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Welche Arten von Puls gibt es?

Gefragt von: Mandy Schwarz  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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3 Einteilung
  • Ruhepuls: Puls in körperlicher Ruhe, beim Erwachsenen in der Regel zwischen 60 und 80 bpm.
  • Trainingspuls: Optimaler Puls für Langzeitausdauertraining.
  • Maximalpuls: Puls bei maximaler körperlicher Anstrengung.

Welche 3 Beobachtungskriterien für den Puls gibt es?

Puls: Wie ist die Pulsfrequenz (Brady-/Tachykardie)? Der Rhythmus (rhythmisch oder arrhythmisch)? Und die Qualität (hart/weich)? Blutdruck: Hypo- oder Hypertonie?

Wie viele Pulse gibt es?

Der Ruhepuls bei Erwachsenen liegt zwischen 70 und 80 Herzschlägen in der Minute. Bei Frauen ist der Ruhepuls in der Regel höher als bei Männern. Bei Senioren gelten 70 bis 90 Herzschläge pro Minute als normal. Den idealen Wert für den normalen Puls gibt es demgemäß nicht.

Wie beschreibt man den Puls?

Den Puls messen bedeutet, dass man die durch die Arterien laufende Druckwelle des Blutes ertastet und ihren Charakter und ihre Frequenz beschreibt. Am sichersten gelingt dies an einer Stelle, wo eine Arterie dicht unter der Haut verläuft, etwa am Handgelenk oder am seitlichen vorderen Hals unterhalb des Unterkiefers.

Wie gibt man Puls an?

Einfach zwei oder drei Finger auf die Innenseite des Handgelenks unterhalb des Daumens legen und 30 Sekunden lang die Schläge mitzählen. Der Wert mal zwei ergibt den Puls pro Minute. Die besten Ergebnisse erhält man, wenn der Ruhepuls am Morgen, kurz nach dem Aufstehen, gemessen wird.

Der Puls: Grundlagen

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Was ist ein harter Puls?

Die Pulshärte entsteht durch das Zusammenziehen der Herzkammermuskulatur. Ein harter Puls deutet auf Bluthochdruck oder Arteriosklerose, ein weicher Puls auf niedrigen Blutdruck, Fieber oder Herzinsuffizienz hin. Die Pulsfüllung ist abhängig von der Menge des ausgestoßenen Blutes und der Elastizität der Arterienwände.

Welcher Finger hat keinen Puls?

Achtung: Der eigene Daumen sollten zur Pulsmessung nicht verwendet werden. Der eigene Puls ist dort sehr stark, so dass das Messergebnis verfälscht werden kann.

Welche Veränderungen des Puls gibt es?

Die Pulsqualität

Normalerweise sollte der Puls weich und voll sein. Ein weicher Puls ist leicht eindrückbar, schlecht zu tasten und kommt bei niedrigem Blutdruck (Hypotonie), bei ausgeprägter Herzschwäche (Herzinsuffiziens) oder bei Fieber vor. Ein harter Puls ist schlecht einzudrücken, aber leicht tastbar.

Welche Pulse kann man Tasten?

An den folgenden Arterien kann der Puls gut getastet werden:

Arteria radialis ‒ tastbar am daumenseitigen Handgelenk. Arteria femoralis ‒ tastbar in der Leiste. Arteria poplitea ‒ tastbar in der Kniekehle. Arteria tibialis posterior ‒ tastbar am Innenknöchel.

Was versteht man unter fadenförmigen Puls?

Ein fadenförmiger, schneller Puls tritt bei Schock oder Kreislaufversagen auf. Der Arzt ist dringend sofort zu benachrichtigen. Die Beurteilung der Pulsqualität erfordert lange Übung, bei Unsicherheiten sollte die die Kontrolle durch eine Krankenschwester oder den Arzt erfolgen.

Bei welchem Puls Notarzt?

Schlägt das Herz dauerhaft mehr als 100-mal pro Minute, sollte sich das unbedingt ein Arzt ansehen.

Wie hoch ist der Puls bei Vorhofflimmern?

Der Puls ist bei Vorhofflimmern beschleunigt und unregelmäßig. Das Herz schlägt dann in Ruhe oft mit über 100 Schlägen pro Minute. Das lässt sich durch eine einfache Messung am Handgelenk oder mit einem Blutdruckmessgerät überprüfen.

Wo liegt der Puls?

