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Welche Aufgaben übernimmt der hydraulischen Drehmomentwandler?

Gefragt von: Herr Dr. August Lindemann  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Aufgaben. Der Hydrodynamische Drehmomentwandler (= Hydrodynamischer Drehzahlwandler) hat mit der Schaltgetriebe-Kupplung vergleichbare Aufgaben. Der Drehmomentwandler ist ein Teil vom Automatikgetriebe und dient als Bindeglied zwischen Motor und Getriebe. Er wandelt und überträgt das vom Motor kommende Drehmoment.

Welche Aufgabe hat der Drehmomentwandler?

Der Drehmomentwandler ist ein wesentlicher Bestandteil jedes Automatikgetriebes: Er dient in seiner Funktion als Wandler zur Anfahrhilfe und übernimmt die Aufgaben der herkömmlichen Kupplung, indem er Motor und Getriebe trennt und verbindet.

Welche Aufgabe und welche Vorteile hat die wandlerüberbrückungskupplung bei hydrodynamischen Drehmomentwandler?

WANDLERÜBERBRÜCKUNGSKUPPLUNG (WÜK)

Das Turbinenrad (getriebeseitig) wird durch die entstehende Strömung ebenfalls beschleunigt, wodurch das Antriebsmoment des Motors übertragen wird. Das Fluid stütz sich am Leitrad ab, wodurch eine Drehmomentüberhöhung erreicht wird.

Was macht das leitrad im Drehmomentwandler?

Der Ölstrom wird bei dem Weg Pumpenrad - Turbinenrad - Leitrad - Pumpenrad insgesamt zweimal umgelenkt, im Turbinenrad gegen die Drehrichtung und nach innen und im Leitrad wieder mit der Drehrichtung und nach außen. Dazu muss das Leitrad im Wandlerbereich gegen Rückwärtsdrehen gesichert sein.

Was ist ein hydraulischer Wandler?

Ein hydrodynamischer Drehmomentwandler oder Föttinger-Wandler ist ein hydrodynamisches Getriebe. Es wurde von Hermann Föttinger ursprünglich für Schiffsantriebe entwickelt und später auch in Kraftfahrzeugen und Lokomotiven eingesetzt (siehe auch Föttinger-Prinzip).

Hydrodynamischer Drehmomentwandler - Funktion und Aufbau (Animation)

39 verwandte Fragen gefunden

Hat ein Wandler eine Kupplung?

Drehzahlunterschied zwischen Motor und Getriebe

Am Ende der Beschleunigungsphase holt das Getriebe den Motor ein, wodurch auch Differenzdrehzahl und Drehmomentüberhöhung verschwinden. Der Wandler funktioniert nun wie eine normale, geschlossene Kupplung.

Was geht am Drehmomentwandler kaputt?

Lassen sich einzelne Gänge nicht mehr fahren oder der Rückwärtsgang funktioniert nicht mehr, dann sind häufig die Kupplungen im Getriebe defekt. Ein defekter Drehmomentwandler macht sich dadurch bemerkbar, dass das Fahrzeug weder vorwärts noch rückwärts Antrieb hat.

Was passiert wenn der Wandler defekt ist?

Wandler wechseln oder reparieren: Symptome für einen Defekt

Getriebe rutscht aus dem Gang -> verzögerte Schaltung. Überhitzung des Motors. Ungewöhnliche Geräusche wie Klirren oder Rauschen. Verunreinigte Getriebeflüssigkeit.

Wie kommt das Öl in den Drehmomentwandler?

Sobald der Motor läuft, saugt die Ölpumpe Öl an und füllt den Wandler. Der Ölstand sinkt, bis der Wandler und auch die Steuer Hydraulik vollständig gefüllt sind. Im Idealfall sinkt er so weit, daß der Teil mit den Planetensätzen und Lamellen darüber liegt. Ölstand auf der Ebene knapp unter den Antriebswellen der Räder.

Wer hat den Drehmomentwandler erfunden?

Der Drehmomentwandler feierte seinen 100. Geburtstag in 2005. Er wurde 1905 in Stettin durch den Deutschen Dr. Hermann Föttinger auf der Vul- can Schiffswerft erfunden.

Wie ist ein Wandler aufgebaut?

Ein moderner Drehmomentwandler übernimmt die Aufgabe einer Kupplung sowie auch einer Anfahrhilfe, wobei der Motor den Wandler antreibt. Das Gehäuse des Drehmomentwandlers ist mit dem Motor fest verbunden. Durch ein Pumpenrad wird das Getriebeöl beschleunigt.

Wie verschleißt ein Wandler?

