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Welche Abgase entstehen beim Dieselmotor?

Gefragt von: Rosmarie Hartmann-Albrecht  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Abgaskomponenten von Benzin und Diesel bestehen zu über 90% aus Stickstoff (N2) und Kohlenstoffdioxid (CO2), weitere Komponenten sind Wasser (H2O), Kohlenstoffmonoxid (CO), Stickoxide (NOx) und unverbrannte Kohlenwasserstoffe (HC). Abgase von Diesel enthalten zusätzlich Partikel (Ruß).

Welche Abgase hat ein Dieselmotor?

Zusammensetzung der Abgase

Dieselrußpartikel, auch als Dieselmotoremission (DME) bezeichnet. Stickstoffmonoxid (NO) Stickstoffdioxid (NO2) Kohlenstoffmonoxid (CO)

Welche Abgase entstehen bei der Verbrennung im Motor?

Die Abgase von Verbrennungsmotoren enthalten unter anderem Kohlenmonoxid (CO), Kohlendioxid (CO2) und Stickoxide (NO und NO2). Bei Dieselmotoren werden zusätzlich Dieselrußpartikel freigesetzt.

Was entsteht bei Verbrennung von Diesel?

Größter Einzelposten mit rund 150 Millionen Tonnen pro Jahr ist Kohlendioxid (CO2). Das klimaschädliche Gas entsteht zwangsläufig, wenn kohlenstoffhaltiger Sprit wie Diesel oder Benzin verbrannt wird. Dann verbinden sich die Kohlenstoff-Atome („C“) mit je zwei Sauerstoffatomen („O“) aus der Luft.

Welche Schadstoffe aus der Abgasanlage eines Dieselmotors werden in die Umwelt abgegeben?

Vor allem Dieselmotoren produzieren winzige Rußteilchen, die durch angelagerte giftige Kohlenwasserstoffe noch schädlicher werden. Ebenfalls entstehen Sulfatpartikel (außer bei Betrieb mit schwefelfreiem Kraftstoff).

Abgase - Grundlagen / Zusammensetzung

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Was gibt es alles für Abgase?

Die Hauptschadstoffe in den Abgasen von Motorfahrzeugen
  • Kohlenstoffmonoxid (CO)
  • Unverbrannte Kohlenwasserstoffe (HC) / Flüchtige organische Verbindungen (VOC)
  • Stickoxide (NOx)
  • Feinstaub (PM10)
  • Ozon (O3)

Welche Abgase kommen aus dem Auto?

Die Auto-Abgase enthalten etwa 72 % Stickstoff, etwa 20 % Kohlenstoffdioxid und etwa 8 % Wasserdampf. Aus der Tabelle kann man errechnen, wie viel Stickoxide in einem Kubikmeter Abgas enthalten sind.

Wie viel CO2 entsteht bei der Verbrennung von Diesel?

Warum das so ist, erklärt Jörg Sauer vom Institut für Katalyseforschung und -technologie des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Wenn ein Fahrzeug einen Liter Benzin verbraucht, stößt es etwa 2,37 Kilogramm CO2 aus. Wurde Diesel getankt, sind es 2,65 Kilogramm CO2.

Wie viel CO2 stößt ein Diesel aus?

Ein Liter Diesel schlägt mit 2.650 Gramm CO2 zu Buche, ein Liter Autogas (LPG) mit 1.790 Gramm CO2, und für ein Kilogramm Erdgas (CNG) müssen 1.630 Gramm CO2 angesetzt werden.

Warum Diesel mehr CO2 als Benzin?

Stark komprimierte Luft erhitzt den Dieselkraftstoff, wodurch die Energie im Kraftstoff besser ausgenutzt werden kann. Als Folge sinken Verbrauch und auch der CO2-Ausstoß. Der Diesel stößt dabei durchschnittlich bis zu 15 Prozent weniger CO2 aus als der Benziner, obwohl bei ihm der Kohlestoffanteil höher ist.

Wie nennt man die Abgase?

Abgase sind die bei Stoffumwandlungsprozessen anfallende, gasförmigen Abfallprodukte. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden sie als Verbrennungsabgase bezeichnet, also als Abgase, die bei einer Verbrennung entstehen.

Was ist schädlicher Benzin oder Diesel?

Ist Diesel dreckiger als Benzin? Betrachtet man nur die Stickoxidemissionen (NOx), dann ist dem tatsächlich so: Dieselfahrzeuge stossen im Vergleich zu Benzinern bis zu zehn Mal mehr NOx aus. Benzinautos erzeugen allerdings bis zu 20 Prozent mehr Kohlendioxid (CO2) und ausserdem mehr Feinstaub.

Wer verbrennt heißer Benzin oder Diesel?

