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Was war eine Krinoline?

Gefragt von: Annegret Funk  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Dieses tödliche Gestell war eine der populärsten Modeerscheinungen des 19, Jahrhunderts: die Krinoline - ein Reifrock, der zuerst aus Rosshaar und Leinen, später aus Federstahlbändern bestand. Das sperrige Kleidungsstück löste die vielen Schichten aus Unterröcken ab, die zuvor lange Zeit in Mode gewesen waren.

Was bedeutet Krinoline?

Bedeutungen: [1] Kleidung: Reifrock (ein durch Reifen aus Holz, Draht oder Fischbein gespreizter Unterrock) [2] Unterhaltung: historisches Rundkarussell mit zugehöriger Blaskapelle auf dem Münchener Oktoberfest.

Warum trugen Frauen reifröcke?

Die Aufgabe des Reifrocks bestand neben der Formung der erwünschten Figur vor allem auch darin, das mitunter enorme Gewicht der zahlreichen, zum Teil aus schwerem Damast, Samt oder Brokat gefertigten Röcke zur Entlastung der Trägerin zu verteilen.

Was ist eine Kreischerin?

Paniers des 18. Jahrhunderts wurden zunächst aus Wachstuch und/oder Leder und Ruten gefertigt, was ihnen den Namen Criarde (frz. „Kreischerin“) einbrachte, weil die Materialien geräuschvoll aneinanderrieben.

Wann waren reifröcke in Mode?

Der Zeitraum zwischen den Jahren 1842 und 1870 wurde als Zeit der Krinolinen bezeichnet. Die Krinolinen-Mode war in dieser Epoche vor allem bei den Damen sehr rückwärtsgerichtet. Kuppelförmige Reifröcke mit gigantischem Ausmaß waren typisch für die Zeit.

Victorian fashion: How to sit in a hoopskirt (crinoline)?

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Was trugen die Frauen im 18 Jahrhundert?

Im Laufe der Jahrzehnte blieb bei den Kleidern das Oberteil gleich (Hals und Unterarm frei), die Röcke veränderten jedoch ihre Form. Die Mode des doppelten Rocks behielt man im 18. Jahrhundert bei, wie früher der untere Rock, wurde nunmehr der Reifrock sichtbar getragen.

Welcher Reifrock passt zu welchem Brautkleid?

Wählen Sie den passenden Reifrock zu Ihrem Brautkleid. Wenn Sie eine A-Linie gewählt haben, so ist ein Reifrock mit Umfang von 185 bis 220cm das Richtige. Für Prinzessinen Brautkleider und Ballkleider brauchen Sie einen Umfang von 290 bis 320cm. Messen Sie Ihr Brautkleid an dem unterem Saum ohne Schleppe.

Welches Bekleidungsstück aus dem 19 Jahrhundert ist unter dem Begriff Krinoline bekannt?

Dieses tödliche Gestell war eine der populärsten Modeerscheinungen des 19, Jahrhunderts: die Krinoline - ein Reifrock, der zuerst aus Rosshaar und Leinen, später aus Federstahlbändern bestand. Das sperrige Kleidungsstück löste die vielen Schichten aus Unterröcken ab, die zuvor lange Zeit in Mode gewesen waren.

Wie mache ich einen Reifrock?

Nähen Ihres selbstgemachten Reifrocks

Schlagen Sie die Oberkante des Stoffes einen Zentimeter um. Bügeln Sie die Kante und nähen Sie diese anschließend fest. Schlagen Sie nun die vorher genähte Kante noch einmal um einen Zentimeter ein, bügeln Sie wieder und nähen Sie auch diese Kante fest.

Was trug man 1850?

In den fünfziger und sechziger Jahren waren auch duftige Gewebe wie Musselin, Gaze und Tüll sehr beliebt, zumal Kleider aus diesem Material kaum weniger kostspielig als Seidenroben waren. Diese zarten, meist weißen Gespinste waren außerordentlich empfindlich und konnten daher nur wenige Male getragen werden.

Wie gehe ich mit einem Brautkleid aufs Klo?

Versuchen Sie zunächst, den Unterrock nach oben zu stülpen und den Stoff vom Brautkleid dort hinein zu legen. An dieser Stelle sind zusätzliche Hände gefragt! Im Falle einer XXL-Schleppe und wenn die Braut lieber alleine aufs stille Örtchen möchte, sollte Sie sich mit dem Gesicht zum Spülkasten auf die Toilette setzen.

Wie groß muss der Reifrock sein?