Bei gesunden Erwachsenen liegt der Ruhepuls im Optimalfall zwischen 60 und 80 Schlägen pro Minute. Der Ruhepuls bei Frauen ist mit 70 bis 80 höher als bei Männern, da ihr Herz kleiner ist und schneller schlagen muss, um die Organe mit Blut und Nährstoffen zu versorgen.

Wie heisst der Puls am Handgelenk?

Puls messen am Handgelenk

Die Stelle wird auch als Radialis bezeichnet. Ein Vorteil der Messung am Handgelenk ist unter anderem, dass sich hier der Puls auch bei einem angekleideten Menschen vollständig ertasten lässt.

Haben Venen einen Puls?

Das Herz pumpt Blut stossweise durch den Körper, wobei eine Druckwelle entsteht, die als Puls spürbar ist. Da das Blut vom Herzen in die Arterien gepumpt wird, ist der Puls hier deutlich stärker, als in den Venen.

Ist eine Tachykardie gefährlich?

Als gefährlich gilt die ventrikuläre Tachykardie, die sich durch stark ausgeprägte Beschwerden und plötzliches Herzrasen zeigt. Eine sofortige notärztliche Therapie ist notwendig, wenn Sie zu der stark erhöhten Schlagfrequenz Anzeichen wie Schwindel oder Schmerzen in der Brust bemerken.

Hat man einen Puls im Bauch?

Weil die Hauptschlagader mehr oder weniger durch den ganzen Körper führt, spüren manche sogar den Puls im Bauch – und sehr schlanke Menschen können es manchmal sogar unter der Bauchdecke pulsieren sehen.

Wann ist der Puls am höchsten?

Die stärksten Schwankungen traten dabei um zehn Uhr morgens auf, während die geringsten Veränderungen nachts gemessen wurden. Der körpereigene 24-Stunden-Rhythmus lasse sich wohl nicht durch verschobene Schlaf- und Wachperioden oder bestimmte Tätigkeiten beeinflussen, erklären die Forscher.

Ist der Puls überall gleich?

Der Unterschied zwischen Puls und Herzfrequenz

Bei einem gesunden Menschen sind Herzfrequenz und Puls annähernd gleich, weshalb die Begriffe oft synonym verwendet werden. Bei einigen Erkrankungen, wie zum Beispiel bestimmten Herzrhythmusstörungen, kann ein Pulsdefizit entstehen.

Wie fühlt sich unregelmäßiger Puls an?

Ein unregelmäßiger Herzschlag zeigt sich häufig durch ein Gefühl, als ob das Herz kurz aussetzt und dann „stolpert“. Hinter diesem Herzstolpern stecken häufig Extraschläge, sogenannte Extrasystolen. Diese zusätzlichen Herzschläge kommen auch bei jungen und gesunden Menschen vor. Viele bemerken sie gar nicht.

Was ist ein flacher Puls?

Ein Bradykardie (brady=langsam) ist ein verlangsamter Herzschlag. Die Herzfrequenz fällt unter 60 Schläge pro Minute ab. Mitunter kann der Herzschlag sogar ganz aussetzen. Normal ist ein langsames Herz zum Beispiel im Schlaf oder bei Leistungssportlern.

Wie viel Puls ist gefährlich?

Beträgt die Pulsfrequenz dauerhaft 90 Herzschläge pro Minute oder mehr, dann wird das Herz stark belastet und ein hoher Puls gilt als gefährlich.

Wie tief darf der Puls im Schlaf sein?

Wie tief darf der Puls nachts sinken? Der Puls beim Schlafen ist die meiste Zeit niedriger als tagsüber und sogar niedriger als der Ruhepuls. Während der Ruhepuls bei einem Erwachsenen zwischen 60 und 80 Schlägen pro Minute liegen sollte, kann der Puls beim Schlafen auf 45 bis 55 Schläge pro Minute sinken.

Welcher Puls ist zu hoch?

Richartz: "Die Ruheherzfrequenz ist etwas sehr Individuelles. Solange sie aber unter 90 Schlägen pro Minute liegt, ist das in Ordnung." Per Definition liegt eine Tachykardie – also ein zu schneller Herzschlag – bei einem Erwachsenen ab 100 Schlägen pro Minute vor.

Was ist pulsus alternans?

Zusammenfassung. Der Ausdruck Alternans bezeichnet eine Unregelmäßigkeit, die in einem Wechsel der Stärke der einzelnen Pulse besteht: jeder zweite Schlag hat eine andere Größe, ein großer Puls wechselt mit einem kleineren ab, aber der Rhythmus ist ganz regelmäßig (Abb. 190).

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