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Was wird im Kloster gegessen?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Hans-Günther Wetzel  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Nur Fisch und Geflügel waren erlaubt. Zusätzlich erhielt jeder Mönch täglich ein Pfund Schwarzbrot und einen halben Schoppen Wein (0,27 Liter), der mit Wasser vermischt wurde. Neben Brot gehörte Obst zu den Nahrungsmitteln, die fast täglich auf dem Speiseplan der Mönche standen.

Was isst man in einem Kloster?

Aus frischen Zutaten wie Getreide, Kräutern, Gemüse, Obst und Milchprodukten zauberten sie feinstes Gebäck, Dinkelsüppchen, Aufläufe, heilige Kräutertorte und vieles mehr. Gleichzeitig hat sich in vielen Klöstern bis heute eine Kreislaufwirtschaft im Sinne des ökologischen Anbaus erhalten können.

Was essen die Mönche?

Für buddhistische Mönche und Nonnen ist Essen nur Mittel zum Zweck. Ihre Bestimmung ist es, zu meditieren. Dem steht ein voller Bauch nur im Weg. „Für Mönche und Nonnen gibt es kein Abendessen“, sagt Thitiwat Plangkamon.

Wie nennt man die Küche im Kloster?

Die Infirmerieküche versorgte Kranke und die Abtei mit Speisen. Ein weiterer Küchenbau war für die Gäste des Klosters zuständig. Im Herren- und im Laienrefektorium haben sich die Durchreichen zur Klosterküche erhalten.

Wann dürfen Mönche essen?

Auch die Essenszeiten sind sehr genau festgelegt. Mönche dürfen nur bis zwölf Uhr mittags essen und jeder Verstoß wird sowohl vom Abt als auch von den Laien äußerst streng gehandhabt, da diese eine Ü- berschreitung die asketische Lebensführung in Frage stellt.

Kochen im Kloster St. Walburg

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Was trinken Mönche?

Klöster spielten bei der Bierherstellung im Mittelalter eine wichtige Rolle: Mönche galten nicht nur als begnadete Bierbrauer, sondern sie tranken den Gerstensaft auch gerne. Vielleicht deshalb sind einige heute bekannte Biermarken nach Ordensgemeinschaften benannt, etwa das „Alpirsbacher“.

Was dürfen Mönche nicht essen?

In den normierten Ordensregeln der Vinaya, die die Verhaltensvorschriften für Mönche und Nonnen enthalten, werden demnach keine Bedenken gegen den Verzehr von Fleisch und Fisch erbracht.

Welches Essen ist Mönch und Nonne?

Nur Fisch und Geflügel waren erlaubt. Zusätzlich erhielt jeder Mönch täglich ein Pfund Schwarzbrot und einen halben Schoppen Wein (0,27 Liter), der mit Wasser vermischt wurde. Neben Brot gehörte Obst zu den Nahrungsmitteln, die fast täglich auf dem Speiseplan der Mönche standen.

Welche Speise ist Mönch und Nonne?

Die Westfalen haben mit Pumpernickel das Gericht "Mönch und Nonne" entwickelt. Es handelt sich um eine Art Sandwich, bestehend aus je einer Scheibe Weißbrot und Pumpernickel. Diese werden mit Butter und Schinken belegt und zusammengeklappt.

Wie verdienen Nonnen ihr Geld?

Nonnen sind durch ihr Gelübde an die Kirche und ihre Gemeinschaft gebunden und in den meisten Fällen einer Äbtissin oder einer Priorin unterstellt. Eine Nonne verpflichtet sich unter anderem zu Armut, sie gibt bestehende Besitztümer vor Eintritt ins Kloster ab und erhält danach lediglich ein monatliches Taschengeld.

Was gibt es in einem Kloster?

Je nach Ausrichtung des Klosters gab es auch eine Schreibstube (Scriptorium) und in der Regel eine Bibliothek. Daneben gehören häufig eine Reihe von Neben- und Wirtschaftsgebäuden zur Klosteranlage, etwa für die Landwirtschaft und bei den Zisterziensern für die Fischzucht.

Was essen Benediktiner?

Grundbestandteile der warmen Mahlzeiten waren Getreide, Hülsenfrüchte und Obst. Fleisch gab es nur für Kranke, Eier und Milchprodukte waren lange verpönt. Das Essen sollte in tiefstem Schweigen eingenommen werden, es wurde mit Lesungen aus der Bibel oder erbaulichen Texten gewürzt.

