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Was wird in der Pflegewissenschaft gemacht?

Gefragt von: Cathrin Kurz  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Pflegewissenschaft nutzt das Instrument der Pflegeforschung, um Pflegewissen wissenschaftlich zu überprüfen und zu begründen. Sie erforscht Pflegephänomene wie chronische Schmerzen, Sturzgefahr und Immobilität, überprüft die Wirksamkeit von Pflegemaßnahmen, verbessert sie oder entwickelt neue.

Was gehört alles zur Pflegewissenschaft?

Pflegewissenschaft beschäftigt sich mit Fragen der Gesundheits- und Kranken-, Kinderkranken- und Altenpflege. Sie greift auf Erkenntnisse der Medizin, Gesundheitswissenschaft, Soziologie, Psychologie, Biologie, Philosophie, Theologie und Geschichte zurück.

Was kann man mit Pflegewissenschaft arbeiten?

Pflegewissenschaftler sind qualifiziert, um in folgenden Einrichtungen und Bereichen zu arbeiten:
  • Kranken- und Gesundheitspflege.
  • Pflegedienstleitung in Krankenhäusern oder Pflegeheimen.
  • Forschung.
  • Gesundheitsbehörden.
  • Öffentliche Verbände oder Ämter.
  • Krankenkassen.
  • Lehrtätigkeit an berufsbildenden Schulen oder Universitäten.

Was ist Wissenschaft in der Pflege?

Die Pflegewissenschaft liefert wissenschaftliche Erkenntnisse, die in der Kranken- bzw. Altenpflege eingesetzt werden. Daher wird die Pflegewissenschaft auch als Wissenschaft mit einer Handlungstheorie oder als Handlungswissenschaft bzw. als Praxiswissenschaft bezeichnet.

Wie arbeiten Pflegewissenschaftler?

Pflegewissenschaftler/innen bzw. Pflegemanager/innen führen Forschungen in den Bereichen der Kranken- und Altenpflege durch oder sind als Leitungen von Pflegediensten, Klinikstationen oder Altenpflegeabteilungen tätig.

Pflegephänomene | Pflegewissenschaft | Pflege Kanal

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Wie lange studiert man Pflegewissenschaften?

Bachelor. Das Bachelorstudium der Pflegewissenschaften hat normalerweise eine Regelstudienzeit von sechs Semestern (also drei Jahren). Manche Hochschulen bieten auch vierjährige Studiengänge mit mehr Semestern an.

Wie viel verdient man als Pflegewissenschaftler?

Mit steigender Berufserfahrung steigt natürlich auch das Gehalt. So kann ein studierter Pflegemanager oder Pflegewissenschaftler mit einem Master oder Diplomabschluss und etwa zehn Jahren Berufserfahrung mit einem Gehalt von 40.000 bis 45.000 Euro rechnen.

Warum braucht die Pflegepraxis die Pflegewissenschaft und Forschung?

Die Pflegeforschung soll die Pflegetransparenz erhöhen, eine evidenzbasierte Pflegepraxis gewährleisten und der Implementierung neuer Erkenntnisse in die Praxis dienen.

Warum ist Forschung in der Pflege wichtig?

Eine leistungsfähige Pflegeforschung schafft die notwendige Grundlage, um die Pflegepraxis gezielt und qualitativ hochwertig weiterzuentwickeln. Gesellschaftliche Veränderungen, aber auch technologische Fortschritte wirken sich auch auf die Herausforderungen für eine gute pflegerische Versorgung aus.

Wie viel verdient man als Pflegepädagoge?

Als Pflegepädagoge/in können Sie ein Durchschnittsgehalt von 47.400 € erwarten. Die Gehaltsspanne als Pflegepädagoge/in liegt zwischen 40.200 € und 57.400 €. In den Städten Berlin, München, Hamburg gibt es aktuell viele offene Positionen für Pflegepädagoge/in.

Was bedeutet angewandte Pflegewissenschaft?

Das Studium bereitet Sie optimal auf die gestiegenen Anforderungen in der Pflege vor und verknüpft Ihre berufliche Praxis mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Mit neuem Rüstzeug werden sich Ihnen vielfältige Einsatzgebiete eröffnen, in denen Sie die Pflege verbessern.

Wie viel verdient man als Pflegemanagement?

Wenn Sie als Pflegemanager/in arbeiten, verdienen Sie voraussichtlich mindestens 42.500 € und im besten Fall 60.400 €. Das Durchschnittsgehalt befindet sich bei 51.000 €. Städte, in denen es viele offene Stellen für Pflegemanager/in gibt, sind Berlin, München, Hamburg.

Was ist der Gegenstandsbereich der Pflegewissenschaft?

