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Welche Arten von Kalkulationen gibt es?

Gefragt von: Frau Dr. Simone Gabriel  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Die Kalkulation unterteilt sich im Wesentlichen in drei verschiedene Arten, nämlich Zuschlagskalkulation, Vorkalkulation und Nachkalkulation.

Welche Kalkulation gibt es?

Die Kalkulation ist grob in drei verschiedene Arten eingeteilt: Die Zuschlagskalkulation, die Vorkalkulation und die Nachkalkulation. Die Zuschlagskalkulation wird zur Ermittlung der Selbstkosten des Unternehmens, die Vorkalkulation, um Preise zu berechnen genutzt.

Was gehört alles in eine Kalkulation?

Ermittlung der Selbst- bzw. Herstellkosten pro Leistungseinheit.
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  1. Ermittlung relevanter Daten für Entscheidungen, z. B. Preisuntergrenzen, Selbstkosten, Herstellkosten, Deckungsbeiträge, Grenzkosten.
  2. Ermittlung von Ausgangsdaten für die Planungsrechnung.
  3. Unterstützung der Preisbildung.

Welche Kalkulationsarten gehören zur Vorkalkulation?

Vorkalkulation ist eine auf die Leistungseinheit oder den Auftrag bezogene Berechnung der erwarteten oder geplanten Kosten. Sie ist immer produkt- oder auftragsindividuell und wird - je nach den Umständen des Einzelfalls - als Divisions-, Äquivalenzziffern-, Zuschlags- oder Kuppelkalkulation durchgeführt (Kalkulation).

Was versteht man unter einer Kalkulation?

Neben der Buchhaltung ist die Kalkulation Teil der Kostenrechnung eines Unternehmens. Im Rahmen der Kalkulation werden die bei den betrieblichen Prozessen entstandenen Kosten ausgewertet, aufbereitet und den einzelnen Kostenträgern zugerechnet. Kostenträger sind zum Beispiel einzelne Aufträge oder der Fuhrpark.

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Für wen ist die Kalkulation wichtig?

Das bedeutet, dass man anhand einer Kalkulation bewerten kann, ob ein Unternehmen Gewinn gemacht hat. Man kann durch sie auch besser und genau beurteilen, ob man Preise für bestimmte Dienstleistungen oder Produkte anders anlegen muss, sodass man Verluste möglichst vermeidet.

Wie macht man eine Kostenkalkulation?

So sind zum Beispiel die Kosten für Anschaffung und Betrieb einer Säge auf den Preis für alle Tische aufzuteilen, die damit erzeugt wurden. Rechnet man die Einzelkosten zusammen und teilt die Gesamtkosten auf die Gesamtzahl der Kostenträger auf, dann hat man die Selbstkosten eines Produkts oder einer Dienstleistung.

Warum Kostenrechnung und Kalkulation?

Die Kostenrechnung (Kosten- und Leistungsrechnung) ist ein wesentlicher Teil des Rechnungswesens in Unternehmen. Sie dient zur Ermittlung und Kontrolle von Kosten und Erlösen und liefert wichtige Informationen zur Wirtschaftlichkeit des Unternehmens und für die unternehmerische Entscheidungsfindung.

Was versteht man unter Kalkulationsfaktor?

Der Kalkulationsfaktor stellt das Verhältnis vom Bruttoverkaufspreis zum Bezugspreis dar. Der Kalkulationsfaktor ist ein Multiplikator, welcher multipliziert mit dem Bezugspreis, den Listenverkaufspreis ergibt.

Wie viele kalkulationsschema gibt es?

Je nach Bedarf werden bei der Kalkulation drei unterschiedliche Kalkulationsarten verwendet: die Vorwärtskalkulation , die Rückwärtskalkulation und die Differenzkalkulation.

Was ist betriebliche Kalkulation?

Eine Kalkulation ist eine Auswertungsrechnung und ein Teilgebiet der Kostenrechnung. Zusammen mit der Betriebsbuchhaltung eines Unternehmens gehört die Kalkulation zur Kostenrechnung. Sie wertet die Kosten, die im betrieblichen Leistungsprozess entstanden sind, aus und bereitet sie auf.

Wie funktioniert das kalkulationsschema?

Bei einem Kalkulationsschema werden mithilfe eines bestimmten Schemas Kosten kalkuliert, die aufgrund einer erzeugten Leistung entstehen. Das Kalkulationsschema kann auch als Kostenträgerstückrechnung bezeichnet werden.

Wie soll ich Kalkulationsfaktor berechnen?

