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Welche Besoldungsgruppe haben Gerichtsvollzieher?

Gefragt von: Rolf Born  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Als ausgebildeter Gerichtsvollzieher bekommst du eine Beamtenbesoldung. Du steigst in der Regel mit der Besoldungsgruppe A 8 ein, die sich je nach Bundesland etwas unterscheidet. So bekommst du zum Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern etwa 2290 Euro brutto im Monat, in Bayern hingegen rund 2450 Euro.

Ist man als Gerichtsvollzieher Beamter?

Der Gerichtsvollzieher ist selbständiges Organ der Zwangsvollstreckung und zugleich Beamter. Der Gerichtsvollzieher hat die Aufgabe, Urteile und andere Vollstreckungstitel zwangsweise zu vollstrecken sowie (auch außerhalb eines konkreten Gerichtsverfahrens) Schriftstücke zuzustellen.

Wie viel verdient ein Gerichtsvollzieher netto?

Wie viel Netto? Laut unserer Datenbank verdienen Gerichtsvollzieher im bundesweiten Durchschnitt um die 2.728,40€ im Monat und 32.740,76€ im Jahr.

Wie viel verdient ein Zwangsvollstrecker?

Das Gerichtsvollzieher-Gehalt beträgt aktuell im Bundesdurchschnitt 3.300 Euro brutto.

Ist ein Gerichtsvollzieher selbständig?

Bei der ihm zugewiesenen Zwangsvollstreckung handelt der Gerichtsvollzieher selbstständig (§ 1 Satz 1 GVO). Die Dienstaufsicht über Handlungen des Gerichtsvollziehers übt nach § 1 Satz 3 GVO und §§ 14 f. AGGVG Berlin der aufsichtführende Richter des Amtsgerichts aus, dem er angehört.

Pfändung durch Gerichtsvollzieher - Das sollten Sie wissen - Erklärt vom Anwalt

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Sind Gerichtsvollzieher bewaffnet?

Nach den Richtern hat ein Gerichtsvollzieher keine Berechtigung zum Waffenbesitz.

Wer ist der Chef eines Gerichtsvollziehers?

Allgemeine Vorschriften. Bei der ihm zugewiesenen Zwangsvollstreckung handelt der Gerichtsvollzieher selbstständig. Er unterliegt hierbei zwar der Aufsicht, aber nicht der unmittelbaren Leitung des Gerichts. Unmittelbarer Dienstvorgesetzter des Gerichtsvollziehers ist der aufsichtführende Richter des Amtsgerichts.

Wie wird ein Gerichtsvollzieher bezahlt?

Als ausgebildeter Gerichtsvollzieher bekommst du eine Beamtenbesoldung. Du steigst in der Regel mit der Besoldungsgruppe A 8 ein, die sich je nach Bundesland etwas unterscheidet. So bekommst du zum Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern etwa 2290 Euro brutto im Monat, in Bayern hingegen rund 2450 Euro.

Wie viel verdient man als Richter?

Durchschnittlich verdient man als Richter 11.749 CHF pro Monat. Davon erhält die Hälfte zwischen 9.874 und 13.624 CHF im Monat.

Was verdienen Gerichtsvollzieher in NRW?

47.372 € 3.820 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter. 41.878 € 3.377 € (Unteres Quartil) und 53.586 € 4.321 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.

Was bedeutet Gerichtsvollzieher B?

B. einem Vollstreckungsbescheid, den Gerichtsvollzieher beauftragen. Titel bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Anspruch des Gläubigers rechtskräftig festgestellt wurde.

Was macht der obergerichtsvollzieher?

Zu ihren Aufgaben gehört zum Beispiel die zwangsweise Vollstreckung von Gerichtsurteilen und anderen Vollstreckungstiteln. Ein Gerichtsvollzieher kann beispielsweise Geldforderungen vollstrecken, indem er in der Wohnung eines Schuldners dessen Wertgegenstände pfändet.

Warum Kuckuck bei Pfändung?

Das Pfandsiegel (auch Kuckuck genannt) wird im Zuge der Sachpfändung (Pfändung von Gegenständen) von einem Gerichtsvollzieher auf einer zu pfändenden Sache angebracht, um die Beschlagnahmung des Gegenstandes öffentlich zu dokumentieren (§ 808 Abs. 2 ZPO).

Wie viel verdient man als Staatsanwalt?

Als Staatsanwalt/anwältin können Sie ein durchschnittliches Jahresgehalt von 55.000 € und ein Monatsgehalt von 4.583 € erwarten. Städte, in denen es viele offene Stellen für Staatsanwalt/anwältin gibt, sind Gelsenkirchen.

