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Welche Aufgaben habe ich bei der Familienhilfe?

Gefragt von: Frau Prof. Marina Decker  |  Letzte Aktualisierung: 13. Juli 2023
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Aufgaben der sozialpädagogischen Familienhilfe
Sie soll intensive Begleitung und Betreuung bieten und Familien daher in folgenden Bereichen unterstützen und Hilfe zur Selbsthilfe geben: Erziehungsaufgaben. Kontakt mit Ämtern und Institutionen. Lösung von Konflikten und Krisen.

Was ist die Aufgabe einer Familienhilfe?

Familienhelfer versuchen, die Erziehungskompetenz der Eltern zu fördern. Sie zeigen ihnen Handlungsmöglichkeiten auf; geben Tipps, wie die Familie ihren Alltag besser strukturieren und organisieren kann. Auch Hilfe bei Behördengängen – oder beim Ausfüllen von Formularen – ist manchmal erforderlich.

Wie oft kommt eine Familienhilfe?

Wie oft kommt ein Mitarbeiter der Familienhilfe vorbei? Dies hängt stark von den jeweiligen Verhältnissen ab. Anfangs finden die Besuche etwas häufiger statt, damit sich der Sozialarbeiter ein Bild von Ihren Lebensumständen machen kann. Je nachdem, wie viel Hilfe Sie benötigen, kann dies bis zu fünfmal pro Woche sein.

Was sind die Aufgaben einer Erziehungshilfe?

Welche Aufgaben haben Hilfen zur Erziehung? ‌Das Ziel von Erziehungshilfen ist es, die Lebenssituation von Minderjährigen in deren Familien zu verbessern. Damit soll natürlich eine Besserung der gesamten Familiensituation herbeigeführt werden. An erster Stelle steht jedoch immer das Wohl der Minderjährigen.

Hat eine Familienhilfe Schweigepflicht?

der Verfahrensbeistand ein Sozialarbeiter/Sozialpädagoge, ist dies aber nicht erkennbar, besteht keine Schweigepflicht nach § 203 Abs. 1 StGB.

Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH): Begleiten und Helfen

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Wie läuft eine Familienhilfe ab?

Die Familienhilfe findet in den Wohnungen der betroffenen Familien statt und umfasst zwischen 10 und 20 Stunden über eine Woche verteilt. Die Dauer der Familienhilfe wird zumeist für ein bis zwei Jahre festgelegt.

Was ist unter kindeswohlgefährdung zu verstehen?

Eine Kindeswohlgefährdung liegt vor, wenn eine gegenwärtige oder zumindest unmittelbar bevorstehende Gefahr für die Kindesentwicklung abzusehen ist, die bei ihrer Fortdauer eine erhebliche Schädigung des körperlichen, geistigen oder seelischen Wohls des Kindes mit ziemlicher Sicherheit voraussehen lässt.

Was für Fragen stellt das Jugendamt?

Das Jugendamt informiert Familien und Eltern über Erziehungsthemen, berät bei Erziehungsfragen, bietet Paargespräche an, hilft bei Scheidung oder Trennung, unterstützt Alleinerziehende und bietet Hilfe bei der Trauerbewältigung an. Mögliche Erziehungsprobleme könnten sein: dem Kind fällt es schwer, Freunde zu finden.

Was darf das Jugendamt und was darf es nicht?

Was darf das Jugendamt? Das Jugendamt kann eigenständig Kontakt zu Familien, insbesondere Eltern, aufnehmen, wenn ihm Probleme im häuslichen Umfeld eines Kindes bekannt werden. Dies kann durch Einladung zu Gesprächen, aber auch durch unangekündigte Hausbesuche erfolgen. Es kann auch Verwarnungen aussprechen.

Wie oft kommt ein Erziehungsbeistand?

In der praktischen Fall-Arbeit der Erziehungsbeistandschaft finden in der Regel kontinuierlich Treffen zwischen dem oder der Jugendlichen und dem Erziehungsbeistand ca. ein bis zweimal pro Woche statt.

Kann ich die Familienhilfe beenden?

Wenn sich die Verhältnisse zum stark Positiven nochmals gewandelt haben, kann man immer noch einen Antrag nach § 48 Abs. 1 S. 1 SGB X stellen, so nach dem Motto, dass man die Familienhilfe aufgrund einer Änderung der Verhältnisse vorzeitig nicht mehr benötigt.

Wie werden familienhelfer bezahlt?

Gehaltsspanne: Sozialpädagogische Familienhilfe in Deutschland. 44.042 € 3.552 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter. 39.617 € 3.195 € (Unteres Quartil) und 48.960 € 3.948 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.

Was versteht man unter erziehungshilfen?

