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Was wenn Makler Haus nicht verkauft?

Gefragt von: Annett Lenz-Seitz  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Wird der Makler bspw. nicht tätig, da er Ihr Haus für nicht verkäuflich befindet, bleibt der Vertrag folgenlos. Das bedeutet auch, dass der Erfolg im Einzelfall ausschließlich vom Einsatz des Maklers abhängt. Das gilt auch für den Provisionsanspruch.

Kann man ein Haus auch ohne Makler verkaufen?

Verkaufen Sie ohne Makler, müssen Sie den Notar briefen. Werden wichtige Aspekte vergessen, zum Beispiel Mängel an der Immobilie, kann das für Sie teuer werden. Für den Notartermin müssen Sie auch diverse Dokumente besorgen – zum Beispiel den aktuellen Grundbuchauszug und die aktuelle Flurkarte.

Warum wird ein Haus nicht verkauft?

Viele Immobilienbesitzer haben keine realistische Vorstellung von dem Wert ihrer Immobilie. Daher setzen Sie den Preis zur Sicherheit etwas höher an. Trotz Immobilienbooms sind Immobilienkäufer nicht bereit, jeden Preis zu zahlen. Ein zu hoher Preis ist ein häufiger Grund für eine unverkäufliche Immobilie.

Kann man Makler übergehen?

Die Maklerprovision kann umgangen werden, wenn es eine fehlerhafte Widerrufsklausel im Maklervertrag gibt. Dafür gibt es ein BGH-Urteil. Natürlich kann nicht einfach so jeder Maklervertrag widerrufen werden, nur um die Courtage nicht bezahlen zu müssen. Bestimmte Voraussetzungen sind notwendig.

Ist ein Maklervertrag bindend?

Der „normale“ Maklervertrag des § 652 BGB ist für beide Vertragsparteien unverbindlich. Der Auftraggeber kann jederzeit einen anderen Immobilienmakler einschalten, während der Makler nicht verpflichtet ist, irgendwelche Aktivitäten für seinen Auftraggeber zu entwickeln.

Haus kaufen - so tricksen Makler bei der Provision | Markt | NDR

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Wie komme ich aus einem Maklervertrag wieder raus?

Ein unbefristeter Maklervertrag kann jederzeit ohne Angabe eines Grundes gekündigt werden. Bei einem befristeten Maklervertrag können Sie nur fristgerecht zum Ablauf der Laufzeit kündigen oder von Ihrem "außerordentlichen Kündigungsrecht" Gebrauch machen.

Wann erlischt ein Maklervertrag?

Maklervertrag und -vollmacht erlöschen nicht durch Tod

Kündigt der Kunde den Maklervertrag, erlischt damit auch die dem Makler erteilte Vollmacht. Stirbt der Kunde während eines bestehenden Maklervertragsverhältnisses, regelt das Gesetz, dass sein Auftrag im Zweifel nicht durch seinen Tod erlischt (§ 672 S. 1 BGB).

Wie lange besteht Provisionsanspruch?

Provisionsansprüche verjähren binnen drei Jahren (§ 195 BGB), beginnend mit dem Schluss des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist und dem Gläubiger die anspruchsbegründenden Umstände und die Person des Schuldners bekannt ist bzw. ohne grobe Fahrlässigkeit hätte bekannt sein müssen (§ 199 Abs. 1 BGB).

Wer entscheidet ob man das Haus bekommt?

Makler oder Eigentümer? Gibt es zu einer Immobilie mehrere Interessenten, hat der Eigentümer die Wahl. Wer den Zuschlag zum Hauskauf bekommt, entscheidet allein der Eigentümer.

Ist man an einen Makler gebunden?

Häufig werden Maklerverträge auf unbestimmte Zeit abgeschlossen, sie enthalten also keine bestimmte Laufzeit sprich Befristung. Liegt ein solcher Fall vor, so kann er von den Vertragsparteien jederzeit beendet werden. Im Übrigen kann der Maklerkunde auch verschiedene Makler parallel beauftragen.

Warum verkaufen so viele ihre Häuser?

Hohe Nachfrage nach Immobilien. Insgesamt ist die Lage auf dem Immobilienmarkt derzeit günstig für Verkäufer. Die Nachfrage hat ein Rekordniveau erreicht, wofür es mehrere Gründe gibt. Der wichtigste Grund liegt in den gegenwärtig niedrigen Zinsen.

Wie lange dauert es bis man ein Haus verkauft hat?

Der Verkauf einer Immobilie dauert durchschnittlich sechs bis zwölf Monate. Beim Hausverkauf beträgt die Dauer bis zum Geldeingang etwa drei bis sechs Wochen nach der Vertragsunterzeichnung. Immobilien in gefragter Lage lassen sich typischerweise schneller verkaufen als Objekte in unbeliebter Lage.

Warum dauert Hausverkauf so lange?

Der Verkauf einer Immobilie wird maßgeblich durch das Angebot und die Nachfrage auf dem Immobilienmarkt beeinflusst. Besteht eine hohe Nachfrage bei einem geringen Angebot, gelingt der Verkauf in der Regel schneller. Ist die Nachfrage hingegen gering und das Angebot groß, dauert der Verkauf länger.

