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Welche Blutwerte zeigt Nierenerkrankung?

Gefragt von: Hedwig Geyer-Kessler  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Sie werden im Blut oder im Urin bestimmt. Wichtige Nierenwerte sind zum Beispiel Kreatinin, Harnstoff und Harnsäure. Weichen sie vom Normalwert ab, kann das auf eine Nierenerkrankung hinweisen.
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Sehr häufig bestimmt der Arzt folgende Nierenwerte:
  • Kreatinin.
  • Kreatinin- oder Inulin-Clearance.
  • Cystatin C.
  • Harnstoff.
  • Harnsäure.

Welche Blutwerte zeigen Nierenprobleme an?

Blutuntersuchung. Wenn die Nieren das Blut nicht mehr ausreichend filtern können, reichern sich im Blut Kreatinin und Harnstoff an. Der Arzt kann dies durch eine Analyse der Blutwerte kontrollieren. Je mehr Kreatinin und Harnstoff im Blut zu finden sind, desto schwächer ist die Filterfunktion der Nieren.

Kann man eine Nierenerkrankung im Blut feststellen?

Wie können Nierenerkrankungen im Labor festgestellt werden? Für die Nierenuntersuchungen reicht dem Arzt oft schon eine Blut- oder Urinprobe. Der Experte kann beispielsweise an der Konzentration sogenannter harnpflichtiger Stoffe im Blut beurteilen, ob eine Schädigung der Niere vorliegt.

Wie merke ich das mit meinen Nieren was nicht stimmt?

Anzeichen und Symptome einer chronischen Nierenerkrankung
  1. Geringere Urinproduktion.
  2. Schwellungen an Händen, im Gesicht und an den Beinen.
  3. Kurzatmigkeit.
  4. Schlafstörungen.
  5. Appetitverlust, Übelkeit/Erbrechen.
  6. Hoher Blutdruck.
  7. Frieren und Müdigkeit.

Wo juckt es bei Nierenerkrankungen?

"Neueren Erhebungen zufolge sind bis zu 50 Prozent der Dialysepatienten von Juckreiz betroffen, der bevorzugt an den Armen und am Rücken, oft aber auch generalisiert auftritt", so der Nephrologe. Auch viele Patienten mit fortgeschrittener Niereninsuffizienz, die noch nicht dialysepflichtig sind, leiden an Pruritus.

Nierenprobleme die Hauptanzeichen und Warnsignale! Die zu Nierenerkrankungen führen! Gesundheit

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Ist viel trinken gut für die Nieren?

Es sorgt in der Niere dafür, dass der Körper so wenig Wasser wie möglich verliert. Dieses Zusammenspiel gerät bei zu hohen Trinkmengen jedoch aus dem Takt: Wer konstant Flüssigkeit im Übermaß konsumiert, beeinträchtigt die Harnbildungsfunktion der Nieren - sie können die Flüssigkeitsmengen nicht mehr zurückhalten.

Wie sieht der Urin bei Nierenproblemen aus?

Manchmal rot gefärbter Urin (durch Abbauprodukte des roten Blutfarbstoffes) Schäumender Urin beim Wasserlassen (Hinweis auf Eiweiß im Urin) Flüssigkeitsansammlungen (Ödeme) im Körper, vor allem an den Beinen und Augenlidern. Erhöhte Anfälligkeit für Infektionen.

Wie heißen nierenwerte im Labor?

Als Nierenwerte bezeichnet man Laborwerte, die zeigen, wie gut die Nieren funktionieren. Sie werden im Blut oder im Urin bestimmt.
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Sehr häufig bestimmt der Arzt folgende Nierenwerte:
  • Kreatinin.
  • Kreatinin- oder Inulin-Clearance.
  • Cystatin C.
  • Harnstoff.
  • Harnsäure.

Was schadet den Nieren am meisten?

Bluthochdruck. Diabetes. Nikotin. salz- und zuckerreiche Ernährung.

Was bedeutet leicht erhöhte nierenwerte?

Auch leicht erhöhte Nierenwerte können bei einem wenig symptomatischen Patienten von grosser Bedeutung sein. Die Differentialdiagnose umfasst prärenale, postrenale und renal-parenchymatöse Nierenerkrankungen.

Welcher GFR Wert ist kritisch?

GFR unter 15 ml/min oder in Dialysebehandlung: Nierenschwäche im Endstadium (terminale Niereninsuffizienz). Die Nieren können das Blut nicht mehr ausreichend reinigen. Eine Dialyse oder Spenderniere sind nötig, um die Nierenfunktion zu ersetzen.

Wann ist der Kreatininwert bedenklich?

Die Untergrenze für den Blut-Kreatininwert beträgt bei Männern 0,84 mg/dl und bei Frauen 0,66 mg/dl. Ist das Kreatinin niedriger, hat das allerdings keine medizinische Bedeutung.

