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Welche Bienen fressen Holz?

Gefragt von: Madeleine Ebert MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Die Holzbiene hat ihren Namen von ihrer Angewohnheit, kleine Höhlen in morsches Holz zu bohren, in der sie ihre Brut aufzieht. Ihre Kauwerkzeuge sind so kräftig, dass sie dabei richtiges Sägemehl produziert.

Warum knabbern Bienen an Holz?

Und was ist mit Bienen? Auch Wildbienen nagen ab und an hölzernen Elementen. Allerdings nicht, um daraus Baumaterial fürs Nest zu gewinnen, sondern, weil sie in Holzlöchern ihre Larven ablegen und diese als eine Art Bruthöhle nutzen.

Welche Bienen Bohren in Holz?

In engeren Bohrlöchern (3–5 mm Durchmesser) nisten zum Beispiel die Gewöhnliche Maskenbiene (Hylaeus communis), die Gewöhnliche Löcherbiene (Heriades truncorum) oder die Hahnenfuß-Scherenbiene (Chelostoma florisomne).

Welche Bienen leben in Holz?

Die Holzbiene (Xylocopa) ist ein wärmeliebender und besonders hübscher Vertreter aus der Familie der Echten Bienen (Apidae), die wiederum zu den Bienen (Apiformes) zählen. Ihre Gattung Xylocopa umfasst zahlreiche Arten, die vornehmlich in tropischen und subtropischen Gefilden beheimatet sind.

Welche Bienen nisten im Holz?

Die Große Holzbiene und die Garten-Blattschneiderbiene nagen für ihre Brut hingegen selbst Gänge in mürbes Totholz oder in große Baumpilze. Die Zweitgenannte nutzt aber auch vorhandene Fraßgänge und Mauerfugen. Äußerlich ähnelt sie der Honigbiene, ihre Brutzellen verkleidet sie mit abgeschnittenen Blattstücken.

Der Hausbock - Tierisches Holzschädlinge - Vorstellung und Bestimmung

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Was mögen Holzbienen nicht?

Ätherische Gerüche und Öle mögen Bienen ebenfalls nicht. Duftkerzen und Lampen, Essig, Räucherstäbchen und Teebaumöl verjagen anfliegende Bienen.

Ist die Holzbiene selten?

Die Art kommt in Süd- und Mitteleuropa bis in Höhen von rund 740 Meter vor. In Mitteleuropa war ihr Auftreten früher auf wärmebegünstigte Lebensräume beschränkt. Dort tritt die Art mitunter häufig auf; ansonsten wird sie selten gemeldet. Inzwischen ist die Art in Deutschland in tieferen Lagen weit verbreitet.

Wo nistet die schwarze Holzbiene?

Wie der Name besagt, legt die Holzbiene ihre Nester in morschem, aber trockenem, sonnig stehendem Holz an. Es können sowohl absterbende Bäume und Äste, als auch Pfähle, marodes Gebälk und Brennholzablagerungen genutzt werden. Ihre Brutröhren nagt die Holzbiene selbst.

Wie vertreibt man Holzbienen?

Basilikum als Hausmittel ist äußerst effektiv und vertreibt sogar Wespen, da diese den Geruch ebenfalls nicht mögen.
  1. Basilikum, Ocimum basilicum. Essig. ...
  2. Zitronengras. Zucker. ...
  3. Zuckerkristalle. Gewürznelken. ...
  4. Gewürznelken. Teebaumöl. ...
  5. Teebaumöl. Kerzen. ...
  6. Duftkerzen. Rauch.

Wie sieht die Holzbiene aus?

Holzbienen erreichen eine Körperlänge von bis 28 Millimetern. Sie sind anhand ihres hummelartigen Körpers und der meist schwarzen Behaarung sowie den schwärzlichen, violett irisierenden Flügeln gut von anderen Bienen zu unterscheiden.

Ist die Holzbiene ein Schädling?

Holzbienen haben ihren Namen bekommen weil sie ihre Nistgänge in Holz bauen. Insbesondere im verbauten Holz können sie Schäden anrichten. Weswegen sie in Amerika nicht gerne gesehen sind. Viele Häuser sind dort in Holzbauweise erbaut und die Holzbiene wird als Schädling bekämpft.

In welchem Holz nisten Insekten?

Holz für Insekten-Nisthilfen bekommt man manchmal umsonst, wenn man beim zuständigen Dienst (Forstamt, Umweltamt) nachfragt. Geeignet ist Hartholz¹, vor allem Esche, Eiche und auch Buche; ungeeignet ist Weichholz², vor allem die meisten Nadelbäume.

Wo wohnt die Holzbiene?