Warum sich ein Makler lohnt?

Ein Makler hat den Vorteil, dass er den regionalen Immobilienmarkt sehr gut kennt. Er weiß um die Nachfrage, weiß, welche Objekte nicht gefragt sind und kennt die Trends des Marktes. Diese Marktnähe wird den Kauf- und Mietpreis in einer realistischen Höhe einordnen.

Warum Haus mit Makler verkaufen?

Ein Immobilienmakler wickelt den Hausverkauf für Sie von Anfang bis Ende ab. Die größten Vorteile eines Maklers sind seine Erfahrung, Professionalität und Kenntnis des Immobilienmarkts. Aufgrund der Expertise eines Immobilienmaklers lässt sich beim Hausverkauf oftmals ein höherer Verkaufspreis erzielen.

Wohin mit dem Geld vom Hausverkauf?

Fazit: Das Geld aus einem Hausverkauf sollte auf ein Tagesgeldkonto überwiesen werden. Diese haben individuelle Kontonummern und Bankleitzahlen. Informieren Sie sich vorher, ob Ihre Bank Minuszinsen erhebt. Nachdem Sie die Kaufsumme erhalten haben, können sie es anlegen.

Wie prüft ein Makler die Bonität?

Anhand der persönlichen Daten, der Informationen der bisherigen Zahlungserfahrungen sowie möglicher Score-Werte, kann dann die Bonität geprüft werden. Wenn der Käufer bereits Mitglied bei einer Auskunftei ist, steht ihm seit 2010 einmal im Jahr eine kostenlose Selbstauskunft zu.

Wie kann man seine Chancen für eine Immobilienkauf erhöhen?

Im Folgenden geben wir Ihnen Tipps, wie Sie Ihre Chancen deutlich erhöhen können, auf diesem hart umkämpften Markt erfolgreich zu agieren.
  1. GUTE VORBEREITUNG ZAHLT SICH AUS. ...
  2. VERSCHIEDENE QUELLEN FÜR DIE IMMOBILIENSUCHE NUTZEN. ...
  3. FINANZIERUNGSBESTÄTIGUNG - DER WEG ZUM ZUSCHLAG. ...
  4. MARKTRECHERCHE FÜR DEN RICHTIGEN PREIS.

Wie kann man einen Makler überzeugen?

Makler & Eigentümer überzeugen – 5 Tipps
  1. (1) Kontaktaufnahme am besten per E-Mail. ...
  2. (2) Vorbereitung als A und O. ...
  3. (3) Die richtigen Fragen stellen. ...
  4. (4) Seriös, gepflegt & höflich auftreten. ...
  5. (5) Unterlagen bereithalten.

Was passiert wenn man den Makler nicht bezahlt?

Einem Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Hamm vom 29. Mai 2000 (Az. 18 U 236/99) zufolge, wird die komplette Maklerprovision dann verwirkt, wenn der Vertrag eine Hinzuziehungsklausel enthält, die den Auftraggeber dazu verpflichtet, den Makler zu allen Vertragsverhandlungen hinzuzuziehen.

Was passiert wenn Maklervertrag ausläuft?

Ein Maklervertrag mit befristeter Laufzeit

Möglich ist allerdings auch die Vereinbarung, dass der Vertrag nach dem Ende der Laufzeit ausläuft, ohne dass es einer gesonderten Kündigung bedarf. Das Recht auf eine Sonderkündigung bleibt davon unberührt.

Wann muß ein Makler die Maklerprovision zurückzahlen?

Ein Makler, der seine wesentlichen Vertragspflichten vorsätzlich oder zumindest grob leichtfertig verletzt und den Interessen seines Auftraggebers damit zuwiderhandelt, muss seine Maklerprovision an den Kunden zurückzahlen.

Kann man von einem Maklervertrag zurücktreten?

In der Belehrung muss der Verbraucher darauf hingewiesen werden, dass er den Vertrag innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen widerrufen kann. Wird der Verbraucher vom Makler nicht über sein Widerrufsrecht aufgeklärt, erlischt das Widerrufsrecht erst 12 Monate und 2 Wochen nach Vertragsabschluss.

Kann man gleichzeitig zwei Makler beauftragen?

Eine Immobilie über mehrere Makler anzubieten, ist grundsätzlich erlaubt. Für die Alleinbeauftragung eines einzigen Maklers ist ein sogenannter Alleinauftrag erforderlich. Ein guter Makler erzielt für Sie einen guten Verkaufspreis. Hier können Sie sich einen Makler aus Ihrer Region empfehlen lassen.

Kann man den Makler einen Käufer bestimmen?

Zudem ist es Ihr Recht, den endgültigen Käufer auszuwählen. Der Makler macht Ihnen Vorschläge und kann auch eine Bonitätsprüfung durchführen. Dennoch liegt es an Ihnen, die letzte Entscheidung darüber, wer Ihre Immobilie kaufen darf, zu treffen.

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