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Welche Daten darf das Jobcenter verlangen?

Gefragt von: Alex Schreiber B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Zur Kontrolle der Personalien können die Mitarbeiter der Jobcenter auch die Vorlage eines gültigen Passes oder Personalausweises verlangen, da die Daten des Personalausweises, insbesondere die aktuelle Wohnanschrift, mit den Angaben im Antrag übereinstimmen müssen.

Welche Informationen darf das Jobcenter verlangen?

Es ist lediglich das Einkommen nachzuweisen (Kontoauszug). Kopien sind nur mit Einschränkungen gestattet: Lt. BSG (B 14 AS 45/07 R) dürfen die JobCenter bei jedem ALG-II-Antrag (auch beim WBA) für 3 Monate rückwirkend Einkommen und Vermögen prüfen. Diesbezüglich ist lt.

Auf welche Daten hat das Jobcenter Zugriff?

Kontonummer. Tag der Errichtung und der Auflösung eines Kontos. Name und Geburtsdatum des Kontoinhabers und, sofern vorhanden, des oder der Verfügungsberechtigten. zusätzlich bei abweichend wirtschaftlich Berechtigten: Name und Anschrift des/der abweichend wirtschaftlich Berechtigten.

Wann kontrolliert Jobcenter Konto?

Update: Jobcenter ändert Regelung zu Kontoauszügen

Gemäß einer Weisung der Bundesagentur für Arbeit vom 20.03.2019 zu § 37 SGB II Antragserfordernis dürfen sich Jobcenter allerdings das Recht vorbehalten, die Kontoauszüge der letzten 6 Monate zu verlangen.

Welche Kontoauszüge darf Jobcenter verlangen?

D. h. Sie müssen mindestens die Kontoauszüge der letzten 3 Monate vorlegen, allerdings ist es inzwischen schon vermehrt üblich und leider auch als rechtens geltend, daß Kontoauszüge der letzten 6 Monate verlangt werden.

Darf das Jobcenter verlangen, dass man abnimmt? – Sprechstunde Hartz 4 | Teil 56

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Was darf man bei Kontoauszügen schwärzen Jobcenter?

Eine Schwärzung sei nur bei Buchungstexten von Abbuchungen zulässig, deren Inhalt sehr intim sei, so z.B. bei ”rassischer und ethnischer Herkunft, politische Meinungen, religiöse oder philosophische Überzeugungen, Gewerkschaftszugehörigkeit oder Sexualleben”, die Beträge müssen aber weiterhin ersichtlich bleiben.

Wie oft kontrolliert das Jobcenter die Kontoauszüge?

B 4 AS 10/08 R) für mehr Klarheit gesorgt: Danach ist die Anforderung der Kontoauszüge jedenfalls der letzten drei Monate bei der Beantragung von Leistungen nach dem Zweiten Buch des Sozialgesetzbuchs auch ohne konkreten Verdacht des Leistungsmissbrauchs zulässig.

Kann das Jobcenter meine Kontobewegungen einsehen?

ja, kann es, sogar ohne das du davon etwas mitbekommst. das jobcebenter kann jederzeit auf deine Kontodaten zugreifen, deshalb nie außerordentliches Geld als dein ALG2 auf dein Konto überweisen lassen. Alle zusätzlichen Einkünfte immer in bar.

Auf was achtet das Jobcenter bei den Kontoauszügen?

Nach § 9 Abs. 1 SGB II ist in diesem Rahmen insbesondere das Vorhandensein von relevantem Einkommen und Vermögen zu prüfen. Und das geht in der Regel nicht ohne die Vorlage von Kontoauszügen. Die entsprechenden Kontoauszüge dürfen daher vom Jobcenter angefordert werden und es besteht sogar eine Mitwirkungspflicht.

Was prüft das Jobcenter alles?

Das Jobcenter kann eine Kontrolle anordnen, um zu überprüfen, ob der Leistungsempfänger den Hartz-4-Antrag wahrheitsgemäß ausgefüllt hat. Was wird kontrolliert? Beispielsweise kann das Jobcenter kontrollieren lassen, ob eine Bedarfsgemeinschaft vorliegt, wenn diese im Antrag nicht als solche angegeben wurde.

Wie prüft das Jobcenter Vermögen?

Beim Vermögen berücksichtigt Ihr Jobcenter Ihr eigenes verwertbares Vermögen und das Vermögen Ihrer Bedarfsgemeinschaft. Verwertbar ist Vermögen, wenn es für den Lebensunterhalt verwendet werden kann. Wie auch beim Einkommen gibt es beim Vermögen verschiedene Freibeträge. Sie hängen von der Vermögensart ab.

Kann das Jobcenter unangemeldet in meine Wohnung?

Kann das Jobcenter unangemeldet in meine Wohnung? Nein. Klingelt ein Mitarbeiter des Jobcenters unangekündigt an der Tür sind Sie vom Grundgesetz her nicht verpflichtet ihn in Ihre Wohnung zu lassen. Liegt ein richterlicher Durchsuchungsbeschluss vor, darf er in Ihre Wohnung.

Hat das Jobcenter Zugriff auf das Finanzamt?