Reifrock mit zwei Reifen

Fast alle Petticoats mit zwei Reifen sind für eine Brautkleid A-Linie geeignet. Wählen Sie aus den Größen 190, 220, 230, 270 oder 320 cm. Wenn Sie ein Empire Brautkleid haben, wäre ein Unterrock mit zwei Reifen von 190 cm der beste Unterrock.

Was durften Frauen im 18 Jahrhundert nicht?

Die Frau übernahm keine Mutterrolle und die Kinder wurden nicht wie heute sozialisiert. Sie wurden nicht erzogen, erfuhren keine mütterliche Fürsorge und hatten keine „ Kinderspiele“, die nur von Kindern gespielt wurden.

Was durften Frauen im 19 Jahrhundert nicht?

Das Leben von Frauen im 19. Jahrhundert ist von Rechtlosigkeit geprägt. Sie dürfen weder über sich selbst bestimmen noch am politischen Leben teilnehmen. Aus Eigenschaften wie Tugend und Fleiß wird ihnen die Rolle der Hausfrau und Mutter zugeschrieben.

Was trugen Frauen im Rokoko?

Die Damenmode

So kam die Robe Volante in Mode, die auch als Robe Battante bezeichnet wurde: Ein Kleid mit tief eingelegten Falten vorn und hinten, die ab Schulterhöhe aufsprangen. Ursprünglich ein bequemes Hauskleid, wurden diese Roben zunehmend auch von Bürgerlichen und Zofen auf der Straße getragen.

Wie muss ein Reifrock sitzen?

Wie muss ein Reifrock sitzen? Die meisten Reifröcke sind so aufgebaut das der Bund in der Tailie sitzt. Sollte die Länge des Rocks zu lang sein kann man ihn hier, je nach Modell und Brautkleid, in der Tailie umlegen und somit den Reifrock weiter nach oben schieben.

Warum Reifrock?

Den Namen hat der Reifrock übrigens von den eingenähten Reifen, welche ihm eine glockenartige Form verleihen. Die Anzahl Reifen variiert aber, je nachdem was ihr für ein Brautkleid habt. Während für Brautkleider in A-Linie ein einreihiger Rock vollkommen ausreicht, sind bei Prinzessinnen-Kleider drei Reifen besser.

Wie steigt man mit Brautkleid ins Auto?

Stelle Dich ganz nah zum Auto und drehe Dich mit dem Rücken zu der Tür, um Dich dann langsam hinzusetzen. 2. Die Füße bleiben dabei auf dem Boden stehen, beuge Dich dann soweit herunter, dass Dein Kopf nicht an das Auto stößt, am besten hält jemand seine Hand als Hilfestellung über Dir.

Wie lange vorher sollte man ein Brautkleid kaufen?

Wir empfehlen, 11 bis 9 Monate vor der Hochzeit mit der Suche zu beginnen. Dann kannst du dir sicher sein, dass dein Kleid pünktlich bei dir zu Hause hängt, auch wenn du dein Brautkleid nicht sofort findest. Die meisten Bräute kaufen ihr Brautkleid 8 bis 12 Monate vor der Hochzeit.

Was trugen die Frauen 1900?

Persönliche Akzente waren nur am Kragen und Ärmelbesatz angebracht. Darüber legten sie an Sonn- und Feiertagen ein schwarzes oder kobaldblaues Schultertuch um. In der Südeifel wurde zudem bis Ende des 19. Jahrhunderts zum Rock eine kurze Jacke mit engen Ärmeln getragen.

Wie haben sich Frauen früher gekleidet?

Im Frühmittelalter bestand die Kleidung der adligen Frauen aus zwei übereinander getragenen Tuniken, über die ein Mantel gezogen wurde. Die Frauen stellten, ebenso wie ihre bäuerlichen Geschlechtsgenossinnen, ihre Garderobe zumindest zum Teil selbst her.

Was trugen Frauen 1880?

1880–1890. Mit dem Verschwinden der Tournüre um 1880 änderte sich die Linie der Frauenkleidung ganz entscheidend. Die Kleider waren nun vom Hals bis zu den Knien körpernah. Erst unterhalb der Knie verbreiterte sich der Rock und bildete eine flache Schleppe.

Wo sagt man Grind?

Grind heißt im Schwäbischen auch heute noch Kopf (vgl. Grimm WB). Grind und Schorf können bei uns neben der 'Blutkruste' auf Wunden auch die Verkrustungen bei Hautausschlag bezeichnen (vgl. Milchschorf).

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