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Welche Blutwerte sollte man bei Haarausfall untersuchen lassen?

Gefragt von: Volkmar Jung  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Auf Basis dieser Untersuchungen lassen sich Ursachen für Haarausfall oder Haarprobleme erkennen und geeignete Maßnahmen ergreifen.
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Allgemeine Untersuchung
  • Kleines Blutbild.
  • TSH-Wert (labordiagnostische Untersuchung der Schilddrüsenfunktion)
  • Ferritin (Eisen)
  • CRP (Entzündungsparameter)
  • Aktives Vitamin B12.

Kann man Haarausfall im Blut nachweisen?

Medikamente, bestimmte Krankheiten oder Mangelzustände können Ursachen von diffusem Haarausfall sein. Daher nimmt der Arzt Blut ab, um z. B. Schilddrüsen- oder Eisenwerte zu überprüfen.

Was fehlt im Blut bei Haarausfall?

Eisenmangel: Ein Eisenmangel, hier vor allem ein Mangel des Speichereisens (Ferritin), wird bei Patienten mit diffusem Haarausfall häufiger nachgewiesen.

Welche Tests bei Haarausfall?

Die Haarwurzelanalyse (Trichogramm) bietet eine zuverlässige Möglichkeit, Vitalität und Wachstumsverlauf Ihrer Haare zu beurteilen. Ein Trichogramm kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden: Wir zupfen Ihnen 50 bis 100 Haare in verschiedenen Kopfhautzonen aus und analysieren sie mit dem Mikroskop.

Welche Hormone sind für Haarausfall zuständig?

Bei jedem Haarausfall sollte auch ein Eisen-, Zink-, Vitamin D- und Biotin-Mangel abgeklärt werden, da diese in ausreichender Menge für ein allgemein gutes Haarwachstum erforderlich sind. Zudem empfiehlt Dr. Lutz seinen Patientinnen mit androgenetischer Alopezie, den Hormonstatus bestimmen zu lassen.

Haarausfall ?? Welche Blutwerte und Mikronährstoffe sollten untersucht werden

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Kann Östrogenmangel zu Haarausfall führen?

Das bekannteste Hormon, welches Haarausfall verursacht, ist Östrogen. Oft wird der Östrogenspiegel durch das Einnehmen oder Absetzen der Antibabypille, nach einer Schwangerschaft oder durch die Wechseljahre gestört. Ist der Östrogenhaushalt zu gering, leiden Frauen oft unter Haarausfall.

Welche Vitamin bei Haarausfall?

Ein Mangel kann dafür sorgen, dass die Haare brüchig werden oder ausfallen. Die Vitamine B3, B5 und B6 regulieren wichtige Stoffwechselvorgänge an der Haarwurzel. Sie sorgen für eine angemessene Talgproduktion, kräftigen das Haar und wirken Entzündungen der Kopfhaut entgegen.

Was kann der Hautarzt gegen Haarausfall tun?

Eine Bestimmung des Haarwurzelstatus (Trichoscan) gibt Auskunft darüber, ob Haarausfall vorliegt. Durch diesen Test kann die Phase des Haarzyklus, die Wachstumskapazität des Haares und der Anteil des Haarverlusts abgeschätzt werden.

Was macht der Arzt bei Haarausfall?

Welche Ärzte sind Spezialisten bei Haarausfall? Bei Haarausfall sollte der Patient zuerst einen Hautarzt (Dermatologen) aufsuchen. Da der Haarausfall mit einer Erkrankung oder Schädigung der Wurzeln zusammenhängt und sich die Haarwurzeln in der Kopfhaut befinden, ist ein Hautarzt der erste Ansprechpartner.

Welches Mineral fehlt bei Haarausfall?

Damit das Haar wachsen kann, benötigt der Haarboden die basischen Mineralstoffe Calcium und Magnesium. In einem gesunden Haarboden sind diese Mineralien in ausreichendem Masse vorhanden. Bei Haarausfall kann von einem eklatanten Mangel an Kalzium und/oder Magnesium ausgegangen werden.

Bei welchem Ferritinwert hört Haarausfall auf?

Ferritin-Werte unter 40 ng/ml sind von einem telogenen Effluvium begleitet (27, 28, 29). Aber auch bei Ferritin-Konzentrationen von 40 bis 70 ng/ml sind deutliche diffuse Haarverluste beobachtet worden. Erst bei einem Serum-Ferritin über 70 ng/ml stellt sich eine Normalisierung des Haarwachstums ein (27).

Welche Krankheit lässt Haare ausfallen?

Ursachen von Haarausfall
  • Alopecia areata. ...
  • Bestimmte systemische Erkrankungen wie Erkrankungen, die zu hohem Fieber führen, systemischer Lupus erythematodes (Lupus) ...
  • Medikamente, insbesondere Chemotherapeutika.
  • Pilzinfektionen wie Ringelflechte der Kopfhaut ( Tinea capitis.