Die Gegenstandsbereiche der (empirischen) Pflegeforschung sind die Pflegepraxis, die Pflege als Organisation und Institution, die Geschichte der Pflege, die Bildung in der Pflege und die Pflegepolitik [5].

Welche Theorien gibt es in der Pflege?

Verschiedene Pflegetheorien – Beispiele
  1. Pflegetheorie Peplau (Grundlage für Interaktionsmodelle) ...
  2. Pflegetheorie Leininger (Grundlage für Bedürfnismodelle) ...
  3. Pflegetheorie Rogers (Grundlage für Pflegeergebnismodelle) ...
  4. Pflegetheorie Orem (Grundlage für Bedürfnismodelle) ...
  5. Pflegetheorie Roper (Grundlage für Bedürfnismodelle)

Wo wird Pflegeforschung betrieben?

Dort, wo Pflegeforschung betrieben wird, ist sie meist direkt bei der Pflegedirektion angesiedelt, oft als Nebenaufgabe oder in Kombination mit der Geschäftsführung, dem Qualitätsmanagement oder anderen Bereichen (Abb. 1).

Was sind Pflegetheorien Beispiele?

Pflegetheorien und Pflegemodelle werden u.a. für die Analyse und genauere Betrachtung von Pflegesituationen genutzt. Beispiele für Pflegetheorien sind die Bedürfnistheorien von Dorothea Orem, Nancy Roper et al. und Monika Krohwinkel und die Interaktionstheorie von Hildegard Peplau.

Was ist das Pike Schema?

Das PIKE-Schema ist ein Hilfsmodell, mit dem Sie alle relevanten Aspekte Ihrer Suchfrage im Blick haben. Das Akronym PIKE steht für die Begriffe: Patient: Um welche Personengruppe geht es? (z.B. Leistungssportler nach Meniskusriss) Intervention: Welche Maßnahme soll durchgeführt werden? (z.B. Manuelle Therapie)

Woher kommt das Wissen in der Pflege?

Den Grundstein für die Entwicklung von Theorien legte Florence Nightingale. 1859 wurde ihr Werk „Notes on Nursing“ veröffentlicht, das sich intensiv mit dem Zusammenhang zwischen Umgebung und deren Auswirkungen auf die Gesundheit beschäftigte.

Was ist ein Phänomen in der Pflege?

Also ein Pflegephänomen ist etwas, was in der Pflege (gehäuft) vorkommt und in Erscheinung tritt. Hier könnten wir jetzt einige Phänomene nennen. Im Umgang mit alten oder pflegebedürftigen Menschen können Pflegende konkrete Phänomene beobachten, wie Angst, Hoffnung, Trauer, Verlust, Ungewissheit oder Schmerz.

Wer verdient am meisten in der Pflege?

Die Vollzeit Pflegeberufe mit dem höchsten monatlichen Brutto-Gehalt sind laut Umfrage in den Fachbereichen Heimleitung mit durchschnittlich 4.681,82 €, Pflegedienstleitung mit 3.749,00 € und Qualitätsmanagement mit 3.650,00 €.

Wer zahlt am besten in der Pflege?

Caritas zahlt Schüler so gut wie sonst keiner

So verdienen Altenpflegefachkräfte bei vielen konfessionellen Trägern sehr viel besser: Bei der Diakonie erhalten sie im 5. Berufsjahr (nach den Arbeitsvertragsrichtlinien der Diakonie Deutschland, AVR DD) 3.064 Euro brutto ohne Zulagen.

Wo verdient man in der Pflege am meisten?

Am besten verdient eine Pflegefachkraft in München, denn dort liegt das Durchschnittsgehalt bei 4.080 Euro. Aber auch in Köln ist das Gehalt mit 3.969 Euro besonders gut.

Was tun nach Bachelor Pflege?

Darüber hinaus bietet der Abschluss des Bachelorstudiums Aufstiegschancen im Sinne von Karrierepfaden u.a. in den Bereichen Pflegemanagement, Pflegeforschung, Patientenversorgung und Pflegepädagogik sowie den Anschluss an Master- und Promotionsstudiengänge.

Was kann man nach der Pflege Ausbildung machen?

Du kannst zum Beispiel ein duales Studium in den Bereichen Gesundheits- und Krankenpflege, Pflege oder Gesundheitsmanagement machen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit auf ein Studium in der Pflegewissenschaft, im Pflegemanagement, in der Pflegepädagogik, in der Palliativpflege oder in Advanced Nursing Practice.

Wo kann man als examinierte Altenpflegerin arbeiten?

Altenpfleger arbeiten vornehmlich in Altenwohn- und Altenpflegeheimen, in Pflege- und ReHa-Kliniken, bei ambulanten Pflege- und Betreuungsdiensten, in Krankenhäusern, Sozialstationen und Hospizen sowie in der Hauskrankenpflege, nicht selten auch selbstständig / freiberuflich.

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