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Was wird benötigt um den Ertragswert einer Liegenschaft zu berechnen?

Gefragt von: Karsten Bach-Schwarz  |  Letzte Aktualisierung: 5. März 2023
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Den Ertragswert einer Immobilie berechnest du, indem du den Bodenwert der Immobilie und den Gebäudeertragswert addierst. Der Gebäudeertragswert hängt maßgeblich von den Mieteinnahmen der Immobilie ab.

Wie berechnet man den Ertragswert eines Hauses?

Zur Berechnung des Ertragswerts wird einmal der Wert der baulichen Anlage bestimmt und anschließend der Bodenwert der zugehörigen Immobilie hinzu addiert. Der Wert einer baulichen Anlage basiert auf seinem marktüblich erzielbaren Reinertrag.

Wie ermittelt man den Ertragswert?

Der Ertragswert setzt sich grundsätzlich aus dem Bodenwert und dem Gebäudeertragswert zusammen. Beide werden addiert, um den Ertragswert zu ermitteln. Von der eigenständigen Ermittlung des Ertragswertes ist Laien abzuraten, weil das Verfahren sehr komplex ist und vor allem auf fundierter Marktkenntnis beruht.

Welche Faktoren sind bei der Berechnung des Ertragswerts zu berücksichtigen?

Der Ertragswert setzt sich aus dem Bodenwert und dem Gebäudeertragswert zusammen. Um diese Faktoren zu berechnen, sollten Sie Größen wie die ortsübliche Vergleichsmiete, den Bodenrichtwert und den Liegenschaftszins kennen. Das Ertragswertverfahren eignet sich zur Bewertung von Objekten mit Mietertrag.

Was sind Angaben zum Ertragswert?

Unter „Angaben bei Wohngrundstücken zum Ertragswert“ müssen Eigenheimbesitzer angeben, wann ihr Haus erstmals bezugsfertig war. Die Jahreszahl finden sie beispielsweise im Kaufvertrag, in den Bauunterlagen oder in den Unterlagen zur Gebäudeversicherung, falls eine abgeschlossen wurde.

Dr. Immo, Immobilienbewertung- Ertragswert

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Wie geht das Ertragswertverfahren?

Wie ist der Ablauf eines Ertragswertverfahrens? Den Gebäudereinertrag multipliziert man nun um den Wert des Vervielfältiger und erhält den Gebäudeertragswert. Hier gibt die Restnutzungsdauer an, wie viele Jahre die Immobilie voraussichtlich noch wirtschaftlich genutzt werden kann.

Was ist der Ertragswert einer Liegenschaft?

Definition: Der Ertragswert ist eine Kenngrösse, welche von Banken im Rahmen der Immobilienbewertung berechnet wird. Per Definition reflektiert der Ertragswert den Barwert (Present Value) aller zukünftig erwarteten Einkommensströme einer Immobilie.

Wie Berechnung das Finanzamt den Ertragswertverfahren?

Den Ertragswert einer Immobilie berechnest du, indem du den Bodenwert der Immobilie und den Gebäudeertragswert addierst. Der Gebäudeertragswert hängt maßgeblich von den Mieteinnahmen der Immobilie ab.

Wie funktioniert das vereinfachte Ertragswertverfahren?

Im Grundsatz wird beim vereinfachten Ertragswertverfahren der nachhaltig erzielbare Jahresertrag mit einem Kapitalisierungsfaktor multipliziert. Bei der Ermittlung des zukünftig zu erzielenden Jahresertrags wird dabei von den Ergebnissen der letzten drei abgelaufenen Wirtschaftsjahre ausgegangen.

Was beeinflusst den Ertragswert?

Dabei spielen Faktoren wie die Höhe der Mieteinnahmen, der Liegenschaftszins, die Bewirtschaftungskosten, der Bodenwert und der sogenannte Vervielfältiger eine wichtige Rolle. Der Bodenwert bildet die Grundlage der Berechnung im Ertragswertverfahren.

Was ist Ertragswert bei wohngrundstücken?

Das Ertragswertverfahren ist für Wohngrundstücke, also Ein- und Zweifamilienhäuser, Mietwohngrundstücke und Wohnungseigentum anzuwenden. Der neue Grundsteuerwert, früher Einheitswert, ergibt sich aus dem Produkt des kapitalisierten Reinertrags (Barwert des Reinertrags) und dem abgezinsten Bodenwert.

Was kostet ein Ertragswertverfahren?

Preise für die Immobilienwert Ermittlung

Die Kosten eines Ertragswertverfahrens können stark variieren, je nach Gutachter. Man kann für eine durchschnittliche Wohnung in guter Lage mit 60 m² mit ca. 1.500 € rechnen. Bei einem Mehrfamilienhaus kann die Berechnung mittels Ertragswert schnell bis zu 10.000 € kosten.

Wie berechnet man den Liegenschaftszinssatz?

