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Welche Arten von Blitzschutz gibt es?

Gefragt von: Leonid Baur  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Blitzschutzanlagen bei besonderen Einrichtungen
  • Antennen.
  • Selbststrahlende Sendemasten.
  • Freileitungen.
  • Seilbahnen.

Wie viele Blitzschutzklassen gibt es?

Blitzschutzklassen und Einteilung

Vor Beginn der Planung eines Blitzschutz-Systems muss das zu schützende Objekt in eine von vier Blitzschutzklassen eingeordnet werden.

Was bedeutet SPD Blitzschutz?

Überspannungs-Schutzgeräte (Surge Protective Device, SPD) haben die Aufgabe, diese Überspannungen und die energiereichen Blitzströme Richtung Erde abzuleiten - deswegen die Bezeichnung Ableiter - und in der nachfolgenden Installation die auftretende Spannung auf eine maximal zulässige zu begrenzen.

Welche drei grundsätzlichen Teile gehören zum äußeren Blitzschutz?

Der äußere Blitzschutz besteht aus den Bestandteilen: Fangeinrichtung, Ableiter und Erdungsanlage. Mit Hilfe von metallenen Leitungen (verzinkter Rundstahl oder Kupferdraht) wird entlang den Konturen des Gebäudes ein grobmaschiger „Faradayscher Käfig“ gebaut.

Was gehört zum äußeren Blitzschutz?

Ein äußeres Blitzschutzsystem besteht aus den Fangeinrichtungen, den Ableitungen und dem Erdungssystem. Ziel ist es, Blitze einzufangen, den Blitzstrom gegen Erde abzuleiten und im Erdreich großflächig zu verteilen.

Blitzschutz - Diese Komponenten und Funktionen gibt es!

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Was ist innerer und äußerer Blitzschutz?

Äusserer Blitzschutz

Die Erdungsanlage besteht dabei meistens aus großflächig im Erdreich angelegten, vermaschten Systemen. Dadurch wird das Objekt vor Schäden geschützt und die Personen im Inneren sind sicher vor Verletzungen durch stromführende Teile oder Schrittspannungen.

Wie funktioniert Innerer Blitzschutz?

Innerer Blitzschutz

Der Blitzschutz-Potentialausgleich verbindet die Systeme des Äußeren Blitzschutzes mit dem örtlichen Potentialausgleich im Gebäudeinneren. Er bringt den Blitzschutz und leitende Gebäudebestandteile auf ein Potential. Dadurch werden unkontrollierte Überschläge ins Gebäudeinnere vermieden.

Was ist der Unterschied zwischen Überspannungsschutz und Blitzschutz?

Was ist der Unterschied zwischen Überspannungsschutz und Blitzschutz? Der Unterschied zwischen Überspannungsschutz und Blitzschutz besteht darin, dass beim Überspannungsschutz eine hohe Spannung, beim Blitzschutz hingegen ein hoher Strom als primäre Schadensursache angenommen wird.

Was ist SPD Typ 2?

Typ 2 geprüfte Überspannungs-Schutzeinrichtungen werden meist als 2. Schutzstufe in Unterverteilungen oder in Endstromkreisen zum Schutz der Betriebsmittel gegen Überspannungen eingesetzt. Sie sind geprüft nach der Prüfnorm DIN EN 61643-11 (VDE 0675 Teil 6-11) und nach IEC 61643-11.

Warum gibt es keine Blitzableiter mehr?

Heute wird auf Blitzableiter oft aus zwei Gründen verzichtet: Erstens, weil sie teuer sind und die Anbringung aufwendig ist. Der Blitzableiter muss nämlich in einem Betonfundament verankert sein, um die Spannung in die Erde zu leiten. Zweitens sind sie nicht bei allen Häusern notwendig.

Was bedeutet Überspannungsschutz Typ 1 2 3?

Das bedeutet: ein Router in Überspannungskategorie I verträgt keine Überspannungen von mehr als 1500 V. Er braucht vorgeschaltete Überspannungsschutzgeräte (Koordination Typ1+2+3) die für ihn den Überspannungspegel auf unter 1,5 kV herunterpegeln (Schutzpegel).

Was bedeutet Überspannungsschutz Typ 3?

Ein Feinschutz (Typ 3, früher Klasse D) schützt Steckdosen und Steckverbinder. Er reduziert die verbleibenden Überspannungen.

Was bedeutet Überspannungsschutz Typ 1?

ÜSE Typ 1 werden auch als „Blitzstromableiter“ bezeichnet. Die Aufgabe dieser Schutzein- richtung besteht darin, bei Auftreten von hohen Überspannungen infolge von direkten oder nahen Blitzeinschlägen einen Potentialausgleich zwischen den aktiven Leitern und Erde her- zustellen.

