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Was zählt zu Equal Pay?

Gefragt von: Kathleen Blum  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Was ist Equal Pay? Equal Pay bedeutet, dass ein Unternehmen seinen Leihmitarbeitern ein ebenso hohes Arbeitsentgelt zahlen muss wie den fest beschäftigen Mitarbeitern in einer vergleichbaren Anstellung.

Was gehört zu Equal Pay?

Equal Pay umfasst alle Vergütungen, die einem vergleichbaren Stammmitarbeiter aufgrund des Arbeitsverhältnisses gewährt werden (z. B. Zulagen, Zuschläge und Sachbezüge).

Wann tritt Equal Pay ein?

Equal Pay. Werden Zeitarbeitstarifverträge angewendet, hat der überlassene Arbeitnehmer grundsätzlich nach 9 Monaten ununterbrochener Überlassung an denselben Kunden einen gesetzlichen Equal Pay-Anspruch, es sei denn, es gelten bei der Überlassung (zusätzlich) Branchenzuschlagstarifverträge.

Wie wird der Equal Pay berechnet?

Arbeitsentgelt beim Verleiher: 3.800 Euro bei 38,5 Wochenstunden Arbeitsentgelt beim Entleiher: 3.900 Euro bei 40 Wochenstunden Berechnung der Equal-Pay-Zulage: (3.900 Euro/40) x 38,5 = 3.735,74 Euro Ein Anspruch auf eine Equal-Pay-Zulage besteht nicht, da das beim Verleiher für 38,5 Wochenarbeitsstunden gewährte ...

Wie kann man Equal Pay umgehen?

Eine Ausnahme vom Equal-Pay-Grundsatz kann gemäß § 8 AÜG gemacht werden, wenn der Verleiher seine Mitarbeiter nach Zeitarbeitstarifverträgen bezahlt. Die Einschränkung für Unternehmen mit Tarifvertrag bezieht sich nicht ausschließlich auf den Entleiher, sondern ebenso auf den Verleiher.

What is equal pay? | Equality law: discrimination explained

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Wie lange wird Equal Pay bezahlt?

Des Weiteren muss der Verleiher den Equal Pay Grundsatz einhalten. Danach hat der Leiharbeitnehmer nach neun Monaten der Beschäftigung in einem Kundenunternehmen Anspruch auf die gleichen Arbeitsbedingungen, wie seine festangestellten Kollegen.

Wer muss Equal Pay zahlen?

Was bedeutet Equal Pay im Detail? Seit April 2017 sind Verleihunternehmen dazu verpflichtet, Leitarbeitnehmern das gleiche Gehalt zu zahlen wie Festangestellten. Neben dem monatlichen Lohn bzw. Gehalt zählen alle Zulagen und Zuschüsse, die auch fest angestellte Mitarbeiter in vergleichbaren Positionen bekämen.

Was ist der Vergleichslohn?

Der Vergleichslohn entspricht dem Entgelt von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kundenbetriebs, die eine vergleichbare Qualifikation und Funktion haben. Sind in dem Kundenunternehmen keine vergleichbar qualifizierten Stamm-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter beschäftigt, muss ein fiktives Entgelt festgelegt werden.

Was passiert nach 9 Monaten Zeitarbeit?

Nach 9 Monaten sollen Leiharbeitnehmer das gleiche Entgelt erhalten wie Stammarbeitnehmer. Ein Verstoß hiergegen hat die Unwirksamkeit der jeweiligen Vereinbarung zur Folge (§ 9 Abs. 1 Nr. 2 AÜG).

Ist ein Leiharbeiter teurer als ein festangestellter?

Ein Leiharbeiter ist in den allermeisten Fällen teurer als der Festangestellte, schließlich muss der Entleiher einen Zuschlag für die unkomplizierte "Entsorgung" des Mitarbeiters bezahlen. Außerdem muss der Wasserkopf in der ZA-Firma und dessen Gewinn bezahlt werden.

Wann muss ein Leiharbeiter fest eingestellt werden?

Leiharbeiter dürfen in einem und demselben Betrieb nicht länger als 18 Monate arbeiten. Sollen sie dort weiter tätig sein, muss der Einsatzbetrieb sie einstellen, ansonsten müssen sie nach 18 Monaten gehen. Das soll dazu beitragen, dass Unternehmen Leiharbeiter nicht auf Dauer einsetzen, um Lohnkosten zu sparen.

Was passiert nach 18 Monaten Zeitarbeit?

