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Was wird beim Frauenarzt alles kontrolliert?

Gefragt von: Winfried Rudolph-Bischoff  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Die Frauenärztin tastet mit einem oder zwei Fingern in der Scheide und mit der anderen Hand auf dem Unterbauch nach der Gebärmutter und den Eierstöcken. Somit werden Grösse, Form und Lage der Gebärmutter geprüft sowie auffällige Veränderungen im Bereich der Eileiter und der Eierstöcke festgestellt.

Was wird beim Frauenarzt beim Abstrich kontrolliert?

Mit einem gynäkologischen Abstrich kann der Arzt verschiedene Sekrete, Zellen, Bakterien und Pilze im Genitalbereich der Frauen untersuchen. Dazu wird eine Zellprobe von Gebärmutterhalskanal und Muttermund entnommen und das Material anschließend auf Anzeichen von Entzündungen oder bösartigen Veränderungen untersucht.

Was kann ein Frauenarzt alles sehen?

Der Arzt erhält so einen ersten Blick auf die äußeren Geschlechtsorgane der Frau und kann bereits äußerliche Veränderungen wie zum Beispiel Rötungen, Auffälligkeiten der Schleimhaut, Verletzungen oder Fehlbildungen begutachten. Außerdem tastet er die Lymphknoten der Leistenregion und den Unterbauch ab.

Was sollte man von der Frauenarzt untersuchen lassen?

Zwei wichtige Screening-Tests für Frauen sind: Test von Gebärmutterhalszellen (Zytologie-Test), wie der Papanicolaou-Test (Pap-Test), oder Test auf das humane Papillomvirus (HPV), um nach Gebärmutterhalskrebs. Gebärmutterhalskrebs ist in der Regel die Folge einer Infektion mit dem humanen Papillomavirus...

Warum tut der Abstrich weh?

Der Abstrich, der unter Zuhilfenahme eines Spekulums durchgeführt wird, wird von vielen Patientinnen außerdem als enorm unangenehm oder gar schmerzhaft empfunden. Das Spekulum dient dem Aufdehnen der vorderen und hinteren Scheidenwand, damit der Arzt Veränderungen in der Scheide und am Muttermund erkennen kann.

Keine Angst vor dem 1. Frauenarztbesuch | Dr. Monika Matal

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Was Frauenärzte nicht mögen?

"Rutschen Sie bitte näher!" Was Frauenärzte richtig nervt: Wenn sie dich immer wieder fragen müssen, ob ihr auf dem Stuhl weiter nach unten rutschen könnt. Klar ist ein Besuch beim Frauenarzt alles andere als angenehm - aber dein Gynäkologe muss dich ja schließlich untersuchen.

Sollte man sich vor dem frauenarztbesuch rasieren?

Ob man vor einer Untersuchung eine Intimrasur macht ist eine ganz persönliche Entscheidung. Viele machen das, aber für die Untersuchung selbst macht es keinen Unterschied, ob man behaart ist oder nicht.

Was ziehe ich an zum Frauenarzt?

Zur gynäkologischen Untersuchung bietet dich der Arzt/die Ärztin dich unter herum frei zu machen. Deine Oberbekleidung kannst du in der Regel anbehalten. Viele Mädchen ziehen zur Untersuchung gerne ein langes T-Shirt an, da sie sich damit wohler fühlen.

Wie oft muss man zum Frauenarzt gehen?

Wie oft ist eine Vorsorge in der Praxis nötig? Dafür gibt es klare Empfehlungen: Ab dem Alter von 20 zählt ein Vorsorge-Termin im Jahr zu den Kassenleistungen. Bei Frauen ab 30 gehört eine Brustuntersuchung zur Früherkennung von Erkrankungen dazu. Frauen ab 50 können ihre Brust außerdem alle zwei Jahre röntgen lassen.

Wie oft wird beim Frauenarzt ein Abstrich gemacht?

Bislang wurde in Deutschland allen Frauen ab 20 Jahren ein jährlicher Pap-Abstrich empfohlen, der veränderte Zellen am Gebärmutterhals aufspüren soll. Ab dem kommenden Jahr wird diese Untersuchung auch weiterhin allen Frauen zwischen 20 und 34 Jahren im jährlichen Abstand angeraten.

Was ist wenn der Abstrich beim Frauenarzt nicht in Ordnung ist?

Wenn Sie von Ihrem Arzt die Information erhalten, dass der Abstrich auffällig war bzw. wiederholt werden muss, besteht kein Grund zur Panik. Ursache für einen erneuten Test kann sein, dass eine Infektion besteht, die vor der Auswertung des Abstrichs behandelt werden muss.

Warum muss ich alle 6 Monate zum Frauenarzt?

Damit schützt die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufen, aber auch gegen Genitalwarzen, und Krebsvorstufen der Vulva. Da – wenn auch seltener – andere Virustypen die Erkrankungen auslösen können, muss die Krebsvorsorgeuntersuchung weiterhin erfolgen.