Dadurch verbrennt Diesel auch heftiger und heißer im Motor, so dass Dieselmotoren mehr aushalten müssen und aus entsprechend widerstandsfähigerem Material gefertigt sind. In Summe führt dies dazu, dass Dieselmotoren einen höheren Wirkungsgrad haben und günstiger im Verbrauch sind.

Was ist beim Diesel so gefährlich?

Die Diesel-Abgase können zu Atemwegserkrankungen wie Bronchitis oder Asthma führen, Allergien verstärken und sogar Herzinfarkte begünstigen. Zusammen mit anderen Gasen und Luftpartikeln verbinden sich Stickoxide zu Feinstaub, der ebenfalls das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöht.

Sind Dieselabgase gefährlich?

Gesundheitsrisiken. Das Einatmen von Dieselabgasen kann Ihre Gesundheit beeinträchtigen und eine Exposition zu Augen- oder Atemwegsreizungen führen. Diese Auswirkungen sind normalerweise nur kurzfristiger Natur und vergehen, wenn Sie sich von der Expositionsquelle fernhalten.

Wie verbrennt ein Dieselmotor?

Dieselmotoren spritzen Diesel in die Zylinder. Die Kolben verdichten den Diesel, worauf sich dieser von selbst entzündet. Durch die Explosion dehnt sich die 'Luft' im Zylinder schlagartig aus und drückt so den Kolben herunter.

Was ist schlimmer Feinstaub oder CO2?

CO ist deutlich gefährlicher für den Menschen als CO2: Das geruchlose Gas blockiert bei der Einatmung die Sauerstoffaufnahme im Blut und kann in höheren Konzentrationen zum Erstickungstod führen.

Warum ist ein Diesel sparsamer als ein Benziner?

Sie sind traditionell 20 bis 30 Prozent sparsamer im Verbrauch, weil Diesel über eine höhere Energiedichte verfügt und Dieselmotoren das Luft-Kraftstoff-Gemisch wesentlich stärker verdichten. Diese bessere thermische Ausnutzung der Energie im Kraftstoff erhöht den Wirkungsgrad, erklärt der Tüv Nord.

Wann ist Diesel besser als Benzin?

Verbrauch und die Kosten pro Liter sind geringer, sodass gerechnet werden kann, ab wann ein Diesel die Kosten eines Benziners erreicht. Der besagten Faustregel nach lohnt sich der Diesel ab 15.000 Kilometern pro Jahr. In der Vergangenheit verkauften sich gebrauchte Diesel-Fahrzeuge besser als die Benziner.

Was ist effizienter Diesel oder Benzin?

Daher stecken in einem Liter Diesel rund 13 Prozent mehr Energie als im Benzin. Hinzu kommt, dass der Wirkungsgrad von Diesel- und Benzin-Motoren unterschiedlich ist. Während der Benziner ungefähr 37 Prozent der im Treibstoff enthaltenen Energie in Bewegung umwandeln kann, schafft der Diesel sogar 42 Prozent.

Bei welcher Verbrennung entsteht am meisten CO2?

Bei Holz und Torf entsteht zwar am meisten Kohlendioxid…

Tatsächlich liegen die entsprechenden Emissionen durchschnittlich bei 0,36 Kilogramm pro erzeugter Kilowattstunde (kWh). Wird dagegen Torf verbrannt, so werden für die gleiche Menge Energie ca. 0,38 Kilogramm freigesetzt, also etwas mehr.

Was verbrennt schneller Diesel oder Benzin?

Die durch die Zündung erzeugte Energie, sei es Druckluft oder Zündkerze, wird in mechanische Energie umgewandelt, indem Kolben und Rotoren angetrieben werden, die die Räder drehen lassen. Benzin verbrennt schnell und im Dieselmotor brennt der Kraftstoff langsam.

Wer hat mehr CO2 aus Diesel oder Benziner?

anklicken Benziner haben im Schnitt einen niedrigeren CO2-Ausstoß als Diesel. 2019 lagen Neuzulassungen von Benzin-Pkw beim CO2-Durchschnittswert mit 157,6 Gramm CO2 pro Kilometer unter dem von Diesel-Pkw mit 167,6 Gramm CO2 pro Kilometer.

Was wird beim Auto fahren ausgestoßen?

Doch Autos pusten nicht nur CO2, sondern auch viele andere Schadstoffe aus - zum Beispiel Kohlenmonoxid, Stickoxide, Schwefeldioxid, Rußpartikel. Hier ein Überblick, was in Abgasen enthalten ist.

Was ist das Nageln beim Diesel?

Die Taetigkeit des Einschlagens von Naegeln wird Nageln genannt. Sie ist mit rhythmischen Klopfgeraeuschen und Bewegungen verbunden. Daher werden umgangssprachlich auch andere Phaenomene mit Nageln bezeichnet.

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