Welches Fleisch essen Buddhisten nicht?

Ein Fleischverbot gibt es im Buddhismus nicht, die meisten Anhänger nehmen den Schutz der Tiere allerdings sehr ernst und ernähren sich vegetarisch.

Warum wird eine Frau Nonne?

Denn nach der damaligen Meinung war die Sünde durch Eva in die Welt gekommen, die Menschen durch ihr Fehlverhalten aus dem Paradies vertrieben worden. Mädchen und Frauen konnten sich jedoch in den Dienst Gottes stellen und als Nonne in ein Kloster eintreten.

Wie lebt man in einem Kloster?

Sie leben in Armut. Das heißt, dass nichts ihnen selber gehört, alles gehört dem Kloster. Sie beten gemeinsam zu regelmäßigen Zeiten, oft auch nachts. Sie verzichten auf Sex, denn sie leben, wie wenn sie mit Gott verheiratet wären.

Was essen Zen Mönche?

Das Essen der Mönche dient jedoch lediglich der Gesunderhaltung, also eine Art Medizin. Traditionellerweise werden fünf Zutaten (gokun 五葷) genannt, deren Verwendung untersagt ist – Knoblauch, Zwiebeln, Frühlingszwiebeln, chinesischer Duftlauch und japanischer Frauenfarn bzw. Regenbogenfarn.

Was nennt man Mönch und Nonne?

Den Ziegel der unteren Schicht bezeichnet man als „Nonne“, den der oberen als „Mönch“. Die leicht konische Form der Ziegel ermöglicht das Überlappen der jeweiligen Anfangs- bzw. Endstücke. In der Sonderform, dass „Mönch“ und „Nonne“ in einem Stück gebacken werden, nennt sich die Ziegelform Klosterpfanne.

Was isst ein Shaolin Mönch?

Shaolin-Mönche ernähren sich streng vegetarisch, was eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen hat: Zivilisationserkrankungen wie Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen treten bei Vegetariern seltener auf. Es ist außerdem ein Mythos, dass eine vegetarische Ernährung zu einseitig ist.

Wie oft essen Mönche?

Im Leben der Mönche wirken sich offenbar gerade Getränke besonders übel aus. Sie essen nur zweimal am Tag, morgens und mittags, danach ist Schluss, dann halten sich die Geistlichen oftmals an Säfte.

Warum trinken Buddhisten keinen Alkohol?

Buddhismus und Islam verdammen ihn, da er zum Verlust der Selbstbeherrschung führt. Die sunnitische Tradition sagt, dass „Alkohol der Vater aller Sünden ist und die schändlichste aller Sünden darstellt“ (Sounan Ibn-Majah, Hadith 3371).

Warum dürfen Mönche Bier trinken?

Die Mönche haben erkannt, dass Bockbier den Hunger stillte. Grund dafür ist der hohe Malzgehalt im Bier. Dieser konnte den Kalorienbedarf ordentlich decken. Deshalb haben sie bis zu 5 mal am Tag ihren Krug mit Starkbier gefüllt.

Haben Mönche Bier getrunken?

Um sich selbst zu versorgen, brauten Mönche in den neuen Klöstern für ihre Gemeinschaften auch Bier, das ja im Mittelalter wegen seiner langen Kochzeit als sicheres Getränk galt.

Kann man mit Bier Fasten?

Vollmundiges Fastenbier

Das Bier ein Dickmacher ist, lässt sich leicht damit entkräften, dass Bier deutlich weniger Kalorien hat als zum Beispiel Milch. Es spricht also nichts gegen Biergenuss in der Fastenzeit - weder die Tradition noch die Ernährung.

Was essen Christen nicht?

Im Christentum spielen Speisevorschriften im täglichen Leben keine große Rolle. Es gibt keine grundsätzlich verbotenen Lebensmittel. Bekannt sind das Freitagsopfer (Verzicht auf Fleisch an Freitagen, v.a. Karfreitag) und die jährlichen Fastenzeiten, die jedoch heutzutage von immer weniger Christen praktiziert werden.

Sind Mönche vegan?

Ganz anders sieht es im sogenannten Theravada-Buddhismus und auch im der kleinsten Richtung des Buddhismus, dem tibetischen Vajrayana-Buddhismus aus. In diesen Richtungen können selbst Mönche Fleisch essen und weder Mönche noch Laien werden in der Regel zum Vegetarismus angehalten.