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Welche Brüche gibt es im Bauch?

Gefragt von: Gunnar Wiedemann  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Deshalb sind Brüche im Bereich des mittleren Oberbauches (med. epigastrische Hernie), des Bauchnabels (Nabelbruch, Hernia umbilicalis) und der Leistenregion am häufigsten. Hinzu kommen Schenkelbrüche (Hernia femoralis) und Narbenbrüche, die bis zu 30 Prozent nach großen Bauchoperationen auftreten können.

Wie fühlt sich ein Bruch im Bauch an?

Ein Bruch in der Bauchdecke (Hernie) macht sich als seltsame, weiche Vorwölbung am Bauch bemerkbar. Sie ist vor allem beim Husten, beim Tragen schwerer Lasten oder beim Treppensteigen spürbar und kann schmerzen, bis sie wieder in den Bauch hineingedrückt wird.

Wie gefährlich ist ein Bauchdeckenbruch?

Ein Bauchwandbruch muss nicht unmittelbar gefährlich sein. Sie sollten dennoch nicht zögern, bei entsprechenden Beschwerden einen erfahrenen Arzt aufzusuchen. Das gilt erst recht, wenn die Schmerzen heftiger sind, die Stelle verhärtet ist oder Übelkeit und Fieber auftreten.

Wie stellt man einen Bauchdeckenbruch fest?

Wie wird ein Bauchdeckenbruch festgestellt? In ausgeprägten Fällen ist ein Bruch schon durch die Vorwölbung des Bauches sichtbar. Ansonsten wird er vom erfahrenen Arzt in der Regel durch eine einfache Untersuchung festgestellt.

Wie entsteht ein Bruch im Bauch?

Von daher sind Brüche im Bereich des Bauchnabels (Nabelbruch, med. Hernia umbilicalis), des mittleren Oberbauches (med. epigastrische Hernie) und der Leistenregion am häufigsten. Narbenbrüche entstehen durch eine Schwäche der Bauchwandnaht nach chirurgischen Eingriffen in der Bauchhöhle.

Informationen zu Hernien und Bauchwandbrüche

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Wann muss ein Bauchwandbruch operiert werden?

“ Grundsätzlich müsse eine Hernie nicht immer operiert werden, so der Mediziner. „In der Regel sollte man in fol- genden Fällen operieren: Wenn Komplikationen wie etwa die Einklemmung des Darms drohen, wenn der Bruch mit der Zeit größer wird oder wenn er Schmer- zen oder Beschwerden ver- ursacht.

Wie schnell muss eine Hernie operiert werden?

Wird der eingeklemmte Anteil des Darms nicht mehr richtig durchblutet, kann das Gewebe absterben. Dann muss sofort operiert werden. Wenn der Bruch keine Beschwerden verursacht und der Darm nicht eingeklemmt ist, kann man einige Wochen oder Monate abwarten. Manchmal kann auch ganz auf eine Operation verzichtet werden.

Kann ein Bauchdeckenbruch von alleine heilen?

Ein Bruch der Bauchwand ist nicht vergleichbar mit einer Verletzung an anderer Stelle. Hier gibt es keine natürliche „Heilung“. Die Hernie wird sich dagegen eher vergrößern oder es kann zu Komplikationen kommen.

Wie lange dauert eine Bauchhernie OP?

Wie lange dauert die Operation? Je nach Bruchgröße bzw. Begleitumstände und OP-Methode variiert die OP-Dauer zwischen 30 und 60 min.

Wie lange im Krankenhaus nach Bauchwandbruch?

3 Wochen, für diese Zeit besteht in der Regel auch eine Arbeitsunfähigkeit, wobei mindestens in dieser Zeit auch zu vermeiden ist, dass im Bauchraum ein erhöhter Druck entsteht, da dies dazu führen kann, dass die noch nicht verwachsene Bauchwandverstärkung im Operationsgebiet Schaden nimmt.

Was ist ein Bauchfellbruch?

Jeder Bauchwandbruch besteht aus Bruchsack (ausgestülptes Bauchfell), Bruchpforte (Bruchlücke), und Bruchinhalt (meist Darm). Bruchpforten entstehen meist durch Ausweitung kleiner Lücken in der Bauchwand.

Was ist eine Hernie im Oberbauch?

Eine Hernie wird auch Eingeweidebruch oder Bruch genannt. Dabei treten meistens Eingeweide oder das Bauchfell durch eine Lücke in der Bauchwand hervor. Das Bauchfell ist die Haut, die den Bauchraum auskleidet. Es umschließt die meisten Organe im Bauch ganz oder teilweise.

