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Was war die Zensur?

Gefragt von: Otmar Ullrich  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Die Zensur dient dem Ziel, das Geistesleben in religiöser, sittlicher oder politischer Hinsicht zu kontrollieren. Diese Kontrolle wird damit begründet, man wolle oder müsse schutzbedürftige Gesellschaftsgruppen vor der schädlichen Wirkung solcher Inhalte bewahren.

Was bedeutet Zensur in der Politik?

Zensur in der Bundesrepublik Deutschland ist ein Thema aus der politischen Diskussion in Deutschland. Inhaltlich betrifft es unterschiedliche Bereiche: die grundgesetzlich garantierte Meinungs- und Pressefreiheit, die Freiheit der Kunst und den Jugendschutz.

Wann war die Zensur?

In Württemberg wurde 1806 die Zensur insbesondere für den Druck historischer, geographischer oder politischer Werke eingeführt. Ab 1809 wurde in jedem Ort mit Buchdruckereien oder Buchhandlungen ein Zensor eingesetzt. Auf dem Wiener Kongress 1815 wurde die Pressefreiheit in die Deutsche Bundesakte aufgenommen.

Was wurde in der DDR zensiert?

Zensur von Hörfunk und Fernsehen

B. der Berliner Rundfunk, der Mitteldeutsche Rundfunk und die Landessender Dresden, Schwerin, Halle, Erfurt und Potsdam) standen unter Kontrolle des Berliner Rundfunks, der wiederum von der Sowjetischen Militäradministration (SMAD) gesteuert wurde.

Wo gibt es heute noch Zensur?

Die Zensur der Wikipedia fand und findet in verschiedenen Staaten statt. Unter diesen sind die Volksrepublik China, Frankreich, Iran, Pakistan, Russland, Saudi-Arabien, Syrien, Thailand, die Türkei, Tunesien, Usbekistan und das Vereinigte Königreich.

Die deutsche Zensur von Videospielen

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Warum ist Zensur wichtig?

Die Zensur dient dem Ziel, das Geistesleben in religiöser, sittlicher oder politischer Hinsicht zu kontrollieren. Diese Kontrolle wird damit begründet, man wolle oder müsse schutzbedürftige Gesellschaftsgruppen vor der schädlichen Wirkung solcher Inhalte bewahren.

Was ist keine Zensur im Sinne des Grundgesetzes?

(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

Was in der DDR nicht erlaubt war?

In der DDR gab es sehr, sehr viele Verbote: Westdeutsche Zeitschriften lesen? Verboten! Wer in der Schule mit einer Mickymaus oder einer Bravo erwischt wurde, musste zum Direktor und bekam Ärger. Auch das westdeutsche Fernsehen durften die Ostdeutschen nicht einschalten (viele taten es aber heimlich).

Welche Lieder waren in der DDR verboten?

Im Oktober 1965 verfügt ein Erlass des Politbüros, dass Beatmusik in den Medien verboten und den Beatgruppen in der DDR die Lizenz entzogen wird. Walter Ulbricht sah in der Beat-Musik den "Versuch westimperialistischer Drahtzieher, die akustische Kriegsvorbereitung in die DDR zu tragen".

Hatte man in der DDR Meinungsfreiheit?

Die Verfassung der DDR garantierte Meinungsfreiheit für die Bürger des Landes, jedoch nicht als allgemeines Recht: Die Meinungsäußerung musste den Grundsätzen der Verfassung folgen, um "legal" zu sein. Für die Staats- und Parteiführung bedeutete Meinungsfreiheit vor allem das Risiko des Machtverlustes.

Wer zensiert das Internet?

Die Regierung zensiert das Internet mit einem Mix aus Zensur-Technik (wie Filter), Ausspähung und Einschüchterung der Anwender und Forderungen an ausländische Internet-Unternehmen.

Was bedeutet Pressefreiheit und was ist Zensur?

Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt. (2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.