Im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung dürfen Sie maximal 18 Monate für ein Kundenunternehmen arbeiten - dieser Zeitraum wird als Höchstüberlassungsdauer bezeichnet. Nach 18 Monaten in der Zeitarbeit erfolgt entweder die Übernahme in das Kundenunternehmen oder ein Einsatzwechsel in einen neuen Betrieb.

Wie oft kann ein Leiharbeiter verlängert werden?

Der Zeitarbeiter darf also nach den 18 Monaten noch für bis zu zwei Jahre sachgrundlos befristet angestellt werden. In diesem Zeitraum darf der Vertrag bis zu drei Mal verlängert werden", sagt der Fachanwalt. Insgesamt können Leiharbeiter, wenn man beide Aspekte kumuliert, dreieinhalb Jahre eingesetzt werden.

Warum verdienen Leiharbeiter weniger als Angestellte?

Bei ähnlichen Anforderungen verdienen Beschäftigte in der Leiharbeit mehrere Hundert Euro weniger im Monat als andere Beschäftigte. Das liegt unter anderem daran, dass es Strukturunterschiede gibt, die die Gruppe der Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter von anderen Beschäftigten unterscheidet.

Was kostet ein Leiharbeiter pro Stunde?

Die entleihende Firma zahlt für einen Leiharbeiter ca. 25-30 EUR/Std. Für einen angestellten Gesellen der z.B. 14 EUR/Std.

Was passiert wenn die Zeitarbeitsfirma mal keinen Job hat?

Was passiert, wenn die Zeitarbeitsfirma mal keinen Job hat? In der Regel haben Leiharbeiter mit ihrem Arbeitgeber, also der Verleihfirma, einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Das heißt, dass Arbeitnehmer auch in Zeiten, in denen sie keinen Einsatz in einer Entleihfirma haben, ein Gehalt erhalten.

Kann ich bei Zeitarbeitsfirma kündigen und beim Entleiher anfangen?

Das Zeitarbeitsverhältnis kann nur vom Leiharbeiter und der Zeitarbeitsfirma gekündigt werden, aber nicht von dem Unternehmen, in dem der Leiharbeiter gerade eingesetzt ist.

Was verdient Leiharbeiter nach 9 Monaten?

Durch die Branchenzuschläge der IG Metall haben Leiharbeiter deutlich mehr Geld ― in der Metallindustrie bedeutet das in den ersten neun Monaten je nach Entgeltgruppe ein Plus von 3000 bis 7000 Euro.

Wie lange darf ein Leiharbeitnehmer maximal in einem Betrieb arbeiten?

Mit der AÜG-Reform hat der Gesetzgeber bei der Arbeitnehmerüberlassung die Dauer auf 18 Monate beschränkt – neben Regeln zu Equal Pay oder zur Offenlegungspflicht. Erstmals greift die Höchstüberlassungsdauer ab Oktober 2018. Entleiher sollten daher Einsatzzeiten prüfen, um Konsequenzen vorzubeugen.

Wie wird Urlaub bei Zeitarbeit bezahlt?

Während des Urlaubs hat der Arbeitgeber den Arbeitsverdienst von Leiharbeitnehmern weiterzuzahlen. Auch Leiharbeitnehmer können den Urlaub ohne finanzielle Sorgen genießen. Während des Urlaubs hat der Arbeitgeber den Arbeitsverdienst von Leiharbeitnehmern weiter zu zahlen.

Was für Rechte habe ich in der Zeitarbeit?

Der im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz verankerte Grundsatz des Equal Pay gibt dem Leiharbeitnehmer das Recht, dass ihm nach 9 Monaten ununterbrochener Tätigkeit beim Entleiher ein gleichwertiges Entgelt zusteht wie einer vergleichbaren Stammkraft.

Wie lange darf man Leiharbeiter sein?

Seit dem 1. April 2017 dürfen Verleiher Leiharbeitnehmer nicht länger als 18 aufeinander folgende Monate demselben Entleiher überlassen. Dabei sind Überlassungszeiten vor dem 1. April 2017 nicht zu berücksichtigen.

Was verdient ein Leiharbeiter im Monat?

Als Leiharbeiter/in können Sie ein Durchschnittsgehalt von 34.100 € erwarten. Städte, in denen es viele offene Stellen für Leiharbeiter/in gibt, sind Berlin, München, Frankfurt am Main. Deutschlandweit gibt es für den Job als Leiharbeiter/in auf StepStone.de 25 verfügbare Stellen.

Warum nehmen Firmen Zeitarbeiter?

Eine Millionen Zeitarbeitnehmer

Gründe für den Einsatz von Leiharbeitern gibt es viele, allen voran die große Flexibilität im Personaleinsatz und die schnelle Verfügbarkeit von Personal bei akutem Personalbedarf.