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Was zählt als Kraftfutter?

Gefragt von: Herr Raimund Schmitt B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Kraftfutter hingegen gibt, wie der Name schon andeutet, Kraft und Leistung, ist also energetisch höher konzentriert. Dazu gehören etwa Pflanzensamen von Getreide, Mais, Erbse oder Ackerbohne, welche in der Regel gequetscht, geschrotet oder gemahlen verfüttert werden.

Was zählt zu Kraftfutter bei Pferden?

Man unterscheidet beim Pferdefutter rohfaserreiche (Raufutter) und konzentrierte (Kraftfutter) Futtermittel. Die rohfaserreichen Produkte können feucht (Weidegras, Silage) und trocken sein (Heu, Stroh). Zu den gängigen Kraftfuttern zählen Hafer, Mais, Gerste und Mischfutter.

Was füttern statt Kraftfutter?

Rauhfutter hingegen wird intensiver gekaut und eingespeichelt als Kraftfutter (Für 1 kg Krippenfutter benötigen Pferde ca. 10 Minuten, für 1 kg Heu oder Stroh ca. 45 Minuten Fresszeit).

Ist Hafer Kraftfutter?

Hafer, ganz oder gequetscht, von hoher Qualität ist ein gutes, natürliches Kraftfutter für Pferde. Bestens verträglich und leicht bekömmlich. Hafer steckt voller wertvoller Inhaltsstoffe, ist schmackhaft und versorgt das Pferd mit schnell verfügbarer Energie.

Wie viel Karotten darf ein Pferd am Tag fressen?

Wenn Du gerne ein paar Möhren mehr fütterst, kannst Du aufatmen: Es wird empfohlen bei Pferden höchstens ein Kilo pro 100 Kilo Körpergewicht zu füttern. Das heißt also, eine Überfütterung findet erst statt, wenn Du bei einem Pferd mit 600 Kilo Gewicht mehr als sechs Kilo Möhren fütterst – pro Tag!

Milchkühe richtig füttern | landwirt.com

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Was gibt Pferden Kraft?

Kraftfutter Pferd: Pellets, Hafer, Gerste und Mais fürs Pferd. Der Klassiker unter den Kraftfuttern für Pferde ist sicherlich der Hafer. Aber auch Gerste und Mais eignen sich sehr gut als Energiequelle für Sport- und Freizeitpferde.

Ist Müsli Kraftfutter?

Das Müsli ist ein Mischfutter und wird zu der Kategorie des Kraftfutters gezählt. Es hat somit die Eigenschaft, den Energiebedarf deines Pferdes zu decken und gilt als vollwertiges Kraftfutter.

Was ist das beste Kraftfutter für Pferde?

Zum Kraftfutter für Pferde zählen Getreide, Pellets und Müslis. Zu den Getreidearten, die pur oder in Mischungen als Kraftfutter gefüttert werden, gehören Hafer, Mais und Gerste.

Was braucht ein Pferd an Kraftfutter?

Kraftfutterbedarf für Pferde berechnen
  • Bei leichter bis mittlerer Arbeit werden pro Tag 0,5 bis 1 Kilogramm Kraftfutter je 100 Kilogramm Körpergewicht des Pferdes empfohlen. ...
  • Bei schwerer Arbeit kann das Kraftfutter auf über 1,25 Kilogramm je 100 Kilogramm Körpergewicht des Pferdes erhöht werden.

Wie oft am Tag Kraftfutter Pferd?

Daher ist eine Verteilung auf drei oder sogar mehr Portionen am Tag ratsam. Eine Schaufel Kraftfutter, vermischt mit Speichel und Magensäure, kann den Magen eines 500 kg Pferdes schon ca. bis zur Hälfte füllen. Versuche daher pro Mahlzeit nicht mehr als 1,8 - 2 kg Kraftfutter zu füttern.

Sind Haferflocken gut für Pferde?

Haferflocken für Pferde sind aufgeschlossene Haferkörner, die besonders leicht verdaulich sind. Daher eignen sich Haferflocken besonders gut für Pferde mit Verdauungs- und Zahnproblemen oder auch mit Magenproblemen und Magengeschwüren.

Warum kein Hafer für Pferde?

Hafer hat im Vergleich zu anderen Getreidearten relativ wenig Gluten. Beim Pferd wird eine Glutenunverträglichkeit nur sehr selten beobachtet. Das Klebereiweiß "Gluten" kann im Darm zu Entzündungen der Schleimhaut des Dünndarms führen.

Warum kein Getreide für Pferde?