Warum wurden die Rolling Stones in der DDR verboten?

Die Rolling Stones und ihre Fans in der DDR

Die Rolling Stones galten den DDR-Machthabern als Inkarnation des Bösen. 1965 verboten sie deren Musik im Land. Die Stones-Fans der DDR schnitten die Musik im Westradio mit und spielten sie bei halblegalen Tanzabenden.

Was für Musik hörte man in der DDR?

Am Ende der 60er-Jahre entwickelt sich in der DDR die Rockmusik. Vorbilder für ostdeutsche Bands sind englische Künstler, unter anderem "Uriah Heep", "Deep Purple" und "Led Zeppelin". Nach der Ära von Walter Ulbricht wird Erich Honecker 1971 Regierungschef der DDR.

Wie hiess eine populäre Rockband in der DDR?

Zu den größten und beliebtesten Bands der DDR gehörten die Puhdys, City, Karat, Silly & Karussell.

Wer hatte das Sagen in der DDR?

Das kollektive Staatsoberhaupt, seit 1960 der Staatsrat der DDR, bestand aus den 22–29 Mitgliedern unter dem Vorsitzenden Walter Ulbricht, ab 1973 Willi Stoph bzw. ab 1976 Erich Honecker. Er hatte seit 1974 rein repräsentative Aufgaben. Vorher war Wilhelm Pieck der repräsentative Präsident der DDR.

Wie war das Familienleben in der DDR?

Die Familie gehörte zum sozialistischen System der DDR und war abhängig von Werten und Regeln, um den Selbsterhaltungsprozess der Gesellschaft zu gewährleisten. Familie und Gesellschaft sollten laut Busch (1988, S. 106) "eine Einheit bilden, in der es keine antagonistischen Widersprüche geben kann".

Wie wurde in der DDR erzogen?

Außer der Schule trugen Massenorganisationen wie die Pionierorganisation und die FDJ dazu bei, die Kinder und Jugendlichen mit Ritualen, Fahnenappellen, Liedern und Lagern zu einem Mitglied des "sozialistischen Kollektivs" zu erziehen.

Wie heißt der Art 5 des Grundgesetzes?

(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

Was bedeutet Zensur in der Schule?

Eine Schulnote (lateinisch nota, plural notae „Merkmal, Schriftzeichen“) oder Zensur (lateinisch censura) dient der Leistungsbeurteilung von Schülern. Sie wird in der Regel in einer stufenweise gestaffelten Wortbewertung (z. B. „sehr gut“ bis „ungenügend“) oder in einer entsprechenden Ziffer (z.

Was versteht man unter Meinungsfreiheit?

Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.

Was kosten die Karten für Rolling Stones in Gelsenkirchen?

Sie kosten vom normalen Sitzplatz für 165 Euro bis zu 527 Euro für Karten im Diamond Pit.

Wie oft waren die Stones in Berlin?

Fünf ausverkaufte Konzerte gibt die "härteste Band aller Zeit", wie die "Bravo" ankündigte. Die Jugendzeitschrift organisierte auch die Tour. Die 1962 gegründete britische Band ist bereits Kult: 22.000 junge Fans pilgern in die Berliner Waldbühne, um Mick, Keith, Bill, Brian und Charlie live zu sehen.

Wann waren die Rolling Stones in Leipzig?

Die "Stones" endlich in Leipzig! Und dann geschah das Wunder. 1995, zwanzig Jahre nach dem Verbot unserer Diskothek, kamen die "Stones" an den Ort des Geschehens.

Was bringt die Pressefreiheit?

Das Recht der freien Meinungsäußerung, und dazu gehört die Pressefreiheit, ist ein Grundrecht in unserer Demokratie. Die Pressefreiheit stellt sicher, dass alle Journalistinnen und Journalisten frei ihre Meinung sagen und schreiben können. Außerdem sollen sie sich ihre Informationen beschaffen können, wo sie wollen.

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