Was bedeutet äußerer Blitzschutz?

Der Äußere Blitzschutz bietet Schutz bei Blitzeinschlägen, die direkt in die zu schützende Anlage erfolgen. Die Funktionen des Äußeren Blitzschutzes sind: Auffangen von Direkteinschlägen mit einer Fangeinrichtung. sicheres Ableiten des Blitzstromes zur Erde mit einer Ableitungseinrichtung.

Was bedeutet LPL Blitzschutz?

Der Blitzschutz (LP – Lightning Protection) einer WEA besteht aus dem äußeren Blitzschutzsystem (LPS – Lightning Protec- tion System) und dem Überspannungsschutz (SPM – Surge Protection Measure) zum Schutz der elektrischen und elektro- nischen Einrichtungen.

Wie tief muss ein Blitzableiter in die Erde?

Er sollte vorzugsweise in einer Mindesttiefe von 50 cm und 1 m entfernt von Außenwänden verlegt werden. Als Material darf hier nur V4A (Werkstoffnummer 1.4571) zum Einsatz kommen.

Wann Überspannungsschutz Typ 1 2?

Bis zu den Endgeräten reicht der Schutz beim Überspannungsschutz Typ 1 allerdings nicht. Überspannungsschutz Typ 2 stellt die zweite Schutzstufe dar. Sie schützen sicherheitsrelevante Anlagen vor Blitzüberspannungen aus Ferneinschlägen oder vor Schalterüberspannungen (der transienten Überspannung).

Was bedeutet 10 350?

Der Blitzstoßstrom 10/350 µs ist ein standardisierter Stoßstromverlauf mit der Wellenform 10/350 µs. Er bildet mit seinen Parametern (Scheitelwert, Ladung, spezifische Energie) die Beanspruchung wie bei natürlichen Blitzströme nach (vgl. E DIN VDE 0675-6/A1:1996-03 und DIN VDE 0185-103).

Welcher Überspannungsschutz ist Pflicht?

Es ist davon auszugehen, dass Betriebsmittel der Überspannungskategorie I (1,5 kV) und II (2,5 kV) in jedem Wohngebäude installiert sind. Somit ist Überspannungsschutz in allen Neubauten Pflicht – auch wenn kein äußeres Blitzschutzsystem vorhanden ist.

Ist ein FI Schalter Überspannungsschutz?

Der Überspannungsableiter in der Steckdose schützt schließlich das dort angeschlossene Endgerät. FI-Schalter, LS-Schalter, FI/LS-Schalter, Brandschutzschalter sowie der dreistufige Blitz- und Überspannungsschutz bilden zusammen ein zuverlässiges Schutzkonzept gegen die Risiken der Nutzung elektrischer Energie.

Wann Überspannungsschutz Typ 2?

Typ 2 Überspannungsschutz - Basisschutz für Gebäude ohne äußeren Blitzschutz. Die VDE-Norm fordert: "Zum Schutz bei indirekten Blitzeinwirkungen oder Schaltüberspannungen müssen mindestens Überspannungsschutz Typ 2 verwendet werden" (DIN VDE 0100-534.4.1).

Welchen Überspannungsschutz für Haus?

Mit dem Inkrafttreten der geänderten Norm DIN VDE 0100-443, -534 und -712 wird die Pflicht zur Installation eines Überspannungsschutzes deutlich ausgeweitet. Um die in der Norm geforderten Mindestanforderungen zu erfüllen, empfehlen wir den Überspannungsableiter DEHNshield ZP Basic.

Welchen Querschnitt für Blitzschutz?

Der Mindestquerschnitt für Blitzschtz-Potentialausgleichsleitungen beträgt für Kupfer 16mm2, für Aluminium 25mm2 und für verzinkten Stahl 50mm2, wenn nach den Bestimmungen DIN VDE 0100 nicht größere Querschnitte gefordert werden.

Was versteht man unter Blitzschutz Potentialausgleich?

Der Blitzschutz-Potenzialausgleich gewährleistet, dass im Falle eines Blitzschlages innerhalb des zu schützenden Gebäudes keine für Personen oder Installation gefährlichen Potentialdifferenzen auftreten können.

Wie funktioniert ein SPD?

Sie vereinen in Reihenschaltung eine Funkenstrecke und einen Varistor. Die Reihenschaltung von mehreren Varistoren sind auf die zu schützende Nennspannung bemessen und begrenzen nach dem Überspannungsereignis den Netzfolgestrom über die Funkenstrecke so weit, dass diese aufgrund des Kathodenfalls selbsttätig verlöscht.