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Welche Arten von flammenüberwachung gibt es?

Gefragt von: Herr Dr. Klaus Dieter Schwarz  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Je nach der Flammenart unterscheidet man zwischen einer fotoelektrischen Flammenüberwachung oder einem Infrarot-Flackerlicht-Detektor. In besonderen Anwendungen kommen auch die Ionisationsüberwachung und ein UV-Flammen-wächter zum Einsatz.

Wie funktioniert die flammenüberwachung?

Die Ionisationselektrode dient der Flammüberwachung an atmosphärischen und gebläseunterstützten Gasbrennern. Denn durch sie kann das Steuergerät erkennen, ob tatsächlich eine Flamme vorhanden ist. Lässt sich der Gasbrenner innerhalb einer vorgegebenen Zeit nicht entzünden, schaltet das Steuergerät die Gaszufuhr ab.

Wie funktioniert flammenwächter?

Zündsicherungen oder auch Flammenwächter gehören zu Gasherden oder Heizkesseln mit Gasbrennern. Sie haben die Aufgabe, nur Gas am Brenner ausströmen zu lassen, wenn dieses dort auch ordnungsgemäß „abbrennt“. Bei Erlöschen der Brennerflamme soll die Gaszufuhr unterbrochen werden.

Was ist ein flammenfühler?

Die Ionisationsflammenüberwachung besteht aus einer Steuereinheit und einem Fühler. Letzterer ist auch als Flammendetektor bekannt. Die Steuerung regelt den Zündvorgang und die Zufuhr des Brennstoffes. Der Flammenfühler kann als Ionisationsfühler, als akustische Ausführung oder als optisches Modell realisiert sein.

Wie wird die sicherheitszeit geprüft?

Aus Sicherheitsgründen muss innerhalb einer Sicherheitszeit eine Flamme vorhanden sein, was über eine Ionisationselektrode (Ionisationsstrom) überprüft wird. Wenn sich keine stabile Flamme bildet, dann unterbricht der Feuerungsautomat die Gaszufuhr und schaltet den Brenner auf Störung.

Welche Arten von Fremdspannungen gibt es?

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Was ist ein Monoblockbrenner?

Gasbrenner. Für Wärmeleistungen bis rund 10 MW werden Monoblockbrenner eingesetzt. Bei diesen ist das Verbrennungsluftgebläse im Brenner integriert. Bei größeren Brennern wird das Gebläse getrennt aufgestellt.

Welche Bauarten von Zündsicherungen gibt es?

Inhaltsverzeichnis
  • 1 Bimetallzündsicherung.
  • 2 Thermoelektrische Zündsicherung.
  • 3 Ionisationszündsicherung.
  • 4 Optische Zündsicherung.

Was ist eine überwachungselektrode?

Die Themen im Überblick

Eine Ionisationselektrode überwacht Flammen in Gasbrennern. Das Bauteil nutzt die Leitfähigkeit von Gas. Letztere erzeugt einen Stromkontakt. Dessen Weiterleitung erfolgt erst nach dem Entflammen von Gas.

Was bedeutet keine Ionisation?

Nichtionisierende Strahlung sind diejenigen elektromagnetischen Wellen, deren Energie nicht ausreicht, um andere Atome zu ionisieren, da die Energiemenge der Photonen unter den meisten Bindungsenergien liegt.

Wie oft muss zündelektrode gewechselt werden?

Die Elektrode muss nicht pauschal jedes Jahr gewechselt werden, sondern abhängig vom Verschleiß. „Bei einigen Herstellern ist der Wechsel jährlich notwendig, bei anderen können Jahre vergehen, bis man eine neue Elektrode braucht”, berichtet Wagnitz. Seine Faustregel: Lieber zu früh als zu spät handeln.

Was ist eine zündelektrode?

Eine Zündelektrode ist für einen Gasbrenner unentbehrlich. Sie sorgt dafür, dass die Flamme ordnungsgemäß gezündet werden kann. Weist sie Mängel auf oder geht kaputt, schaltet sich das Gerät automatisch ab.

Was ist der ionisationsstrom?

Die Bewertung des Ionisationsstroms basiert auf dem physikalischen Prinzip, dass Gasflammen aufgrund ihres Wasserstoffgehalts elektrischen Strom leiten.

Wie ionisiert man?

Von Ionisation spricht man, wenn ein elektrisch neutrales Atom oder Molekül durch äußere Einflüsse ein oder mehrere Elektronen verliert. In Folge entsteht ein positiv geladenes Atom oder Molekül, auch positiv geladenes Ion oder Kation genannt.

Was macht der feuerungsautomat?