Der Jahresreinertrag setzt sich aus den Nettomieteinnahmen abzüglich Instandhaltungskosten, Verwaltungskosten und ähnlicher Kosten zusammen. Für die Berechnung des Liegenschaftszinssatzes wird folgende Formel benutzt: Jahresreinertrag x 100 ÷ Kaufpreis = Liegenschaftszins.

Was braucht man für eine hausbewertung?

Checkliste zur Bewertung eines Hauses
  • Grundbuchauszug.
  • Baulastenverzeichnis.
  • Amtlicher Katasterplan (Liegenschaftskarte)
  • Baujahr des Gebäudes.
  • Bauunterlagen - vermaßt (Grundrisse, Gebäudeschnitt, Ansichten)
  • Baubeschreibung (wenn vorhanden)
  • Angaben zur Wohnfläche (kann auch durch uns ermittelt werden)

Was mindert den Wert des Hauses?

Neben etwaiger Mängeln an der Immobilie spielen aber auch noch andere Faktoren beim Verkauf eine entscheidende Rolle. Auch laufende Belastungen stellen eine Wertminderung dar. Wenn Sie eine Immobilie verkaufen, auf der noch laufende Belastungen ruhen, mindern diese Kosten natürlich den Wert der Immobilie.

Wie errechnet man den Verkehrswert einer Immobilie?

Hier kann man den Verkehrswert berechnen mit der Formel: (Bodenwert + Gebäudesachwert) * Marktanpassungsfaktor. Diese Methode kommt in der Regel zum Einsatz, wenn keine Vergleichswerte für die Immobilie vorliegen und ein Verkehrswert berechnet werden soll.

Wann Ertragswertverfahren Immobilien?

Wann wendet man das Ertragswertverfahren an? Das Ertragswertverfahren kommt vor allem in Frage, wenn eine zum Verkauf angebotene Immobilie entweder bereits vermietet ist oder vermietet werden soll. Es ist aber nicht die einzige Methode, um den Verkehrswert einer Immobilie zu berechnen.

Wie berechnet man den Kapitalisierungsfaktor?

Der Kapitalisierungsfaktor entspricht der Summe aus Basiszinssatz und einem Zuschlag. Der Basiszinssatz wird durch die Finanzverwaltung durch BMF-Schreiben veröffentlicht und orientiert sich am allgemeinen Kapitalmarktumfeld. Der Kapitalisierungsfaktor entspricht 4,5%.

Welche Ertragswertverfahren gibt es?

Es gibt verschiedene Arten des Ertragswertverfahrens:
  • allgemeines Ertragswertverfahren.
  • vereinfachtes Ertragswertverfahren.
  • periodisches Ertragswertverfahren.

Was muss der Notar dem Finanzamt melden?

Der Notar ist verpflichtet Immobiliengeschäfte innerhalb von zwei Wochen dem Finanzamt mitzuteilen, wenn dadurch Erbschaft-, Einkommen- oder Grunderwerbsteuer anfallen kann. Eine Meldung hat auch dann zu erfolgen, wenn der Kauf oder der Verkauf von der Besteuerung ausgenommen ist.

Wer legt den Wert einer Immobilie im Erbfall fest?

Das Finanzamt, das am Wohnsitz des Verstorbenen zuständig war, übernimmt die Bewertung der vererbten Immobilie. Grundlage hierfür ist die sogenannte Grundvermögensbewertungsverordnung (GrBewV). Das Finanzamt nimmt die Wertermittlung mittels einfacher Standardverfahren vor.

Wie bewertet das Finanzamt eine Immobilie im Erbfall?

Das Finanzamt ermittelt die Höhe der Steuern bei einer Immobilien-Erbschaft am Verkehrswert. Der aktuelle Wert einer Immobilie wird mittels eines Standardverfahrens definiert. Die drei gängigsten Verfahren sind das Vergleichswertverfahren, das Ertragswertverfahren und das Sachwertverfahren.

Wie wird eine Liegenschaft bewertet?

Bewertung einer Immobilie

Dies erfolgt über die Liegenschaftsbewertung. Der Verkehrswert der Liegenschaft setzt sich zusammen aus dem Boden- und Gebäudewert, welche mithilfe von unterschiedlichen Verfahren berechnet werden. Dazu kommen diverse Zu- und Abschläge, die berücksichtig werden müssen.

Ist Ertragswert gleich Verkehrswert?

Beim Ertragswertverfahren wird der Ertragswert bzw. der Verkehrswert eines Grundstücks ermittelt. Der Verkehrswert bezeichnet den erwarteten Marktpreis eines Grundstücks. Im Ertragswertverfahren werden Bodenwert und Gebäudeertragswert errechnet, um den Verkehrswert zu ermitteln.

Wie wird der Wert eines Mehrfamilienhauses berechnet?

Der Wert eines Mehrfamilienhauses lässt sich mit dem sogenannten Ertragswertverfahren ermitteln. Für die Berechnung sind diverse Faktoren relevant. So sind der Bodenwert, der Rohertrag, die Unterhalts- und Bewirtschaftungskosten, der Vervielfältiger und der bauliche Zustand des Mehrfamilienhauses maßgeblich.

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