Der höhere Stärkegehalt von Getreide kann besonders empfindlichen Pferden und Ponys Probleme bei der Verdauung bereiten. Getreide wird im Idealfall im Magen und im vorderen Dünndarm des Pferdes verdaut. Die Verdauungskapazität von Stärke (Getreide) im Dünndarm ist beim Pferd allerdings sehr begrenzt.

Wie viel Kraftfutter pro Mahlzeit?

Daher gilt eine Fütterung von Stärke pro Ration: 1 g Stärke pro kg Lebendmasse pro Mahlzeit.

Was ist besser für Pferde Müsli oder Hafer?

„Hafer ist nach wie vor das Futtergetreide Nummer eins. Das ist auch nicht ohne Grund so, denn es ist auch im ganzen Korn am besten verdaulich von allen drei Getreidesorten. Bei der Fütterung von Gerste und Mais sollte darauf geachtet werden, dass beides hydrothermisch aufbereitet ist.

Was füttern für mehr Energie Pferd?

Reich an Stärke sind vor allem Getreide (Hafer, Gerste, Mais), aber auch Mühlennachprodukte wie Kleien (auch Reiskleie!). Als Faustformel gilt bei gesunden Pferden: Bis zu 1 g Stärke je Kilogramm Körpergewicht und Mahlzeit. Bis zu 2 g Stärke je Kilogramm Körpergewicht und Tag.

Was passiert wenn Pferde zu wenig Heu bekommen?

Schlechte Fütterung hat Folgen, sie kann Pferde krank machen. Da das Pferd ein Dauerfresser ist, produziert der Pferdemagen ununterbrochen Magensäure, die nur der Speichel neutralisieren kann. Und Speichel wiederum fließt ausschließlich beim Kauen.

Sind Rübenschnitzel gut fürs Pferd?

Besonders gut lassen sich Zuckerrübenschnitzel mit Weizenkleie und/oder Hafer kombinieren. Sie dienen dem Pferd als energiereiche, hochverdauliche, stärke- und proteinarme Ergänzungen zu Heu und Stroh. Der Einsatz von Zuckerrübenschnitzeln macht vor allem dann Sinn, wenn Pferde zunehmen sollen ohne davon durchzudrehen.

Wie viel Müsli darf ein Pferd fressen?

Als grobe Faustregel gilt: Wird das Pferd täglich 1-2 Stunden gearbeitet, kann 0,5 Kg je 100 Kg Körpergewicht als Kraftfutter gefüttert werden.

Für was ist Leinöl bei Pferden gut?

Die Zufütterung von Leinöl ergänzt eine eiweißarm ausgerichtete Pferdefütterung ideal. Weitere positive Eigenschaften von Leinöl als Ergänzungsfuttermittel für Pferde ist die gute Verdaulichkeit, Unterstützung im Fellwechsel (das Fell glänzt schön), entzündungshemmende Wirkung und Stärkung des Immunsystems.

Welches Futter macht Pferde heiß?

Hafer ist bekannt als Energielieferant, scheint Pferde „heiß“ zu machen und für mehr Temperament zu sorgen.

Kann Hafer Hufrehe auslösen?

Eine Ursache von Hufrehe ist eine unsachgemäßes Futter in der Ernährung. Einem betroffenen Hufrehe-Pferd wurden im Futter zu viele Futtermittel wie beispielsweise Hafer oder anderes Getreide gefüttert oder stand auf einer Wiese mit viel Fruktan (Zuckerspeicherstoff der Gräser), welche die Insulinausschüttung fördern.

Was macht Pferde verrückt?

Hafer macht Pferde verrückt

“ Sicher kennst Du diesen Spruch. Er ist nicht neu, schon im 16. Jahrhundert stand er für aufgedrehte und nervöse Menschen. Seinen Ursprung hat er tatsächlich in der Pferdehaltung.

Ist Honig gut für Pferde?

Honig regeneriert den Magen-Darm-Trakt, fördert die Verdauung und kommt auch bei der Behandlung von Magengeschwüren zum Einsatz. Um Ihrem Pferd etwas Gutes zu tun, genügt schon eine vierwöchige Honig-Kur. Dr. Gösmeier klärt über das Verhältnis auf: „Täglich ein Esslöffel Honig im Müsli ist völlig ausreichend.

Was passiert wenn ein Pferd zu viel Hafer frisst?

Es wird somit weniger Getreide selbst aufgenommen und Getreideunverträglichkeiten kommen seltener vor. Hafer kann hingegen weniger gut vom Pferd verdaut werden und zu Irritationen des Darms, Appetitlosigkeit, Durchfall und manchmal sogar zu Koliken führen [2].