Wie viel verdient man als Lehrerin?

Das Gehalt des Lehrers ist von zahlreichen Faktoren abhängig. Eine allgemeine Betrachtung ist daher sehr genau. Die Statistik zeigt allerdings, dass ein Lehrer durchschnittlich etwas über 50.000 Euro brutto im Jahr verdient. Monatlich steht einem Lehrer damit etwa 2.300 Euro netto zur Verfügung.

Was ist der best bezahlte Job?

Gehalt: Das ist der bestbezahlte Beruf Deutschlands

Auch im Gehaltsreport 2022 landen Mediziner an der Spitzenposition. Die Nummer eins unter den bestbezahlten Berufen ist der Chefarzt bzw. die Chefärztin. Diese Mediziner verdienen im Median* stolze 196.300 Euro brutto im Jahr.

Wann arbeiten Gerichtsvollzieher?

Als Gerichtsvollzieherin bzw. Gerichtsvollzieher sind Sie stets in der Lage, eigenständig zu arbeiten. Sie halten nicht an der starren Arbeitszeitregelung des Innendienstes fest, sondern leisten Ihren Dienst auch zu ungünstigen Zeiten, z.B. abends, an Wochenenden und Feiertagen.

Was passiert wenn der Gerichtsvollzieher nichts pfänden kann?

Was passiert, wenn der Gerichtsvollzieher nichts pfänden kann? In diesem Fall werden die Gläubiger informiert. Der Gerichtsvollzieher kann jedoch jederzeit wiederkommen und einen neuen Pfändungsversuch unternehmen. Dies gilt, bis alle Schulden bezahlt sind oder bis der Titel abläuft.

Kann man mit dem Gerichtsvollzieher verhandeln?

Mit dem Gerichtsvollzieher kann dann im Rahmen einer gütlichen Einigung eine Ratenzahlung vereinbart werden. Die Schulden und die Gebühren des Gerichtsvollziehers müssen dabei aber in zwölf Monatsraten ausgeglichen werden können. Beim Abschluss solcher Vereinbarungen ist jedoch Vorsicht geboten.

Wann kommt der Gerichtsvollzieher mit der Polizei?

Der Gerichtsvollzieher schaltet die Polizei nur ein, wenn eine Verhaftung wirklich notwendig sein sollte. Dennoch sollten Sie es gar nicht erst so weit kommen lassen, dass das Amtsgericht die Erzwingungshaft anordnet.

Wie hoch sind die Kosten des Gerichtsvollziehers?

Die Höhe der Forderung ist ausschlaggebend

Bei einer durchschnittlichen Forderungshöhe, bis 1.500 Euro, muss mit Gerichtsvollzieherkosten zwischen 30 und 40 Euro gerechnet werden. Wird eine eidesstattliche Versicherung verlangt und abgenommen, steigen die Kosten auf etwa 50 bis 60 Euro.

Wie weist sich ein Gerichtsvollzieher aus?

Grundlegende Voraussetzung für den Besuch des Gerichtsvollziehers ist, dass er einen "vollstreckbaren Schuldtitel" vorweisen kann. "Das kann etwa ein Gerichtsurteil sein, mit dem der Schuldner verpflichtet ist, zu zahlen oder ein Vollstreckungsbescheid als Ergebnis eines Mahnverfahrens", erläutert Gietmann.

Was ist wenn der Gerichtsvollzieher kommt und ich nicht da bin?

Nehmen Sie Kontakt auf, vereinbaren Sie einen Termin und halten Sie diesen auch ein. Andernfalls kann der GV mit einem richterlichen Beschluss den Zugang zu Ihrer Wohnung erzwingen. Notfalls kann er die Wohnung auch durch einen Schlüsseldienst öffnen lassen.

Was macht der Gerichtsvollzieher beim ersten Besuch?

Es kommt zunächst einmal zu einem Besuch bei Ihnen zu Hause, sodass sich der Vollstreckungsbeamte einen Überblick über die vorhanden Wertgegenstände verschaffen kann. Es ist also nicht möglich, die Schulden zu ignorieren, sondern Sie müssen sich aktiv mit der Thematik auseinandersetzen.

Warum Kuckuck bei Gerichtsvollzieher?

Der Gerichtsvollzieher klebt dann ein Pfandsiegel auf, zum Zeichen, dass dieser Gegenstand nicht weiterverkauft werden darf. Umgangssprachlich ist auch vom Kuckuck die Rede – weil früher auf dem Siegel der Reichsadler prangte.