Wie wird ein Oberbauchbruch behandelt?

Daher sollte ein Oberbauchbruch stets operativ im Rahmen der Hernienchirurgie behandelt werden. prinzipiell zwei Operationstechniken zur Verfügung. Die Operation kann sowohl minimal-invasiv als auch im Rahmen eines offenen Eingriffs erfolgen.

Kann man eine Hernie im MRT sehen?

sogar im Stehen untersucht wird. Nur so lassen sich wirklich auch kleine Hernien im CT / MRT nachweisen. Ansonsten dienen die Großgeräteuntersuchungen eher dem Ausschluss einer Differenzialdiagnose (z.B. Tumoren, Schambeinentzündungen, Nierensteine etc.), die bei Beschwerden in der Leiste auch in Frage kommen.

Wie lange im Krankenhaus nach Hernie OP?

Im Normalfall dauert der stationäre Krankenhausaufenthalt ca. 1 - 3 Tage.

Wie lange hält ein Netz im Bauch?

Die IPOM (Intraperitoneales Onlay Mesh) kann sowohl Minimal Invasiv als auch offen über einen Hautschnitt erfolgen. Das Netz wird in der Regel in der Bauchhöhle platziert und mit Tackern, die sich nach 3-6 Monaten auflösen, festgemacht.

Sollte man eine Hernie operieren?

Eine Hernie ist eine angeborene oder erworbene Lücke in den Gewebeschichten der Bauchwand (Bruchpforte), durch die Eingeweide oder Gewebe aus der Bauchhöhle treten können (Bruchsack mit Bruchinhalt). Da sich Hernien nicht selbstständig zurückbilden können, ist (fast) immer eine Operation notwendig.

Welche Schmerzen bei Bauchdeckenbruch?

Symptome: Oft symptomlos, ggf. Schmerzen, Ziehen oder Druck beim Anspannen der Bauchmuskeln. Plötzlicher starker Schmerz, Übelkeit und Erbrechen deuten auf eventuell lebensbedrohliches Einklemmen von Organen im Bruchsack hin.

Was ist ein Bauchwandbruch?

Mit Bauchwandbrüchen, so genannten Hernien, bezeichnet man angeborene oder mit der Zeit erworbene Lücken und Schwachstellen innerhalb der Bauchwand. Diese erstreckt sich von der Leistenregion aufwärts bis zum Brustkorb und seitlich über die Flanken bis zur Wirbelsäule.

Kann eine Hernie Schmerzen verursachen?

Zudem können Hernien diese Symptome auslösen: Schmerzen. Brennen oder Ziehen. Druckgefühl (im Bauch-/Brustraum)

Wie merke ich ob ich Hernien habe?

Eine Bauchwandhernie verursacht eine sichtbare Ausbeulung, aber wenig Beschwerden. Die Diagnose erfolgt durch die körperliche Untersuchung und manchmal durch Ultraschall oder eine Computertomographie. Zur Behandlung gehört eine Operation zur Reparatur der Hernie.

Welche Narkose bei Hernien OP?

Die Operation kann in Vollnarkose, Lokalanästhesie, Spinalanästhesie oder Epiduralanästhesie durchgeführt werden, die laparoskopische Leistenbruchoperation jedoch nur in Vollnarkose. Da bei Vollnarkose die spontane Eigenatmung ausgeschaltet ist wird der Patient während der Operation künstlich beatmet.

Kann man einen Leistenbruch ohne Vollnarkose operieren?

Offene Operationen

Hierbei verschließt ein sehr gut verträgliches Kunstoffnetz von außen die Leistenbruchpforten. Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist die Möglichkeit, ohne Vollnarkose operieren zu können. Die Patienten werden dann sicher und komfortabel unter einer Regionalanästhesie (örtliche Betäubung) operiert.

Wann ist eine Hernie gefährlich?

Können Hernien auch gefährlich werden? Gefahr besteht immer dann, wenn ausgetretene Eingeweide nicht wieder in die Bauchhöhle zurückfallen, sondern im Bruchsack, also außerhalb der Bauchhöhle eingeklemmt werden.

Wie lange dauert es bis ein Bauchschnitt verheilt ist?

Beim Bauchschnitt z. B. dauert die komplette Wundheilung meistens ca. 4 bis 6 Wochen.