Erziehungshilfen ist der Name für verschiedene Hilfs-Angebote bei Problemen und in Krisen-Situationen von Familien. Häufig bieten Jugendämter und Wohlfahrtsverbände diese Hilfen an.

Was macht der Erziehungsbeistand?

Der Erziehungsbeistand und der Betreuungshelfer sollen das Kind oder den Jugendlichen bei der Bewältigung von Entwicklungsproblemen möglichst unter Einbeziehung des sozialen Umfelds unterstützen und unter Erhaltung des Lebensbezugs zur Familie seine Verselbständigung fördern.

Was muss ich tun um beim Jugendamt zu arbeiten?

Im Jugendamt arbeiten Menschen mit verschiedenen Ausbildungen und Berufsabschlüssen: etwa mit einem gesellschafts-, verwaltungs- oder sozialwissenschaftlichem Studium, oder einer Erzieher- oder Verwaltungsausbildung. Ein Studium der Sozialen Arbeit oder der Sozialpädagogik ist an vielen (Fach-)Hochschulen möglich.

Was macht ein Sozialpädagoge beim Jugendamt?

Sozialarbeiter im Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD)

Mitarbeiter des ASD unterstützen Familien bei der Erziehung von Kindern und Jugendlichen. Sie vermitteln beispielsweise eine Erziehungsberatung, einen Elternkurs oder ein soziales Training für Jugendliche.

Wann kann ein Kind der Mutter weggenommen werden?

Ein Kind kann nur dann gegen den Willen der Eltern von diesen getrennt werden, wenn eine Kindeswohlgefährdung droht. Eine Kindeswohlgefährdung wiederum kann vorliegen, wenn die Eltern versagen oder das Kind aus anderen Gründen zu verwahrlosen droht.

Wie wird die erziehungsfähigkeit geprüft?

Psychologische Tests: Mit dem Kind werden verschiedene kinderpsychologische Testverfahren durchgeführt. Außerdem können bei Elternteilen psychologische Tests eingesetzt werden, um die Bindungsfähigkeit und die Erziehungsfähigkeit zu überprüfen.

Was ist seelische kindeswohlgefährdung?

Berufsgruppenübergreifend kann demnach gesagt werden, dass unter Kindeswohlgefährdung jede Form von Handeln oder Unterlassen zu verstehen ist, die vorhersehbar zu erheblichen physischen oder psychischen Beeinträchtigungen des Kindes und seiner Entwicklung führt bzw. ein hohes Risiko solcher Folgen bergen kann.

Wie verhalte ich mich beim Jugendamt richtig?

Grundsätzlich gilt: Arbeiten Sie immer mit dem Jugendamt zusammen und bauen Sie keine künstlichen Schutzwälle auf. Das Jugendamt und die allermeisten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Jugendämter wollen Ihnen tatsächlich helfen. Grundsätzlich gilt aber auch: Nehmen Sie nicht alles ungeprüft hin.

Wann kann ein Kind aus der Familie genommen werden?

Wenn ein Kind in seiner Familie oder bei einer anderen Person in Gefahr ist oder in Verwahrlosung lebt, kann das Jugendamt dieses Kind in seine Obhut nehmen. Wenn sich ein Kind in einer akuten Krise oder in einer Gefahr befindet, dann kann es auch selbst beim Jugendamt darum bitten, in Obhut genommen zu werden.

Was kontrolliert das Jugendamt beim Hausbesuch?

Grundsätzlich achtet das Jugendamt bei Hausbesuchen nicht auf jedes kleine Staubkorn, was herumliegt oder Unordnung im normalen Rahmen. Es geht vielmehr darum, festzustellen, ob das häusliche Umfeld in irgendeiner Form eine Gefährdung für im Haushalt lebende Minderjährige darstellt.

Wie Verhalten sich manipulierte Kinder?

‌Hat das Kind auf einmal große Schwierigkeiten, sich einem Elternteil zu öffnen, lehnt es Umarmungen, Kuscheln oder auch Tröstungen urplötzlich ab, obwohl dies in der Vergangenheit zur Eltern-Kind-Beziehung ganz natürlich dazugehörte, kann dies ein Hinweis auf Manipulation des Kindes von außen sein.

Wo fängt Gewalt an Kindern an?

Gewalt gegen Kinder kann bereits dort beginnen, wo kindliche Grundbedürfnisse wie Respekt, Sicherheit, körperliche Unversehrtheit und emotionale und soziale Unterstützung nicht erfüllt werden.

Wie Verhalten sich emotional vernachlässigte Kinder?

Viele Kinder, die emotional vernachlässigt werden, weisen eines oder mehrere der folgenden Symptome auf: Probleme im Umgang mit anderen Kindern. aggressive Verhaltensweisen. häufiger Rückzug aus Gruppen von Kindern.