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Welche Augenuntersuchungen zahlt die gesetzliche Krankenkasse?

Gefragt von: Heiderose Beier MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Leistungen der gesetzlichen Krankenkasse sind demnach: die Untersuchung der Netzhaut auf diabetische Retinopathie, bei der die Pupille weit getropft wird bzw. die Fluoreszenzangiographie, eine Untersuchung, bei der mit einem Farbstoff die Gefäße auf der Netzhaut dargestellt werden.

Was zahlt die Krankenkasse beim Augenarzt?

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten einer Glaukom-Früherkennung, wenn ein begründeter Krankheitsverdacht auf ein Glaukom besteht oder bei bestimmten Risikofaktoren (z.B. bestehender Diabetes oder dauerhafte Kortisoneinnahme).

Wann zahlt Krankenkasse Netzhautuntersuchung?

Krankenkasse zahlt nicht bei Gesunden

Sowohl die klassische Netzhautspiegelung als auch die digitale Untersuchung der Netzhaut ohne Augentropfen zählen für einen gesunden Menschen derzeit nicht zu den kassenärztlichen Leistungen, sondern es sind sogenannte Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL).

Welche Untersuchungen sollte man beim Augenarzt machen?

Unsere Vorsorge-Leistungen für altersbedingte Augenkrankheiten
  • Früherkennung des Grünen Stars (Glaukom) – Augeninnendruck-Messung unter Berücksichtigung der Hornhautdicke. – Sehnerv-Untersuchung. – Gesichtsfelduntersuchung.
  • Früherkennung der Altersbedingten Makuladegeneration (AMD)
  • Früherkennung des Grauen Stars.

Was kostet die Augenuntersuchung OCT?

Eine OCT ist zur Früherkennung, Diagnose und Therapiekontrolle des Glaukoms eine Individuelle Gesundheits-leistung (IGeL). Die Untersuchung kostet in der Regel zwischen 90 und 140 Euro.

Die gesetzliche Krankenversicherung

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Welche Kasse zahlt die OCT Untersuchung?

Die Untersuchung mit der optischen Kohärenztomografie (OCT) wird seit einigen Jahren von Augenärzten zunehmend zur Diagnostik unterschiedlicher Augenerkrankungen eingesetzt. Sie stellt aber bisher keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen dar.

Was kostet eine Glaukomuntersuchung beim Augenarzt?

Sie kostet 15 bis 40 Euro, die Patienten in der Regel selbst zahlen müssen. Die Untersuchung gehört zu den häufigsten von Ärzten angebotenen individuellen Gesundheitsleistungen, kurz Igel genannt. Manche bekommen sie regelrecht aufgedrängt und ärgern sich darüber.

Ist es sinnvoll den Augendruck messen zu lassen?

Die Augeninnendruckmessung dient sowohl der Vorsorge als auch der Früherkennung: Ein erhöhter Augeninnendruck soll das Entstehen eines Glaukoms (grüner Star) vorhersagen wie auch auf ein bereits bestehendes Glaukom hinweisen. Ein Glaukom ist deshalb so gefürchtet, weil es zur Erblindung führen kann.

Wann zahlt die Kasse Augeninnendruckmessung?

Alle Untersuchungen zur Früherkennung eines Glaukoms müssen als IGeL selbst bezahlt werden. Wenn es jedoch darum geht, einen Verdacht auf ein Glaukom abzuklären, können Augenspiegelung und Augeninnendruckmessung neben der Gesichtsfeldmessung auch von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt werden.

Warum zahlt die Krankenkasse keine Augeninnendruckmessung?

Übernimmt die TK die Kosten für die Augeninnendruckmessung zur Glaukomfrüherkennung? Ohne Anhaltspunkte für eine Erkrankung gehören die Glaukom-Früherkennungsuntersuchung oder das Glaukom-Screening zu den sogenannten Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL). Dafür dürfen wir keine Kosten übernehmen.

Welche Augenuntersuchung ab 60?

bis zum 60. Lebensjahr mindestens alle zwei Jahre eine umfassende Augenuntersuchung durchführen lassen. Ältere Erwachsene (61 Jahre und älter) sollten sich jährlich untersuchen lassen. Erwachsene "Risikopatienten" sollten häufiger untersucht werden.

Welche IGeL Leistung sollte man beim Augenarzt nehmen?

Als IGeL-Leistung wird beispielsweise ein sogenanntes OCT angeboten. Damit werden hochauflösende Schichtbilder der Netzhaut (Makula) angefertigt. Bei unklaren Beschwerden oder einem begründeten Verdacht auf Makuladegeneration können OCT-Aufnahmen weiterhelfen.

