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Welche Blutwerte sind gefährlich?

Gefragt von: Frau Eugenie Ludwig MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Bestimmte Blutwerte geben Aufschluss über eine gesunde Funktion der Nieren. Ein zu hoher Kreatininwert im Blut von mehr als 88 Mikromol pro Liter bei Frauen und mehr als 106 Mikromol bei Männern kann ein Hinweis auf eine Nierenschwäche sein. Kreatinin ist ein Stoffwechselprodukt, das über die Nieren ausgeschieden wird.

Welche Blutwerte sind kritisch?

Leukozytenzahl < 2000/ml > 50.000/ml Hohe Infektionsgefahr, wenn die Granulozytenzahl < 500/ml ist. Hinweisend auf leukämoide Reaktion, z.B. bei Sepsis, oder auf Leukämie. > 4,9 mg/dl (5,0 mmol/l) Charakteristische Symptome sind Parästhesien, Muskelkrämpfe, Irritabilität, athetoide Tetanie.

Welche Werte im Blut sind wichtig?

Blutfette (Cholesterin, LDL, HDL, Triglyceride)
  • Gesamtcholesterin: unter 200 mg/dl (5,2 mmol/l)
  • LDL: unter 160 mg/dl (4,1 mmol/l)
  • HDL: über 40 mg/dl (1,03 mmol/l)
  • Triglyceride: unter 150 mg/dl (1,7 mmol/l)

Welche Blutwerte können zu hoch sein?

Großes Blutbild: Leukozytenzahl

Ist die Leukozytenzahl zu hoch (>10.000/µl), spricht man von einer Leukozytose. Sie entsteht zum Beispiel bei Infektionen, wobei eine bakterielle Infektion die Leukozytenzahlen deutlicher ansteigen lässt als eine Viruserkrankung.

Welcher blutwert zeigt Flüssigkeitsmangel?

Der Wert zeigt also an, wieviele Zellen sich prozentual zur Flüssigkeitsmenge im Blut befinden. Somit ist der Hämatokrit für uns ein wunderbarer Zeiger, ob genug getrunken wird. In den meisten Fällen, in denen der Hämatokrit zu hoch ist, liegt die Ursache darin, weil die untersuchte Person zu wenig getrunken hat.

Die 10 wichtigsten Blutwerte - diese Laborwerte sollten Sie kennen

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Welche Blutwerte sagen etwas über das Herz aus?

Blutwerte geben Hinweise auf die Herzfunktion
  • Karidiales Troponin. Kardiales Troponin ist ein Proteinkomplex, den die Herzmuskelzellen bei einer Schädigung, z.B. durch einen Herzinfarkt, ins Blut abgeben. ...
  • Creatin-Kinase. ...
  • CRP - C-reaktives Protein. ...
  • BNP - Brain Natriuretic Peptide.

Welche Blutwerte verändern sich bei Stress?

Insbesondere für erhöhte Konzentrationen von CRP (C-reaktives Protein), einem Entzündungsmarker, fanden die Wissenschaftler eine deutliche Assoziation mit Stress und können damit eine stressbedingte Entzündungsreaktion des Organismus nachweisen.

Welcher blutwert zeigt eine Entzündung an?

Die Zahl der weißen Blutkörperchen oder Leukozyten ist ein weiterer Blutwert, der bei Verdacht auf Entzündungen bestimmt wird. Die Leukozyten sind ein wichtiger Teil der Immunabwehr des Körpers. Bei gesunden Erwachsenen liegt der Normwert zwischen 4.000 und 10.000 Leukozyten pro Mikroliter Blut.

Welcher CRP Wert ist gefährlich?

Welcher CRP-Wert ist normal? Als normal gilt üblicherweise ein CRP-Wert bis 5 mg/l Blutserum. Das Ausmaß des CRP-Anstiegs gibt einen Hinweis auf die Schwere der zugrundeliegenden Krankheit. Werte bis 50 mg/l sprechen für eine leichtere und Werte über 100 mg/l für eine schwere Grundkrankheit.

Ist man gesund wenn die Blutwerte gut sind?

Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, man könne im Blut alles sehen und wenn das "große Bildbild" ok ist, sei man gesund oder habe keine schwere Erkrankung. Dem ist nicht so!

Welche Blutwerte sind wichtig bei Müdigkeit?

Zum Ausschluß der genannten Erkrankungen können eine Reihe von Laborparametern untersucht werden, die wir im Rahmen unseres Testprofils auf chronische Müdigkeit zusammengefasst haben:
  • Großes Blutbild.
  • BSG.
  • ALAT.
  • Gesamteiweiß
  • Eiweißelektrophorese.
  • Alkalische Phosphatase.
  • Calcium.
  • Phosphat.

Wird ein schlechter Blutbefund sofort mitgeteilt?

Solche Ergebnisse bedürfen der sofortigen Mitteilung des behandelnden Arztes durch das Labor. Dazu muß eine Abstimmung zwischen dem behandelnden Arzt und dem Labor bestehen, ab welchen kritischen Ergebnissen er informiert werden möchte.

Ist CRP ein Tumormarker?