Der Feuerungsautomat ist für den sicheren Betrieb von Öl und Gasbrennern unerlässlich. Denn das Gerät steuert und überwacht den Start und den Betrieb der Brenner in Öl- und Gasheizungen. Treten Abweichungen vom normalen Ablauf ab, schaltet er die Brennstoffzufuhr ab und fährt die Anlage sicher herunter.

Was kann ionisiert werden?

Es können chemische Verbindungen aufgebrochen oder Atome und Moleküle ionisiert werden. Ionisierung bedeutet: Elektronen werden aus der Hülle von Atomen beziehungsweise Molekülen "herausgeschlagen". Das zurückbleibende Atom oder Molekül ist dann (zumindest kurzzeitig) elektrisch positiv geladen.

Wie hoch muss der Ionisationsstrom sein?

Ist die Versorgung des Brenners mit Gas sichergestellt, muss der Ionisationsstrom gemessen werden. Bei den konventionellen Geräten erfolgt die Startstufe mit minimaler Leistung, somit muss der Ionisationsstrom bei minimaler Leistung gemessen werden. Dieser sollte zwischen 3 und 7 µA DC liegen.

Wie misst man den ionisationsstrom?

Ionisationsstrom messen
  1. Anschluss des Messgeräts gemäß Abbildung vornehmen. (Fortsetzung)
  2. Obere Wärmeleistung einstellen: Regelung für angehobenen. Betrieb: K + d. ...
  3. Ionisationsstrom bei Bildung der. Flamme: min. 4 µA. ...
  4. Taste d drücken. Betrieb mit oberer Wärmeleistung. ist beendet.
  5. Messwert in Protokoll aufnehmen.

Was macht die Fotozelle im Ölbrenner?

Neuere Ausführungen verwenden Fotozellen, die auf ultraviolette Strahlen in einem sehr engen Wellenlängenbereich ansprechen (UV-Detektor). Sie sind unempfindlich gegen die längerwellige Strahlung.

Was versteht man unter einer zündsicherung?

Bei einer Zündsicherung, auch Gasstopp genannt, handelt es sich um eine thermoelektrische Sicherheitseinrichtung bei Gaskochern. Sie verhindert, dass weiterhin Gas ausströmt, wenn die Flamme erlischt. Thermoelektrisch ist die Zündsicherung deswegen, weil sie auf Wärme und elektrische Spannung reagiert.

Wie funktioniert ein gasventil?

Die Funktionsweise: Springt der Thermostat in der Wohnung an oder wird der Warmwasserhahn geöffnet, beginnt der Heizkessel zu arbeiten. Das Gebläse dreht sich gemäß der geforderten Leistung, das Gasventil wird geöffnet und über die Verjüngung im Venturi kommt es zu einem Unterdruck, der das Gas ansaugt.

Wie funktioniert ein Gas Sicherheitsventil?

Aufbau und Funktion der Sicherheitsventile für Gastanks

Steigt der Druck stark an, wirkt die Kraft aus dem Tankinneren der Federkraft entgegen. Der Schließkegel hebt sich und Gas kann ausströmen. Sinkt der Innendruck, wird die Kraft aus dem Tank geringer und die Feder schließt das Ventil wieder vollständig.

Was versteht man unter Feuerungsanlagen?

Feuerungsanlagen erzeugen Strom und Wärme durch Verbrennungsprozesse. Der Begriff umfasst die unterschiedlichsten Anlagen: von der häuslichen Heizung über Industriefeuerungen zur Dampf- und Prozesswärmeerzeugung bis hin zu großen Kraftwerksfeuerungen.

Was bringt Ionisierung?

Ionisatoren sind Geräte zur partiellen Ionisierung von Luft. Wird diese ionisierte Luft in Räume oder direkt auf Oberflächen geblasen, kann man Materialien auf- bzw. entladen. Die entstehenden Radikale fördern chemische Abbauprozesse, was zur Geruchsbeseitigung und Desinfektion genutzt werden kann.

Kann ionisierte Luft schädlich sein?

Bei der gezielten Ionisierung zu gesundheitlichen Zwecken und zur Förderung des Schlafs ist ionisierte Luft nicht schädlich, sofern belegt werden kann, dass die Ozonkonzentration im Raum durch den Ionisator nicht erhöht wird.

Warum Luft ionisieren?

Negative ionen verhelfen zu einem besseren leben

In der Luft haben negative Ionen noch andere vorteilhafte Wirkungen – sie unterdrücken das Vorhandensein von Mikroben in der Luft und können dank ihrer Frische auch Gerüche neutralisieren. Darüber hinaus binden negative Ionen sehr feine Schadstoffpartikel an sich.