Welche Augenuntersuchungen ab 50?

Mit zunehmendem Alter verschlechtert sich unsere Sehkraft stark und auch altersbedingte Augenerkrankungen wie Grauer Star sind bei vielen Menschen in Deutschland Realität. Deshalb ist ab dem 50 Lebensjahr eine jährliche Kontrolle beim Augenarzt zu empfehlen.

Was kostet eine Augendruckmessung beim Optiker?

Kosten einer Messung? Die Augendruckmessung ist eine Vorsorgeuntersuchung und wird nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen (Ausnahme bei konkretem Glaukom-Verdacht). In der Regel zahlt man zwischen 14 und 50 EUR pro Messung.

Hat Blutdruck Einfluss auf Augendruck?

So haben Studien gezeigt, dass ein erhöhter Blutdruck auch den Augeninnendruck ein wenig in die Höhe treibt. „Viel schädlicher für das Auge aber ist ein gestörter Tag-Nacht-Rhythmus des Blutdrucks", so der Direktor der Augenklinik der Universitätsmedizin Mainz.

Was zahlt die AOK beim Augenarzt?

Ihre Zuzahlung beträgt grundsätzlich 10 Prozent der Leistung, mindestens 5 und maximal 10 Euro, jedoch nie mehr als die Kosten des Hilfsmittels. Das ist gesetzlich für alle Krankenkassen gleichermaßen festgelegt.

Wie merkt man das der Augendruck zu hoch ist?

Ich werde häufig von Patienten gefragt, wie man bemerken und feststellen kann, ob ihr Augendruck hoch ist. Die Antwort ist, dass man dies als Patient nicht bemerken kann. Die große Mehrheit der Menschen mit erhöhtem Augendruck hat keinerlei Symptome. Der Augendruck ist in dieser Hinsicht wie der Blutdruck.

Wie merkt man wenn der Augeninnendruck zu hoch ist?

Nebst diesem Notfall begünstigt ein niedriger Druck die Entstehung eines Glaukoms (hoher Augendruck). Meist bemerken Betroffene nichts, weil sich der Druck schleichend über mehrere Jahre aufbaut.
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Weitere Symptome sind:
  • akute Kopfschmerzen.
  • gerötete Augen.
  • Augenschmerzen.
  • Übelkeit und Erbrechen.
  • Sehverschlechterung.

Wie fängt grüner Star an?

Die Ursache für ein Glaukom ist häufig ein zu hoher Augeninnendruck. Der Augeninnendruck entsteht in den Augenkammern zwischen Hornhaut und Linse. In ihnen befindet sich eine Flüssigkeit, das sogenannte Kammerwasser, das im Auge selbst gebildet wird.

Wie oft sollte man eine Glaukom Untersuchung machen?

Alle Menschen mit bestehendem Risiko sollten die schmerzlosen Untersuchungen regelmäßig durchführen lassen, so die DOG: In der Leitlinie zur „Detektion des primären Offenwinkelglaukoms“ empfiehlt die Fachgesellschaft Menschen ab 40 eine dreijährliche Kontrolle.

Was ist ein OCT beim Augenarzt?

OCT Untersuchung der Netzhaut und Makula | MUNICH EYE

OCT ist die Abkürzung für „Optical coherence tomography - Optische Kohärenztomographie“. Diese ermöglicht Schnittbilder des Augenhintergrundes in hoher Auflösung aufzunehmen.

Warum wird ein OCT gemacht?

Die optische Kohärenztomographie (OCT) dient der schichtweisen Untersuchung des Augenhintergrundes. So können folgenschwere Netzhauterkrankungen frühzeitig erkannt werden.

Wie oft zum Augenarzt ab 60?

Lebensjahr alle 2 bis 3 Jahre, ab dem 60. Lebensjahr häufiger. Bei bestimmten Erkranungen wie beispielsweise Diabetes oder Bluthochdruck sind augenärztliche AMD-Kontrolluntersuchungen auch wesentlich früher und häufiger notwendig.

Wie oft sollte man als Brillenträger zum Augenarzt gehen?

Bei Erwachsenen empfiehlt sich eine augenärztliche Kontrolle alle zwei Jahre. Die Überprüfung der Sehschärfe kann bei Erwachsenen auch von einem Optiker durchgeführt werden.

Welche IGel Leistungen sind nicht sinnvoll?

Ein besonders negatives Beispiel für fragwürdige IGel-Leistungen seien Ultraschall-Untersuchungen zur Früherkennung von Eierstockkrebs. Diese hätten oftmals falsch positive Befunde zum Ergebnis, die weitere unnötige Untersuchungen und Eingriffe erforderten.