Zum Inhalt springen

Welche Blutwerte in den Wechseljahren?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Nora Bach MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
sternezahl: 4.6/5 (10 sternebewertungen)

Durchschnittswerte nach den Wechseljahren: Der Östrogenspiegel liegt unter 20 ng/l, Progesteron ist kaum noch messbar. Der FSH-Wert ist gestiegen auf 23 bis 116 IE/l. Alle diese Werte sind Referenzwerte, die für den Durchschnitt der Frauen zutreffen. Individuelle Abweichungen gibt es häufig.

Kann man am Blutbild erkennen ob man in den Wechseljahren ist?

Normalerweise sind keine Blutuntersuchungen oder Tests nötig, um die Wechseljahre zu diagnostizieren.

Welche Hormone testen bei Wechseljahren?

Den Hormonspiegel im Blut testen
  • Bei der Frauenärztin oder Hormonfachärztin kannst du deinen Hormonspiegel im Blut bestimmen lassen. Für einen Wechseljahre Test empfehlen sich folgende Werte:
  • #1 Follikelstimulierendes Hormon (FSH) ...
  • #2 Luteinisierendes Hormon (LH) ...
  • #3 LH-FSH-Quotient. ...
  • #4 Östrogen und Progesteron.

Wie hoch ist der FSH-Wert in den Wechseljahren?

Frauen nach den Wechseljahren weisen erhöhte FSH-Konzentrationen von 23,0 bis 116,3 U/l auf. Bei Männern liegt die normale FSH-Konzentration bei 1,4 bis 18,1 U/l. Bei Kindern unter 12 Jahren beträgt der FSH-Wert normalerweise maximal 5,0 U/l.

Welche Hormone fehlen in den Wechseljahren?

Was passiert in der Menopause? Altersbedingt verändert sich der Hormonspiegel der Frau. Mit etwa 40 Jahren beginnt die Funktion der Eierstöcke nachzulassen, sodass sie nach und nach weniger Progesteron und Östrogene (weibliche Sexualhormone) bilden.

Die 10 wichtigsten Blutwerte - diese Laborwerte sollten Sie kennen

40 verwandte Fragen gefunden

Sollte man in den Wechseljahren Hormone nehmen?

Eine Hormonbehandlung kann bei Wechseljahrsbeschwerden helfen. Eine Behandlung über längere Zeit hat aber viele ernsthafte Risiken. Sie kann zwar das Risiko für Knochenbrüche senken, erhöht aber die Wahrscheinlichkeit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Brustkrebs.

Wann ist der Höhepunkt der Wechseljahre?

Wann ist der Höhepunkt der Wechseljahre? Um die Zeit der Menopause (letzte Regelblutung) erreichen die Wechseljahre ihren Höhepunkt. Hierzulande sind die meisten Frauen dann ca. 52 Jahre.

Wie stellt der Arzt fest ob man in den Wechseljahren ist?

Ein Gynäkologe kann durch eine Hormonuntersuchung feststellen, ob sich die Patientin in den Wechseljahren befindet. Eine genaue Anamnese hilft außerdem dabei, die Ursache verschiedener Symptome abzuklären. Anhand der Diagnose gibt es verschiedene Wege, Beschwerden zu lindern.

Wie finde ich heraus ob ich in den Wechseljahren bin?

Mögliche Symptome der Menopause
  1. Zyklusschwankungen und Zwischenblutungen.
  2. Hitzewallungen und Schweißausbrüche.
  3. Trockene Schleimhäute, Scheidentrockenheit.
  4. Müdigkeit und Schlafstörungen.
  5. Gewichtszunahme.
  6. Gelenk- und Muskelschmerzen.
  7. Stimmungsschwankungen.

In welcher Phase sind die Wechseljahre am schlimmsten?

Hitzewallungen und Schweissausbrüche

Mehr als 80 Prozent aller Frauen im Alter von 45 bis 70 Jahren leiden während der Wechseljahre unter Hitzewallungen. Am schlimmsten sind die Hitzewallungen meist etwas ein Jahr nach der Menopause.

Wann sollte man einen Hormonstatus machen lassen?

Da die weiblichen Hormonspiegel sehr vom Menstruationszyklus abhängen, sollte eine Blutentnahme der Hormone immer am Anfang des Zyklus, also mit der Periode, zum Beispiel zwischen dem 2. und 5. Zyklustag durchgeführt werden.

Welche Blutwerte für Hormonspiegel?

Die wichtigsten Hormone, die bewertet werden, sind die folgenden: FSH, LH, Östradiol, Progesteron, Anti-Müller-Hormon, Prolaktin und TSH. Die Analyse der Basaltemperatur ermöglicht es zusammen mit dem transvaginalen Ultraschall den Zustand der Eierstockreserve der Frau zu bestimmen.

Kann der Hausarzt Hormone testen?