Ausfallursache Wandlerüberbrückungskupplung

An der erwähnten Wandlerüberbrückungskupplung wird dieser Teufelskreis besonders deutlich. Zu heißes/altes Öl lässt die Kupplung verschleißen, weil deren Ansteuerung wegen der Hydraulikprobleme nicht mehr so funktioniert, wie von den Entwicklern vorgesehen.

Wie kann man Wandler prüfen?

Prüfen des Wandlers

Über die Festbremsdrehzahl kann man prüfen ob der Wandler in Ordnung ist. Darunter versteht man, dass man bei eingelegter Fahrstufe und festgebremsten Fahrzeug, Vollgas gibt. 1. Liegt die Festbremsdrehzahl unter den Herstellersollwert, so öffnet die Wandlerüberbrückungskupplung nicht.

Was schadet Automatikgetriebe?

Eine häufige Ursache: Das Getriebeöl

Doch nicht selten ist der Grund für Probleme im Öl des Automatikgetriebes zu finden, insbesondere bei Schaltstößen oder -verzögerungen. Neben einem niedrigen Pegelstand kann vor allem das Alter des Öls für Probleme mit der Automatik sorgen.

Hat ein Automat auch eine Kupplung?

Autos mit Automatik haben nur zwei Pedale –— das Kupplungspedal fehlt. Deswegen lässt sich ein Automatik-Auto mit nur einem Bein fahren und du musst nicht an das Schalten der Kupplung denken. Du kannst dich also voll und ganz auf die anderen Abläufe beim Fahren konzentrieren.

Kann man einen Wandler reparieren?

Instandsetzung eines Drehmomentwandlers

Sofern am Drehmomentwandler ein Defekt entstanden sein sollte, ist nicht in jedem Fall ein teurer Austausch sinnvoll. Hält sich dieser Defekt am Wandler nämlich noch in Grenzen, so ist noch immer eine Reparatur oder Instandsetzung möglich.

Was kostet ein Drehmomentwandler?

Der günstigste neue Drehmomentwandler kostet 320,86 €. Der teuerste neue Drehmomentwandler kostet 1.348,61 €.

Wie wird ein Automatikgetriebe gespült?

Dafür wird ein Reinigungsgerät zwischen Getriebe und Ölkühler geklemmt. Dann wird das gesamte Getriebe gespült und dadurch das alte Öl komplett entfernt. Damit keine Rückstände zurückbleiben, erfolgt die Spülung unter hohem und konstanten Druck.

Wie schaltet ein Wandlergetriebe?

Im Leerlauf des Motors hat der Wandler die gleiche Wirkung wie eine getrennte Kupplung beim Schaltgetriebe. Er trennt Motor und Getriebe. Das Pumpenrad ist mit dem Schwungrad / der Kurbelwelle des Motors verbunden. Sobald man den Motor startet, dreht sich das Pumpenrad mit der gleichen Drehzahl wie der Motor.

Wie merkt man das das Getriebe defekt ist?

Die 5 häufigsten Anzeichen für einen Getriebeschaden
  1. Plötzliche Geräusche des Fahrzeugs hörbar.
  2. Ausgelaufenes Öl als Indikator für Getriebeschaden.
  3. Ungewöhnliche Vibrationen am Fahrzeug.
  4. Schalten der Gänge macht Probleme.
  5. Komischer Geruch bemerkbar.

Was passiert wenn die Kupplung bei Automatik kaputt geht?

Ist die Kupplung verschlissen oder anderweitig defekt, wird die Verbindung zwischen Motor und Getriebe nicht mehr getrennt, sodass der Gangwechsel nur noch mit Mühe möglich ist und stets die Gefahr besteht, dass die Zahnräder von Getriebe und Motor beschädigt werden.

Warum verbraucht Automatik mehr?

Automatik war früher träge

Zum einen dauerte der Gangwechsel länger, zum anderen standen nur drei oder vier Gänge zur Verfügung. Folge: Die Beschleunigungswerte waren schlechter, der Spritverbrauch höher als beim Vergleichsmodell mit Handschaltung. Doch dies hat sich in den letzten Jahren deutlich geändert.

Wer hat die besten Automatikgetriebe?

Platz 1: Sehr gut (1,0) Mercedes-Benz W5A 330/580. Platz 2: Gut (2,0) Renault Wandler-Automatik. Platz 3: Gut (2,3) Audi Multitronic. Platz 4: Befriedigend (3,1) Opel Easytronic.

Was ist ein Wandler im Auto?

Die Wandler-Automatik, auch als Drehmomentwandler bekannt, ist die am weitesten verbreitete Form von Automatikgetrieben. Ein Drehmomentwandler ist ein ringförmiges Motorbauteil, das direkt zwischen Motor und Getriebe angebracht ist und das vom Motor kommende Drehmoment auf das Getriebe überträgt.

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