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Welche Bäume für Waldhonig?

Gefragt von: Wolfgang Hiller  |  Letzte Aktualisierung: 25. August 2023
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Typische Wirtsbäume sind Kiefer, Fichte und Tanne sowie Eichen, Ahorn und Linde. Nadelbäume überwiegen meist als Trachtpflanze für den Waldhonig. Ein Waldhonig hat einen kräftigen Geschmack.

Welcher Wald für Waldhonig?

Da Honigtau vor allem an Waldbäumen (Fichten, Tannen, Eichen) zu finden ist, kam es zu der Bezeichnung Waldhonig. Laut Honigverordnung muss Honigtauhonig vollständig oder überwiegend aus Honigtau gewonnen sein.

Welche Bäume produzieren Honigtau?

Hier sind es die Nadelbäume, die Tannen und Fichten der Mittelgebirge, die mitunter stark von Läusen befallen werden und auf denen dann viel Honigtau produziert wird. Im Norden werden in einzelnen Jahren Laubbäume wie Linden, Eichen, Ahorn oder Edelkastanien von Blattläusen befallen.

Was sammeln Bienen für Waldhonig?

Während Blütenhonig überwiegend aus Blütennektar besteht, sammeln die Bienen für den Waldhonig den sogenannten Honigtau. Honigtau ist eine zuckerhaltige Substanz und wird von pflanzensaugenden Insekten ausgeschieden, insbesondere von Pflanzenläusen.

Welche Laus für Waldhonig?

Als Honigtauerzeuger kommen hauptsächlich Schildläuse (Coccinen), Blattläuse (Aphiden) mit ihren Untergruppen und seltener Zikaden (Auchenorrhynchen)und Blattflöhe (Psyllinen) in Frage. Besonders ergiebig sind jene Läuse, die den unter Druck stehenden Pflanzensaft aus den Siebröhren (Phloem) aufnehmen.

Waldhonig - Wissen um diesen dunklen und flüssigen Honig

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Warum wird Waldhonig nicht fest?

Waldhonig hat in der Regel einen hohen Fruchtzuckergehalt und bleibt daher von sich aus länger flüssig als zum Beispiel Rapshonig. Vor allem da der viel vorhandene Fruchtzucker im Honig keine Kristalle bildet.

Wie erkenne ich Waldtracht?

Mit dem Überprüfen anhand einer Stockwaage kann man auch eine der negativen Seiten der Waldtracht feststellen: der Eintrag von sogenanntem Melezitosehonig („Zementhonig“), der kaum schleuderbar ist. Er stammt überwiegend von der Großen schwarzen Fichtenrindenlaus und der Stark bemehlten Fichtenrindenlaus.

Warum ist Waldhonig teurer?

Der reinste Honig wird in der Regel weit entfernt von Städten und belasteten Gebieten gesammelt – in den Bergen, auf fernen Wiesen und Wäldern. Die dadurch gewonnene Steigerung der Reinheit / der Qualität des Honigs, spiegelt sich auch im Preis wieder.

In welchem Monat gibt es Waldhonig?

Die Erntezeit von Waldhonig ist meist im Juli und August. Damit ist er einer der letzten zu erntenden Honige im Jahr. Einzig eine Spezialität des Waldhoniges, nämlich der Tannenhonig kann noch etwas später geerntet werden.

Was ist gesünder Wald oder Blütenhonig?

Im Vergleich zu Blütenhonig gilt der Waldhonig als gesünder, da er weniger Glukose und Fruktose als Blütenhonig enthält. Er soll außerdem mehr Mineralstoffe, Spurenelemente und ätherische Öle beinhalten und stark antibakteriell wirken.

Was ist der teuerste Honig der Welt?

Manuka Honig ist keine Massenware und hat deshalb auch seinen Preis. Ein Viertel-Kilogramm des Honigs kann bis zu 80 Euro kosten. Je höher dabei der MGO-Gehalt ist, desto teurer wird er.

Wie gewinnt man Waldhonig?

Wie wird Waldhonig hergestellt? Waldhonige bestehen normalerweise hauptsächlich aus Honigtau. Honigtau wird gewonnen, indem Insekten die Pflanzensäfte von Bäumen – in Fall unseres Waldhonigs sind es Weißtannen, Fichten und Laubbäume - aufsaugen und anschließend den Zucker als süße Masse wieder ausscheiden.