Welche Lebensmittel sind nicht gut für die Nieren?

Lebensmittel, die viel Phosphat enthalten, sind:
  • Milchprodukte.
  • Fleisch.
  • Fisch.
  • Vollkornprodukte.
  • Bohnen und Linsen.
  • Nüsse/Mandeln.
  • Dunkle Schokolade/Kakao.
  • Softdrinks (z.B. Cola) und Bier.

Sind Bananen gut für die Nieren?

Für Nierenkranke seien Bananen deshalb so hochgradig toxisch, weil sie viel Kalium enthalten – und man sich bei Niereninsuffizienz schliesslich kaliumarm ernähren müsse. Doch selbst bei einer Niereninsuffizienz ist eine kaliumarme Kost erst im fortgeschrittenen Stadium nötig.

Wie kann ich die Nieren stärken?

5 Tipps für eine gesunde Niere:
  1. Kontrolle des erhöhten Blutdrucks und Blutzuckerspiegel.
  2. Gesunde Ernährung/eiweißarme Ernährung/salzarme Ernährung.
  3. Abnehmen.
  4. Rauchen aufgeben.
  5. Vermeidung bestimmter Schmerzmedikamente.

Wie stelle ich fest ob die Nieren richtig arbeiten?

Eine nachlassende Nierenfunktion lässt sich mit Blut- und Urinuntersuchungen erkennen: Einen wichtigen ersten Hinweis liefert der Kreatininwert im Blut. Kreatinin ist ein Abbauprodukt der Säure Kreatin, sie versorgt die Muskeln mit Energie. Es reichert sich im Blut an, wenn die Nieren nicht ausreichend arbeiten.

Welche Krankheiten führen zu einem erhöhten Kreatininwert?

Zu hohe Kreatinin-Werte können auf eine Nierenschwäche, Verletzungen der Muskulatur, Muskeldystrophie oder eine Entzündung der Haut und Muskulatur (Dermatomyositis, Polymyositis) hindeuten. Auch nach Sport, Krampfanfällen und nach Injektionen in die Muskulatur (z.B. Impfungen) können die Werte erhöht sein.

Was ist ein guter Kreatininwert?

Der Kreatininspiegel liegt beim gesunden Menschen zwischen 0,6 und 1,4 Milligramm (mg) pro Deziliter (dl) Serum. Steigt er an, weist das auf eine verminderte Nierenfunktion hin.

Was haben die Nieren mit den Augen zu tun?

Die altersabhängige Makuladegeneration ist die häufigste Sehstörung. Durch die Verbindung zwischen Nieren und Augen sind Dialysepatienten anfälliger für diese Krankheit als gesunde Menschen im selben Alter. Bei abnehmender Sehschärfe oder verzerrtem Sehen sollten Sie einen Augenarzt aufsuchen.

Welchen Blutdruck braucht die Niere?

137 mmHG - optimaler systolischer Druck.

Warum ist Kaffee nicht gut für die Nieren?

Coffein steigert zwar die Durchblutung des Nierenmarks und hemmt die Rückresorption von Natrium in den Nieren, so dass mehr Wasser ausgeschieden wird.

Welche Medikamente gehen auf die Nieren?

Medikamente, die gelegentlich solche Nierenschäden hervorrufen können, sind beispielsweise:
  • Schmerzmittel: z. B. Paracetamol, Ibuprofen, Diclofenac.
  • Antibiotika: z. B. Aminoglykoside (Amikacin, Gentamycin, Neomycin oder Streptomycin)
  • Krebsmedikamente (Chemotherapeutika)
  • Jodhaltige Kontrastmittel.

Was macht die Nieren krank?

Vor allem Bluthochdruck, Diabetes und Arteriosklerose schädigen auf Dauer die sehr feinen Gefäße der Nieren. Darüber hinaus setzt Übergewicht ihnen zu. Bei Menschen mit starkem Übergewicht (Adipositas) kommen oft mehrere Risikofaktoren für ein Nierenversagen zusammen.

Ist Ingwertee gut für die Nieren?

Ingwer geht immer, wie es so schön heißt - als Tee oder kalt mit Wasser animiert er nicht nur zum Trinken, sondern hat auch antientzündliche Eigenschaften. Und Vitamin C, Polyphenole und Pektin wirken sich laut Experten positiv gegen die Bildung von Nierensteinen aus - alle drei stecken beispielsweise in Äpfeln.

Welches Obst bei nierenschwäche?

Besonders kaliumreich sind Bananen, Hülsenfrüchte, Nüsse, Trockenobst, Gemüse- und Obstsäfte, Tomaten sowie Kartoffelfertigprodukte (Chips und Instantkartoffelbrei). Kochsalz (Natriumchlorid) sollte reduziert werden, da eine eingeschränkte Nierenfunktion die Ausscheidung von Natrium über den Urin verringert.

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