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Was weiss der Arbeitgeber über mich?

Gefragt von: Frauke Köhler  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
sternezahl: 4.5/5 (40 sternebewertungen)

Was darf der Arbeitgeber über mich wissen und was darf er nicht mal fragen? Im Grunde ist die Regel, von der es nur wenige Ausnahmen gibt, recht einfach: Der Arbeitgeber darf alles wissen, was für die Stelle, um die es geht, relevant ist. Private Fragen sind großteils tabu.

Was kann der Arbeitgeber über mich herausfinden?

So sind Fotos und Informationen privater Natur (beispielsweise zu Themen wie Schulden, Kinderwunsch oder Extremsport), die bei der Netzrecherche über die sozialen Medien gewonnen wurden, nicht für den Bewerbungsprozess heranzuziehen.

Was erfährt der neue Arbeitgeber vom alten?

Der nächste Arbeitgeber kann in dem Sinne keine Daten über vorherige Arbeitsverhältnisse abrufen. Er bekommt nur eine Meldung, wenn sich Zeiträume überschneiden.

Was darf der Arbeitgeber nicht Fragen?

In welchen Bereichen gibt es unzulässige Fragen?
  • Partnerschaft und Familienplanung.
  • Gesundheit.
  • Glauben.
  • Politische Überzeugung und Gewerkschaftszugehörigkeit.
  • Ethnische Herkunft.
  • Vermögen.
  • Vorstrafen.

Kann der neue Arbeitgeber sehen was ich verdient habe?

Re: Kann neuer AG altes Gehalt einsehen? Nein kann er nicht.

5 Dinge, die Arbeitgeber nicht dürfen (aber trotzdem tun) | Betriebsrat Video

30 verwandte Fragen gefunden

Ist es ein Kündigungsgrund wenn man über sein Gehalt spricht?

Kündigung wegen Plaudern über das Gehalt? Die Frage, ob eine Kündigung wegen Verstoß gegen die Verschwiegenheitspflicht bezüglich des Gehaltes gerechtfertigt ist, beantwortet sich damit von selbst. Was erlaubt ist, kann nicht verboten werden und erst recht nicht Grund für eine Kündigung sein.

Was sieht mein neuer Arbeitgeber auf der Lohnsteuerkarte?

Im Laufe des neuen Jahres stellen Arbeitgeber ihre Lohnabrechnung auf die elektronische Lohnsteuerkarte um. Der Chef übernimmt dann die üblichen Daten für die Lohnsteuer wie Steuerklasse, Anzahl der Kinderfreibeträge und Abzug für Kirchensteuer aus der Datenbank Elstam (Elektronische Lohnsteuer-Abzugsmerkmale).

Was sollte man auf gar keinen Fall in einem Vorstellungsgespräch machen?

30 Dinge, die du niemals in einem Bewerbungsgespräch sagen...
  • "Was machen Sie hier eigentlich genau?" ...
  • "Ugh, bei meiner letzten Stelle..." ...
  • "Ich kam mit meinem Chef nicht aus." ...
  • "Ich bin schrecklich aufgeregt" ...
  • "Ich mache jeden Job." ...
  • "Ich habe nicht so viel Erfahrung, aber..." ...
  • "Das steht doch in meinem Lebenslauf."

Welche Krankheiten muss ich beim Vorstellungsgespräch angeben?

Auch ansteckende Krankheiten oder Erkrankungen, die zur dauerhaft fehlenden Eignung führen, müssen vom Bewerber ungefragt im Bewerbungsgespräch erwähnt werden, zum Beispiel Allergien bei einem Koch. In diesen Fällen sind dann natürlich Fragen nach bestehenden Krankheiten im Vorstellungsgespräch erlaubt.

Welche Fragen muss man beim Vorstellungsgespräch nicht wahrheitsgemäß beantworten?

Fragen nach Vorstrafen sind nur zulässig und müssen nur dann wahrheitsgemäß beantwortet werden, wenn ein Zusammenhang mit dem konkreten Job steht. Wer sich als Kassierer/in bewirbt, müsste also z.B. eine Vorstrafe wegen Diebstahls, Unterschlagung oder Betruges angeben, nicht aber wegen Trunkenheit am Steuer.

Bin ich verpflichtet meinen alten Arbeitgeber zu nennen?

"Jobwechsler sollten auch nicht unbedingt den Namen ihres neuen Arbeitgebers nennen, weder gegenüber Kollegen noch gegenüber Vorgesetzten", rät Bölke. Auch Boenig empfiehlt, in der Zeit nach der Kündigung keine Details über den neuen Job zu verraten.

Was tun wenn Chef von Bewerbung erfährt?

Machen Sie Ihrem Chef klar, dass Sie nach neuen Karrieremöglichkeiten innerhalb und außerhalb des Unternehmens suchen. Seien Sie dabei nie vorwurfsvoll oder gar anschuldigend – auch wenn Ihre Frustration berechtigt ist. Vielleicht kann Ihnen eine ehrliche Antwort sogar zu unerahnten Möglichkeiten verhelfen.

Kann Arbeitgeber von Bewerbung erfahren?