Das C-reaktive Protein (CRP) ist ein Eiweiß, das in der Leber als Reaktion auf Entzündungen oder Tumore gebildet wird. Das CRP gehört zu den so genannten Akute-Phase-Proteinen. Der Arzt bestimmt das CRP z.B. dann, wenn er den Verdacht auf eine Entzündung hat.

Sind hohe entzündungswerte gefährlich?

Ein erhöhter Wert im Blut kann viele Ursachen haben und sollte immer medizinisch abgeklärt werden. CRP ist generell bei einer Entzündung im Körper erhöht. Das kann beispielsweise ein Harnwegsinfekt (wie Blasenentzündung), eine Blinddarmentzündung, Lungenentzündung oder Bauchspeicheldrüsenentzündung sein.

Was passiert wenn die entzündungswerte zu hoch sind?

SOS: Erste-Hilfe-Tipps bei Entzündungen
  1. Ruhe: Gönnen Sie sich und Ihrem Körper Ruhe und vermeiden Sie anstrengende Aktivitäten.
  2. Viel trinken: Trinken Sie viel Wasser sowie basische Tees. ...
  3. Gesunde Ernährung: Setzen Sie auf vital- und nährstoffreiche Nahrung, die das Verdauungssystem schont.

Kann man jede Entzündung im Blut feststellen?

Einen sicheren Entzündungsparameter gibt es nicht. Um akute oder chronische Entzündungen zu erkennen, werden verschiedene Blutwerte wie die Blutsenkungsgeschwindigkeit und die Konzentration des C-reaktiven Proteins bestimmt. Verschiedene Parameter weisen unspezifisch auf Entzündungen im Körper hin.

Kann man eine Entzündung im Blut feststellen?

Bei einer Entzündung steigt die Blutkonzentration stark an. CRP bindet eingedrungene Fremdstoffe und aktiviert weitere Schritte der Immunabwehr. Die CRP-Konzentration im Blut gibt Aufschluss über den Grad einer Entzündung. Es wird daher unter anderem bei Verdacht und zur Verlaufskontrolle akuter Entzündungen bestimmt.

Kann psychischer Stress die Blutwerte verändern?

Stress kann sich durchaus auf Blutwerte auswirken, aber umgekehrt ist uns kein Bluttest bekannt, der tatsächlich zur Diagnose von psychischen Erkrankungen geeignet ist. Uns wurde von einem Arzt berichtet, der einen Bluttest als Grundlage für eine psychologische Einschätzung verwendet.

Kann die Psyche Entzündungen auslösen?

Zwischen Entzündungsprozessen und Depression gibt es eine Wechselwirkung. Depression und Erschöpfung können eine Mikro-Entzündung hervorrufen. Aber umgekehrt können Entzündungen auch zu einer Depression führen.

Sind bei einer Krebserkrankung die Leukozyten erhöht?

Der Leukozytenwert kann Infektionen, aber auch Krebserkrankungen anzeigen. Bakterielle Infektionen, Krebserkrankungen wie Leukämie, aber auch Stress können zu erhöhten Werten der Leukozyten führen. Liegen Virusinfekte, Blutbildungsstörungen oder bestimmte Autoimmunkrankheiten vor, können die Leukozytenwerte sinken.

Welche Blutwerte sind bei Herzproblemen erhöht?

Im Fall von plötzlich auftretenden, schweren Symptomen (akute Herzinsuffizienz) gilt ein BNP-Wert von mehr als 100 Nanogramm pro Liter Blut als erhöht. Beim Verdacht auf eine chronische Herzinsuffizienz mit schleichendem Beginn liegt der BNP-Grenzwert dagegen bereits bei mindestens 35 Nanogramm pro Liter Blut.

Wie hoch ist der Puls bei Herzschwäche?

Tatsächlich zeigen aktuelle Daten aus Herzinsuffizienzregistern, dass die Herzfrequenz von über 50 Prozent der Patienten bei 70 bpm oder darüber liegt; etwa ein Drittel der Patienten weist eine Herzfrequenz von mehr als 75 bpm auf.

Welche Blutwerte bei Herzrhythmusstörungen?

Eine akute Herzschwäche ist bei einem NT-proBNP-Wert von unter 300 ng/l praktisch ausgeschlossen. Bei unter 125 ng/l liegt auch keine chronische Herzschwäche mit schleichendem Beginn vor. Dann muss nach einer anderen Ursache für Beschwerden wie Kurzatmigkeit gesucht werden.

Wie heißt der Krebswert im Blut?

Tumormarker sind Substanzen im Blut, die bei Tumorerkrankungen in erhöhter Konzentration auftreten können. Sie werden zum Beispiel von den Krebszellen selbst oder vom Körper als Reaktion auf den Krebs gebildet. Sie eignen sich dazu, den Verlauf und den Erfolg einer Krebstherapie zu beurteilen.

Welcher Erythrozyten Wert ist kritisch?

Bei gesunden Personen gelten folgende Werte an roten Blutkörperchen als normal: Bei Männern liegt der Ery-Wert bei 4,3 (Untergrenze) bis 5,7 (Obergrenze) Millionen pro Mikroliter. Für Frauen sind für Erythrozyten Werte zwischen 3,9 (Untergrenze) und 5,3 (Obergrenze) Millionen pro Mikroliter normal.

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