Die meisten Hormontests veranlasst der Hausarzt oder der Frauenarzt. In speziellen Fällen überweisen diese an weitere Fachärzte, vor allem Endokrinologen oder Radiologen.

Was passiert bei Östrogenmangel?

Der reduzierte Östrogenspiegel führt häufig zu Zyklusstörungen, Hitzewallungen und Scheidentrockenheit. Ein Östrogenmangel tritt aber nicht zwangsläufig erst in den Wechseljahren auf. Auch junge Frauen können unter einem zu niedrigen Östrogenspiegel leiden.

Wie kündigen sich die Wechseljahre an?

Die Wechseljahre kündigen sich bei einigen Frauen so behutsam an, dass sie es gar nicht bemerken. Andere Frauen bekommen den Beginn deutlich durch körperliche Symptome zu spüren. Bei manchen fallen die Blutungen mal stärker und mal schwächer aus, bei anderen werden die Abstände zwischen den Blutungen unregelmäßig.

Was bewirkt Progesteronmangel in den Wechseljahren?

Einige charakteristische Symptome für niedriges Progesteron und zu viel Östrogen sind: Empfindlichkeit und Anschwellen der Brüste. Stimmungsschwankungen & Reizbarkeit. Problem mit Konzentration und fokussiertem Denken.

Ist man mit 55 noch in den Wechseljahren?

Wechseljahre: Dauer

Bei den meisten Frauen beginnen die Wechseljahre zwischen dem 45. und 50. Lebensjahr. Mit 51 Jahren haben sie in der Regel die letzte Blutung hinter sich.

Kann man mit 58 noch in den Wechseljahren sein?

im Alter von 58 bis 60 Jahren weitgehend abgeschlossen. Beginn und Verlauf sind individuell jedoch unterschiedlich. In sehr seltenen Fällen beginnen die Wechseljahre bereits mit Mitte 30. Dann spricht man von „vorzeitiger Menopause“.

Kann man mit 54 noch schwanger werden?

Aufgrund der hormonellen Umstellung während der Wechseljahre kommt es zu Schwankungen im weiblichen Zyklus. Der Eisprung wird seltener, das heißt, es gibt immer wieder Zyklen ohne einen Eisprung. Damit ist eine Schwangerschaft bei Frauen über 45 Jahren zwar noch möglich, aber zunehmend unwahrscheinlich.

Wie viel kostet ein Hormontest?

Nicht nur der Frauenarzt führt den Test durch

Die Blutabnahme kostet je nach Arzt unterschiedlich und beginnt bei 10 Euro. Die Untersuchung der einzelnen Hormone kostet im Labor zwischen 14 Euro bis 24 Euro pro Hormon.

Wie funktioniert Zuhause Test Menopause?

Und zwar bequem zu Hause mit einem Urintest. Gemessen wird dabei das Follikelstimulierende Hormon (FSH). Es wird über die Nieren ausgeschieden und ist im Urin messbar. Erhöhte FSH-Spiegel können ein Hinweis darauf sein, dass die Menopause begonnen hat.

Wie viel Gewicht nimmt man in den Wechseljahren zu?

Die Gewichtszunahme ist ein typisches Phänomen, wenn Frauen älter werden – besonders in den Wechseljahren. Im Schnitt nehmen Frauen in der Lebensmitte (50-60 Jahre alt) etwa 0,7 Kilo pro Jahr zu. Gegen Ende der Perimenopause und in der Postmenopause ist die Gewichtszunahme am deutlichsten spürbar.

Sind Haferflocken gut in den Wechseljahren?

Ob bei Magen-Darm-Beschwerden, erhöhten Blutzucker- und Cholesterinwerten oder zum Aufbau der Darmflora. Haferflocken sind echte Alleskönner, die Ihnen sogar die Wechseljahre erleichtern können. Und zwar aus gleich mehreren Gründen. Und sogar in den Wechseljahren können Sie von der Kraft der Haferflocken profitieren.

Welches Magnesium in den Wechseljahren?

Bei einem stärkeren Mangel bieten sich Nahrungsergänzungsmittel mit Magnesium an. Es gibt Produkte mit Magnesiumoxid oder mit Magnesiumcitrat. Welches besser vertragen wird, hängt von der individuellen Konstitution ab. Citrat soll schneller vom Organismus aufgenommen werden, Magnesiumoxid besser gespeichert werden.

Wie lange sollte man in den Wechseljahren Hormone nehmen?

Eine Hormonersatztherapie über einen Zeitraum von bis zu 5 Jahre gilt als weitestgehend risikofrei. Nach 3–5 Jahren kann ein langsames „Ausschleichen“ der Medikamente in Erwägung gezogen werden. Dafür wird die Dosis beispielsweise über einen Zeitraum von etwa 2–3 Monaten langsam gesenkt.

Vorheriger Artikel
Ist bei Airbnb Bettwäsche dabei?
Nächster Artikel
Ist der Totenkäfer gefährlich?