Jobcenter dürfen beim Finanzamt regelmäßig Auskunft über Vermögen von Hartz-IV-Beziehern bekommen. Das hat das Bundessozialgericht entschieden. Die Argumentation: Jobcenter könnten so Leistungsmissbrauch verhindern. Bei den Jobcentern ist diese Abfrage schon länger Praxis.

Hat das Jobcenter Schweigepflicht?

Das Jobcenter selber hat kein Anrecht darauf die Art der Erkrankung zu erfahren oder die Entbindung von der Schweigepflicht zu erzwingen. Die Schweigepflicht ist ein hohes Gut. Ich würde hier den Amtsweg gehen, also Verwaltungsklage einreichen, dann erledigt sich dieses Problem von selbst.

Was passiert wenn man das Jobcenter ignoriert?

Hier finden Sie eine Übersicht der Umstände, welche Sie dem Jobcenter im Rahmen der Mitteilungspflicht unverzüglich melden müssen. Drohen Sanktionen, wenn ich die Pflichten missachte? Kommen Sie der Mitteilungs- und Mitwirkungspflicht nicht nach, drohen Leistungskürzungen von mindestens zehn Prozent.

Wann löscht das Jobcenter meine Daten?

Das Wichtigste zum Datenschutz im Jobcenter in Kürze

Die Löschung der Sozialdaten erfolgt spätestens 5 bzw. 10 Jahre nach Beendigung des Falles (Ende der Bedürftigkeit, Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Anstellung usf.).

Wie lange rückwirkend darf das Jobcenter Kontoauszüge anfordern?

Mit dem Urteil B 14 AS 45/07 R hat das BSG zwar grundsätzlich anerkannt, dass die Forderung der Vorlage von Kontoauszügen der letzten 3 Monate, sowohl bei Erst- als auch bei Wiederholungsanträgen, zulässig ist.

Wie viel Geld darf man auf dem Konto haben wenn man arbeitslos ist?

Wie viel Vermögen darf man haben? Der Grundfreibetrag für das Vermögen bei Hartz IV beläuft sich auf 150 Euro pro Lebensjahr. Die zulässige Höchstgrenze ist nach Geburtsjahr gestaffelt und liegt für Erwachsene bei zwischen 9.750 Euro und 10.050 Euro. Für Minderjährige liegt der Grundfreibetrag bei 3.100 Euro.

Was darf ich schwärzen?

1 SGB I führen, da nach § 11 SGB II, §§ 82 bis 84 SGB XII grundsätzlich das gesamte Einkommen bei der Hilfegewährung zu berücksichtigen ist. Die aufgeführten Buchungstexte der Abbuchungen mit Beträgen bis zu 10 EUR können in der Regel durch Sie geschwärzt werden. Der Betrag selbst muss sichtbar bleiben.

Wer kontrolliert das Jobcenter?

Die Bundesagentur für Arbeit hat einem Bericht zufolge alle Jobcenter angewiesen, Hartz IV-Haushalte noch genauer zu kontrollieren. Dafür sollten auch Daten von Personen überprüft werden, die selbst keine Hartz IV-Leistungen beziehen.

Wer kann alles auf mein Konto schauen?

Einsicht in das Kontenregister dürfen neben den bisherigen Berechtigten (für strafrechtliche Zwecke: Staatsanwaltschaften und Strafgerichte, für finanzstrafrechtliche Zwecke: Finanzstrafbehörden und das Bundesfinanzgericht) nun auch Abgabenbehörden und das Bundesfinanzgericht für abgabenrechtliche Zwecke nehmen.

Was darf das Jobcenter sanktionieren?

Soweit Leistungsberechtigte ohne wichtigen Grund nicht zu vereinbarten Terminen erscheinen, kann dies jedoch weiterhin Leistungsminderungen nach sich ziehen: Bei wiederholten Meldversäumnissen dürfen die Jobcenter die Leistung um maximal zehn Prozent des maßgebenden Regelbedarfs mindern.

Wie bekommt das Jobcenter mit das man arbeitet?

Hartz IV: Auch andere Einnahmen werden angerechnet

Andere Einnahmen - worunter das Amt grundsätzlich Geld versteht, das den Sozialleistungsempfängern nach Anstragstellung zufließt - sind laut Arbeitsagentur: Arbeitslosengeld, Elterngeld oder Krankengeld. Miet- und Pachteinnahmen. Unterhaltsleistungen und Kindergeld.

Was schwärzt man auf einem Kontoauszug?

Kontoauszüge schwärzen: Was bedeutet das?
  • Der Kontoinhaber schwärzt nur den Namen des Zahlungsempfängers beziehungsweise des Zahlenden und lässt den Betrag sichtbar stehen. ...
  • Der Kontoinhaber schwärzt nur den Betrag. ...
  • Der Kontoinhaber schwärzt den Namen und Betrag, um den betreffenden Posten vollständig zu anonymisieren.

Was sollte man beim Kontoauszug schwärzen?

Bei der Vorlage der Kontoauszüge sind Schwärzungen grundsätzlich zulässig. Diese Möglichkeit besteht jedoch nur bei Ausgabenbuchungen, nicht bei Einnahmen. Geschwärzt werden dürfen nur bestimmte Passagen der Empfänger*in und Buchungstextes bei Ausgabenbuchungen.