Welche Krankheiten verursachen Haarausfall bei Frauen?

Mögliche Auslöser sind zum Beispiel Schilddrüsenerkrankungen, bestimmte Medikamente, chronische Erkrankungen, Autoimmunkrankheiten, schwere Infekte wie eine Grippe, Mangelernährung oder eine Chemotherapie. Auch die Pille kann diffusen Haarausfall auslösen, viele Frauen sind zudem nach einer Geburt betroffen.

Warum habe ich so viel Haarausfall?

Welche Ursachen hat starker Haarausfall? Starker Haarausfall wird durch eine Schädigung der Haarwurzeln hervorgerufen. Dafür gibt es vielfältige Ursachen. Oftmals führt ein Nährstoffmangel, meistens Zink- oder Eisenmangel, zum Haarverlust.

Kann Schilddrüsenunterfunktion Haarausfall verursachen?

URSACHE FÜR HAARAUSFALL: STÖRUNG DER SCHILDDRÜSE

Eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) kann die Haare spröde machen oder vermehrt ausfallen lassen. Manchmal sind besonders die äußeren Ränder der Augenbrauen betroffen. Insgesamt ist der Haarwuchs deutlich verlangsamt.

Was hilft am besten gegen Haarausfall bei Frauen?

Als wirksamstes Mittel bei erblich bedingtem (androgenetischem) Haarausfall bei Frauen gilt Minoxidil. Es wird als zweiprozentiges Haarwasser zweimal täglich lokal auf den lichter werdenden Stellen angewendet.

WAS verschreiben Ärzte bei Haarausfall?

Behandlung: Ärzte verordnen oft eine Haarkur mit Lösungen oder Schaum mit dem Wirkstoff Minoxidil, die Sie ein bis mehrmals täglich auf die Kopfhaut auftragen müssen.

Kann der Hausarzt Haarausfall feststellen?

Es gibt drei Ärzte, an die Sie sich bei Haarausfall wenden können. Als erster Ansprechpartner gilt Ihr Hausarzt oder bei einer Schwangerschaft der Frauenarzt. Kann dieser nicht weiterhelfen können Sie sich an einen Internisten oder Dermatologen wenden.

Was nicht essen bei Haarausfall?

Fettreiche Nahrung fördert Haarausfall

Eine Ernährung, die viel Fett und Fleisch beinhaltet, steigert den Testosteron-Spiegel. Dieser wiederum wirkt sich möglicherweise nachtteilig auf die Haarfollikel aus.

Kann Vitamin B12 zu Haarausfall führen?

Ein Vitamin B12-Mangel macht sich oft erst nach Jahren bemerkbar, weil der Körper über große Vitamin B12-Depots verfügt. Eines der ersten Symptome ist Blutarmut. Zudem kann ein Vitamin B12-Mangel Haarausfall, Gedächtnisschwäche, depressive Verstimmung und weitere Symptome auslösen.

Welches Obst hilft gegen Haarausfall?

Vitamin A-Lieferanten: rotes Obst und Gemüse

Gute pflanzliche Lieferanten für Vitamin A sind orange und rote Gemüsesorten: rote Paprika, Karotten, Tomaten, aber auch Gemüse wie Aprikosen. Bei den meisten Pflanzensorten kommt Vitamin A als Provitamin A, auch bekannt als Betacarotin, vor.

Welche Hormone bei Haarausfall Frau?

Östrogen

Östrogen ist das vierte Hormon, das Haarausfall verursachen kann. Die Einnahme oder das plötzliche Absetzen der Antibaby-Pille, die Wechseljahre oder das Ende der Schwangerschaft sind die häufigsten Gründe. Der Spiegel des Sexualhormons verändert sich dabei, kann steigen oder stark absinken.

Welches Magnesium bei Haarausfall?

Wie dosierst du das Magnesium, wenn du an Haarausfall durch Magnesiummangel leidest? Hier kommt die übliche Empfehlung der deutschen Gesellschaft für Ernährung von 300 bis 400 mg Magnesium pro Tag ins Spiel.

Wie sehen Haare bei Eisenmangel aus?

Sollte der Eisenmangel lange anhalten und schwerwiegend sein, können sich oft nicht mehr alle Haarwurzeln erholen. Das Ergebnis sind kahle Stellen oder lichtes Haar. Wenn sich das Haarwachstum nicht mehr einsetzen sollte, können diese Bereiche mit einer Haartransplantation wieder aufgefüllt werden.

Ist Haarausfall ein Zeichen von Eisenmangel?

Eisenmangel kann sogar bereits dann zu Haarausfall führen, wenn die typischen Eisenmangelsymptome wie Blutarmut, Konzentrationsstörungen und Müdigkeit noch gar nicht so deutlich spürbar sind. Bei Haarausfall sollten Sie daher in jedem Fall auch Ihre Mineralstoffversorgung überprüfen und an einen Eisenmangel denken.