Lebensraum sind Obstwiesen, Hausgärten, Parkanlagen oder Waldränder, also lichte, sonnenexponierte Orte. Die Holzbiene benötigt warme Biotope mit viel trockenem Totholz, in das sie ihre Niströhren nagen kann.

Welche Wespen fressen Holz?

Je nach Wespenart werden unterschiedliche Holzbeschaffenheiten bevorzugt: Gemeine Wespen halten sich an morsches Holz, wodurch ihre Nester eine beige Farbe annehmen. Deutsche Wespen nagen hingegen die halb verwitterten Oberflächen von Holzpfählen und Möbeln ab, wodurch ihre Nester eher gräulich erscheinen.

Was hilft gegen Wespen fressen Holz?

Mischt einen Teil Wasser mit zwei Teilen Ammoniak. Tragt nun diese Mischung mithilfe eines weichen Schwamms großzügig auf eure Holzmöbel auf. Danach die behandelten Möbel gut trocknen lassen. Dank des Ammoniakgeruchs werden Wespen von nun an einen großen Bogen um eure Holz Gartenmöbel machen.

Was knabbert am Holz?

Holzzerstörende Insekten: Hausbock und Gemeiner Nagekäfer

Häufige Plagegeister sind die Larven des Hausbockkäfers, des Gemeinen Nagekäfers und des Braunen Splintholzkäfers. Die Käfer legen ihre Eier im Holz ab und die Larven entwickeln sich über mehrere Jahre im Holz. Dabei fressen sie Gänge ins Holz.

Sind Holzbienen gefährlich für Menschen?

Holzbienen können wie jede andere Bienenart stechen. Allerdings tun sie das äußerst selten und nur, wenn sie sich wirklich stark bedroht fühlen. Holzbienen sind Solitärinsekten und sehr scheu und daher wenig gefährlich.

Ist die schwarze Holzbiene gefährlich?

Ist der Stich diese Bienenart giftig? Es darf Entwarnung gegeben werden. Die Holzbienen sind nicht so gefährlich und giftig, wie ihr beeindruckendes Aussehen und der umgangssprachliche Name es vermuten lassen. Ihr Stich hebt sich in seiner Wirkung nicht von den vertrauteren Honigbienen ab.

Wo bauen Holzbienen ihre Nester?

Holzbienen (Xylocopa spec.) dringen mit ihren kräftigen Mandibeln auch in festeres, mürbes Holz ein und zerbeißen und nutzen dieses für den Nestbau; wenn sie Stengel besiedeln, bauen sie – ebenso wie andere Arten – mit dem zerbissenen Mark die Trennwände.

Ist die Blaue Holzbiene geschützt?

Blaue Holzbienen kommen also unter dem Strich eher selten in der Natur vor. Daher besitzen die Blauflügler den Status „besonders geschützt“. Das bedeutet konkret: Das Fangen, Töten oder Beeinträchtigen der Lebensgewohnheiten der Blauen Holzbiene sind in Deutschland strikt verboten.

Was macht eine Holzbiene?

Lebensweise. Beim Blütenbesuch betätigen sich Holzbienen in vielen Fällen als „Nektarräuber“. Sie können mit ihren Mandibeln und ihrem kräftig gebauten Saugrüssel Blütenröhren durchstoßen, um auf dem kürzesten Wege den Nektar zu saugen.

Wie viele Eier legt die Holzbiene?

Eiablage: Die riesigen, etwa 9–12 mm langen Eier werden auf die flache oder leicht konkave Oberfläche der Pollenpaste abgelegt. In der italienischen Studie wurden pro Nest im Durchschnitt 7,43 Eier gelegt, was eine geringe Fruchtbarkeit dieser univoltinen Holzbiene belegt.

Welche Feinde hat die Holzbiene?

Neben der Varroamilbe gibt es zwei Feinde der Biene, die auf besonders hinterlistige Art und Weise der Biene gefährlich werden können - der Bienenwolf und die Bienenlaus.

Können Holzbienen beißen?

Die Holzbienen fahren entweder mit ihrem Rüssel in die Blüte oder beißen zu enge Blüten seitlich auf, um an Pollen und Nektar zu gelangen. Sie sind in der Lage zu stechen, verhalten sich aber gegenüber dem Menschen nicht aggressiv.

Wie groß wird die Blaue Holzbiene?

Mit einer Körperlänge von 23 bis 28 Millimetern ist sie die größte heimische Bienenart. Mit ihrem blauschwarzen Körper und den blauschimmernden Flügeln ist sie selbst im Flug kaum mit anderen Insekten zu verwechseln. Diese Wildbiene ist in der Lage zu stechen, verhält sich aber gegenüber dem Menschen nicht aggressiv.

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