Kalkulationsfaktor berechnen

Der Kalkulationsfaktor ergibt sich, indem man den Listenverkaufspreis durch den Einstandspreis dividiert: Kalkulationsfaktor = 280 € / 200 € = 1,4. Oder man zählt zu 1 den in Prozent angegebenen Kalkulationsaufschlag in Dezimalschreibweise dazu: 1 + 0,4 = 1,4.

Wie berechne ich eine Mischkalkulation?

Die Mischkalkulation basiert auf folgendem Grundsatz: Ein kleiner Sortimentsteil wird zu Niedrigpreisen angeboten. Zum Ausgleich wird der andere Sortimentsteil ausgewogen höher kalkuliert. Insgesamt wird durch diese „Mischung“ die geplante Kalkulation im Durchschnitt aller Artikel erreicht.

Was ist alles im Kalkulationszuschlag enthalten?

Der Kalkulationszuschlag dient der Vereinfachung der Kalkulation. Er besteht aus dem Betriebskostenzuschlag und dem Gewinnzuschlag. Vertreterprovisionen, Kundenskonti und Kundenrabatte können in den Kalkulationszuschlag einbezogen werden.

Welche Art von Kosten gibt es?

Es gibt insgesamt 5 Einteilungskriterien, in die die Kostenarten gegliedert werden können. Je nach Unternehmen und Branche kann sich ein anderes Kriterium eher lohnen.
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Dabei ergeben sich folgende Kostenarten:
  • Beschaffungskosten.
  • Lagerhaltungskosten.
  • Fertigungs-/Materialkosten.
  • Verwaltungskosten.
  • Vertriebskosten.

Welche kalkulationsart ist im Handwerk üblich?

Die Stundensatzkalkulation ist eine im Handwerk weit verbreitete einfache Methode. Die Kalkulation geht von der produktiven Kapazität und den Kosten des Unternehmens aus. Mit dieser Methode können Handwerker aller Branchen ihre Stundenverrechnungssätze kalkulieren.

Soll und Ist Kalkulation?

Der Soll/Ist Vergleich steht in der Projektmappe zur Verfügung, um eine erste Nachkalkulation für Projekte zu ermöglichen. Aktuell werden die Daten automatisch aus dem Projekt zusammengezogen. Künftig wird es hier noch weitere Flexibilisierungen und Erweiterungen geben.

Wie viel Marge ist normal?

Die Gewinnspanne oder Marge

Supermärkte setzen bei Lebensmitteln eine Preiskalkulation mit bis zu 100 Prozent bei Trockenprodukten, aber nur 30 Prozent bei frischer Ware an. In der Gastronomie liegt die Marge häufig bei 30 bis 50 Prozent, bei Imbissen sind es eher 20 Prozent.

Ist Kosten Kalkulation?

Die Kostenkalkulation ist neben dem internen Rechnungswesen wichtiger Teil der unternehmerischen Kostenrechnung. Die im Zuge der betrieblichen Prozesse entstandenen Kosten werden im Rahmen der Kalkulation ausgewertet und den Kostenträgern zugerechnet.

Was kann man alles kalkulieren?

Welche Kalkulationsmethoden gibt es?
  • Warenpreis (= Einkaufspreis)
  • Gemeinkosten.
  • Personalkosten.
  • Gewinnmarge.
  • Mehrwert-/ Umsatzsteuer.

Was ist der Gewinn in der Kalkulation?

Rohertrag minus (sonstigen) Kosten = Gewinn.

Wie berechnet man den Kalkulationszuschlag?

Den Kalkulationszuschlag berechnen Sie so

Subtrahieren Sie vom Listenverkaufspreis den Bezugs- oder Einkaufspreis. Teilen Sie das Ergebnis durch den Bezugs- oder Einkaufspreis. Multiplizieren Sie das Ergebnis mit 100, um einen Wert in der Einheit "Prozent" zu erhalten.

Was sind herstell und Selbstkosten?

Sind Herstellkosten Selbstkosten? Eines vorweg: Herstellkosten und Selbstkosten sind nicht dasselbe! Vielmehr ist Selbstkosten ein Überbegriff, der unter anderem die Herstellkosten enthält. Sie enthalten insgesamt die Material-, Fertigungs-, Entwicklungs-, Verwaltungs- und Vertriebskosten.

Was sagt der Kalkulationszuschlag aus?

Der Kalkulationszuschlag bzw. Kalkulationsaufschlag bezeichnet bei Handelsunternehmen den Aufschlag, der auf den Einstandspreis vorgenommen wird, um zum Listenverkaufspreis zu gelangen. Dabei kann der Kalkulationsaufschlag in Euro angegeben werden, üblich ist eher die Angabe als Prozentsatz.

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