Wie lange dauert eine gynäkologische Untersuchung?

Und sollte sich deine Tochter fragen: „Wie lange dauert eine gynäkologische Untersuchung?", so kannst du sie beruhigen. Die körperliche Untersuchung, je nach Fall, zieht sich nicht länger als fünf bis fünfzehn Minuten.

Wann muss man bei der Frauenärztin auf den Stuhl?

Das erste Mal auf dem gynäkologischen Stuhl? Gerade bei Beschwerden wie z.B. Juckreiz, Brennen, schlecht riechender Ausfluss oder Problemen bei der Periodenblutung ist es notwendig, dass der Frauenarzt eine Untersuchung auf dem gynäkologischen Stuhl durchführt.

Ist Frauenarzt unangenehm?

Obwohl das Schmerzempfinden von Person zu Person variiert, sind die meisten Untersuchungen beim Frauenarzt nicht besonders schmerzhaft. Die Vorstellung von kühlem Metall in der Intimzone ist nicht die angenehmste. Je entspannter man die Untersuchung aber angeht, desto erträglicher ist sie.

Was tun vor dem ersten Frauenarztbesuch?

Was kannst Du vor dem ersten Frauenarzttermin beachten?
  1. Am wichtigsten ist, dass Du Dich so wohlfühlst, wie es geht. ...
  2. Mach Dir vorab Gedanken zu den Fragen, die Du stellen möchtest. ...
  3. Der Arzt wird auch Fragen an Dich haben. ...
  4. Apropos Eltern: Diese müssen nicht zwangsläufig erfahren, dass Du beim Frauenarzt warst.

Wie viele Frauen gehen nie zum Frauenarzt?

So gehen der „GYNIAL“-Studie zufolge nur etwa 48% der Frauen jährlich zum Frauenarzt, eine von fünf Frauen geht nur alle paar Jahre, 6% gehen nie. Und auch wenn es um den dringend empfohlenen Krebsabstrich geht, lassen nur 61% der 18-29-jährigen Frauen den Abstrich regelmäßig durchführen.

Kann der Arzt sehen ob ich noch Jungfrau bin?

Nein. Jedes Jungfernhäutchen ist unterschiedlich, manche Mädchen haben gar keins. Auch eine Ärztin oder ein Arzt kann nicht mit Sicherheit sagen, ob ein Mädchen schon mal Geschlechtsverkehr hatte.

Warum untersucht Frauenarzt After?

Die Untersuchung

Die Frauenärztin/der Frauenarzt tastet einige Zentimeter im After die normalerweise glatte Schleimhaut des Enddarms auf knotige Veränderungen ab. Dabei können neben ersten Krebsanzeichen auch Polypen und Hämorrhoiden festgestellt werden.

Wie lange dauert das Ergebnis vom Abstrich Frauenarzt?

Ein PAP-Abstrich nimmt nur wenige Minuten in Anspruch und ist nicht schmerzhaft. Er ist das wichtigste Verfahren zur Diagnose von Gebärmutterhalskrebs. Das Ergebnis dieses Abstrichs liegt normalerweise nach 7 bis 10 Tagen vor.

Wie viel kostet ein Abstrich Frauenarzt?

Kosten: Der Test ist eine IGeL-Leistung und kostet zwischen 15 und 20 Euro. Durch das Beratungsgespräch und ergänzende Untersuchungen können die Gesamtkosten aber bis zu 60 Euro betragen.

Wie bereitet man sich auf den Frauenarzt vor?

Vor dem ersten Termin

Zu jedem Termin mitbringen solltest Du Deine Krankenkassen-Chipkarte und Deinen Regelkalender. Gerne kannst Du zum ersten Termin Deine Mutter, eine gute Freundin oder auch Deinen Freund mitbringen, wenn Du nicht alleine kommen möchtest.

Wann meldet sich der Frauenarzt?

Einige Frauenärzte melden sich nur dann, wenn Auffälligkeiten vorliegen und du einen neuen Termin zur weiteren Untersuchung benötigst – frage am besten gleich bei deinem Test nach, wie das bei deinem Arzt ist.

Warum wird der Abstrich beim Frauenarzt nicht mehr bezahlt?

Patientinnen, die keine Gebärmutter mehr haben, haben keinen Anspruch mehr auf eine zytologische Untersuchung (PAP-Test/Abstrich) im Rahmen der Krebsfrüherkennung über die Krankenkassen.

Was muss ich beim Frauenarzt selber zahlen?

Bei welchen IGeL -Leistungen muss ich zuzahlen?
  • Ultraschalluntersuchung und Mammografie-Screening der Brust. ...
  • Ultraschalluntersuchung der Eierstöcke. ...
  • ThinPrep-Test (Dünnschichtzytologie) ...
  • HPV- Test. ...
  • Chlamydientest. ...
  • Test auf sexuell übertragbare Infektionen. ...
  • Hormon-sowie Vitaminanalysen.

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