Kann Waldhonig schlecht werden?

Grundsätzlich kann Honig verderben. Um das zu verhindern, sollte man ihn trocken, dunkel und kühl aufbewahren. Honig ist sehr lichtempfindlich. Wird er nicht dunkel gelagert, können seine antibakteriellen Inhaltsstoffe zerstört werden.

Welcher Waldhonig ist der beste?

Unter den Waldhonig-Sorten konnte sich ein Discounterprodukt gegen die Konkurrenz durchsetzen: der "Wald Honig" von Aldi Nord in der Dosierflasche. Der Preis pro Flasche liegt bei circa 2,99 Euro für 500 ml. Der Testsieger in der Kategorie "Waldhonig" erzielte die Gesamtnote "gut" (2,3).

Ist Waldhonig echter Honig?

Anders als Blütenhonig entsteht Waldhonig nicht aus gesammeltem Blütennektar, sondern aus Honigtau, den Ausscheidungen von pflanzensaftsaugenden Insekten. Waldhonig hat ein unvergleichbar würziges Aroma und damit eine Sonderstellung unter den Honigsorten.

Wie lange ist Waldhonig haltbar?

Bei Honig beträgt es zwei Jahre nach Abfüllung. Forschungsergebnisse beweisen, dass Honig bei der richtigen Lagerung sogar über drei Jahre haltbar ist. Der Wasseranteil entscheidet in erster Linie über die Haltbarkeit des Naturproduktes. Die Deutsche Honigverordnung schreibt einen maximalen Gehalt von 20 Prozent vor.

Was passiert wenn der Honig nicht geerntet wird?

Entnimmt man keinen Honig, so überwintern die Bienen auf dem Honig, den sie im Sommer eingetragen haben. Besonders wenn dieser Sommerhonig zu großen Anteilen aus Honigtau bereitet wurde, kann dies zu Komplikationen bei der Überwinterung führen. Honigtau enthält mehr Ballaststoffe als Blütenhonig.

Für was ist Waldhonig gut?

Waldhonig: Dieser Honig hilft gegen Husten, Halsentzündungen und Lungenkrankheiten sowie Entzündungen der Blase, Nieren und der Geschlechtsorgane.

Was kostet 1 kg Honig vom Imker 2022?

100 kg besten Waldhonig, Ernte 2022, Gold-Zertifikat, Wassergehalt 17 %. Region Mühlviertel. Im 22 kg Kübel € 10,- per kg.

Wie viel verdient man pro Bienenvolk?

Pro Bienenvolk kann ein durchschnittlicher Umsatz von 500 Euro pro Jahr gerechnet werden. Laut der Initiative "Bee Careful" braucht ein Imker mindestens 100 Bienenvölker, um hauptberuflich davon leben zu können. Und so ein Volk ist groß: Rund 50.000 Tiere umfasst das Volk.

Wie erreiche ich dass der Honig cremig wird?

Cremig rühren

Um eine cremige Konsistenz zu erreichen, müssen Sie zunächst den Honig so lange stehen lassen, bis er anfängt zu kristallisieren. Das erkennt man daran, dass er einen perlmuttartigen Schimmer bekommt. Ab diesem Zeitpunkt wird der Honig alle 1-2 Tage ein paar Minuten lang gerührt.

Wie erkennt man Waldhonig?

An unserem Waldhonig kannst du erkennen, dass er deutlich dunkler als die Blütenhonige ist. Zudem ist er klar, während die meisten Blütenhonige cremig gerührt sind. Auch das ist ein Erkennungsmerkmal, denn Waldhonig - also Honig aus Honigtau - enthält im Vergleich zu Blütenhonig wenig Traubenzucker.

Warum kristallisiert Waldhonig?

Die Kristallisation von Honig ist von seinem Anteil an Fructose, Glucose und Wasser abhängig. Bei einem hohen Anteil an Traubenzucker bildet der Honig schnell Kristalle und wird fest.

Wann kristallisiert Waldhonig?

Wenn das Verhältnis von Fructose zu Glucose höher als 1,33 ist, kristallisiert der Honig langsam. Sobald dieses Verhältnis unter 1,1 liegt, verläuft die Kristallisation schnell [2]. Die Daumenregel lautet, höherer Glucose-Anteil führt zu schnelleren Kristallisation.

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