Sperrvermerk. Wenn Du nicht willst, dass Dein Chef von Deinen Bewerbungen erfährt, solltest Du Deine Bewerbungen mit einem sogenannten Sperrvermerk versehen. Mit einem Sperrvermerk ist das Unternehmen, bei dem Du Dich bewirbst, dazu verpflichtet, Deine Bewerbung geheim zu halten.

Was wird bei einem Background Check geprüft?

Beim Bewerber Screening werden Bewerber zu Recruitingzwecken genau durchleuchtet. Bedeutet: Personaler analysieren eingehend die Bewerbungsunterlagen sowie weitere verfügbare Informationen von den Kandidaten. Arbeitgeber wollen so vermeidbaren Risiken und Fehlbesetzungen vorbeugen.

Welche Daten braucht ein neuer Arbeitgeber?

Einstellung von Arbeitnehmern

Arbeitnehmer müssen dem Arbeitgeber die Steuer-Identifikationsnummer und das Geburtsdatum mitteilen und ob es sich um ein Haupt- oder Nebenarbeitsverhältnis handelt. Der Arbeitgeber kann mit diesen Angaben alle für den Lohnsteuerabzug notwendigen Daten abrufen.

Kann der Arbeitgeber eine Schufa Auskunft verlangen?

Arbeitgeber dürfen keine Schufa-Auskunft einholen

Das Einholen einer Schufa-Auskunft ist Arbeitgebern aber nicht erlaubt. Um eine Auskunft bei der Schufa zu erhalten, müsste der Arbeitgeber zuvor eine persönliche Erlaubnis bei seinem Bewerber einholen.

Was darf ich im Bewerbungsgespräch verschweigen?

Wann darf ich im Vorstellungsgespräch lügen?
  • einer Schwangerschaft (außer bei Schwangerschaftsvertretungen),
  • dem Familienstand,
  • allgemeinen Vorstrafen,
  • der Religion (außer bei konfessionellen Arbeitgebern),
  • der politischen Überzeugung (außer bei parteipolitischen Arbeitgebern).

Was darf man im Lebenslauf verschweigen?

Lesen Sie hier, welche davon Sie weglassen sollten.
  • Praktika als Schüler oder Student. Berufseinsteiger erwähnen gern all ihre Praktika, doch nicht alle verdienen die Erwähnung. ...
  • Irrelevante Jobs. Menschen üben teilweise Jobs nur des Geldes wegen aus, viele Nebenjobs gehören dazu. ...
  • Veraltete Berufsstationen. ...
  • Kurzzeitjobs.

Was kann man antworten Wenn der Arbeitgeber fragt was man hat wenn man krank ist?

Die Art der Krankheit und ihre medizinische Ursache gehen den Arbeitgeber nichts an. Die Frage nach dem Gesundheitszustand ist zwar erlaubt, muss aber nicht beantwortet werden. Wegen der Geschlechterdiskriminierung unzulässig ist die Frage nach einer Schwangerschaft oder deren Planung.

Was ist ein schlechtes Vorstellungsgespräch?

Du erhältst keine Möglichkeit eigene Fragen zu stellen

Entfällt dieser Teil ist es in der Regel ein Zeichen, dass das Vorstellungsgespräch schlecht gelaufen ist. Offensichtlich besteht kein Interesse, deine Fragen zur Stelle zu klären, weshalb du dich eher auf ein Absage einstellen solltest.

Wann ist ein Vorstellungsgespräch schlecht gelaufen?

Auch wenn die Personalverantwortlichen Ihre Fragen ausführlich beantworten und sich viele Notizen machen, sind dies untrügliche Anzeichen dafür, dass Ihr Vorstellungsgespräch gut gelaufen ist. Endet das Gespräch hingegen früher als angekündigt, ist das ein schlechtes Zeichen.

Was ist Ihr größter Fehler?

Beispiele für ungünstige Antworten ?

“ „Ich habe meine Kollegen immer wieder ganz offen vor allen anderen kritisiert, was dazu führte, dass ich im Arbeitsalltag völlig isoliert wurde. “ „Meine IT-Strategie war unbrauchbar, weil sie nicht genügend mit den anderen Abteilungen abgestimmt war.

Was sieht der Arbeitgeber bei ELStAM?

ELStAM – die elektronische Lohnsteuerkarte ersetzt die „alte“ Lohnsteuerkarte, die es viele Jahre in Papierform gab. Bei der Lohnabrechnung muss der Arbeitgeber mit ELStAM die Steuerklasse, Anzahl der Kinderfreibeträge, Konfessionszugehörigkeit und den Lohnsteuerfreibetrag automatisch abrufen.

Woher weiß der Arbeitgeber die Steuerklasse?

Die Steuerklasse wird jedem Arbeitnehmer vom Finanzamt zugeteilt und zeigt dem Arbeitgeber an, wie viel Lohnsteuer er für einen Mitarbeiter abführen muss. Welcher Steuerklasse man als Student angehört, geht aus der vom Arbeitgeber ausgestellten Lohnsteuerbescheinigung hervor.

Was übermittelt der Arbeitgeber an das Finanzamt?

Durch elektronische Übermittlung des Arbeitgebers gelangt die Finanzbehörde an alle Informationen rund um die Einkommensverhältnisse eines Arbeitnehmers. Dazu gehören Bruttoarbeitslohn, einbehaltene Lohnsteuer, Solidaritätszuschlag, evtl. einbehaltene Kirchensteuer und Sozialabgaben.