Zum Inhalt springen

Was versteht man unter einer Basilika?

Gefragt von: Maximilian Renner  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
sternezahl: 4.9/5 (52 sternebewertungen)

"Basilika" bezeichnet die Raumform einer Kirche. Eine Basilika ist ein Raumtyp, der aus dem Römischen kommt und mindestens drei Schiffe hat.

Was ist das Besondere an einer Basilika?

Architektonisch definiert, ist eine Basilika eine Kirche, deren Innenraum durch Säulen- oder Pfeilerreihen in drei oder mehr (meist ungeradzahlige) Längsschiffe geteilt ist, deren mittleres deutlich höher ist als die seitlichen.

Was ist eine Basilika im alten Rom?

Eine Basilika stand oft direkt neben dem Forum und war ein Mittelpunkt der Stadt. Deshalb war sie besonders groß und beeindruckend. Wer in die Stadt kam, sollte die Basilika anschauen und wissen: Diese Stadt gehört zum römischen Reich!

Woher kommt der Begriff Basilika?

Herkunft: im 15. Jahrhundert von spätlateinisch basilica (deutsch: Basilika) entlehnt, das über lateinisch basilica la „Prachtbau“ auf das altgriechische Substantiv βασιλική (basiliké) grc (deutsch: die Königshalle) zurückgeht.

Wie groß ist die Basilika?

Der Petersdom ist einer der größten Gebäude der Welt und die größte päpstliche Basilika. Aktuell ist der Petersdom ein Bauwerk von 218 Metern Länge und hat bis zur Kuppel eine Höhe von 136 Meter und einer Grundfläche von 23 000 Quadratmetern.

Was ist der Unterschied zwischen einer Basilika und einem Dom?

30 verwandte Fragen gefunden

Was ist der Unterschied zwischen Kirche und Basilika?

"Basilika" bezeichnet die Raumform einer Kirche. Eine Basilika ist ein Raumtyp, der aus dem Römischen kommt und mindestens drei Schiffe hat.

Ist der Kölner Dom eine Basilika?

Im Zweiten Weltkrieg wurde der Dom stark zerstört, konnte aber bis 1956 wiederhergestellt werden. Der Grundriss des Kölner Doms zeigt sich als fünfschiffige Basilika mit einem ausladenden Querhaus. Dabei weist das Langhaus eine Länge von sieben Jochen auf, das Querhaus und der Chor sind vierjochig.

Was war eine Basilika?

Innerhalb der Titulatur gibt es Abstufungen: Die Kirche des Papstes im Lateran zu Rom nennt man Erzbasilika. Die vier ranghöchsten Gotteshäuser der katholischen Kirche werden Basilica maior genannt, alle vier in Rom. Zwölf Kirchen, die direkt dem Papst unterstehen, nennen sich Papstbasilika.

Warum Basilika?

Basilika (von altgriechisch basiliké „königlich“) steht für: Basilika (Bautyp), ursprünglich eine Markt- oder Gerichtshalle, ab der Spätantike ein mehrschiffiges Kirchengebäude. Basilika (Titel), Ehrentitel der römisch-katholischen Kirche für bedeutende Kirchbauten.

Was ist der Unterschied zwischen einem Münster und einem Dom?

Warum "Münster" und nicht "Dom"? "Dom" ist die heute übliche Bezeichnung für eine Kathedral- oder Bischofskirche. Weltbekannt sind etwa der Kölner Dom oder der Petersdom in Rom. Das Freiburger Münster war aber bis 1827 keine Kathedrale, da der Bischofssitz nicht in Freiburg, sondern in Konstanz lag.

Wann ist es eine Kathedrale?

Eine Kathedrale oder Kathedralkirche (lateinisch ecclesia cathedralis „Kirche der Kathedra“), auch Bischofskirche, ist eine Kirche, in der ein Bischof residiert und die die Kathedra als dessen Sitz enthält.

Wie viele Kirchen gibt es im Vatikan?

Vier Kirchgänge. Wer von einem der sieben Hügel auf die Ewige Stadt hinunterblickt, dem fallen als Erstes die vielen Kuppeln auf. Nirgendwo sonst gibt es so viele Kirchen wie in Rom. Deutlich über 900 sind es insgesamt.

Wann wurde die Konstantin Basilika gebaut?

Sicher nicht, dachte sich Kaiser Konstantin der Große und ließ um 310 die Aula Palatina errichten, die heute den Namen „Konstantin-Basilika“ trägt.

Wie viele Basilika gibt es?

Seit 2006 gibt es 12 Papstbasiliken: alle Basilicae maiores und einige Basilicae minores. Daneben nennt man, weil der Titel Basilika ausschließlich vom Papst verliehen wird, im Deutschen im Prinzip auch alle Basilicae päpstliche Basilika.

Wie nennt man eine Hallenkirche?

Basilika ist die bis dato einzige Lösung, die wir für die Frage "Hallenkirche" verzeichnet haben.

Wo liegt Vena Basilica?

Die Vena basilica (arab.: al-baslik, „innen“ ) verläuft am Arm und sammelt das Blut in der Hand und im Unterarm, das daraufhin in den Oberarm läuft. Sie ist groß sowie oberflächlich und mündet in der medialen Bizepsfurche (Sulcus bicipitalis lateralis), spezifisch im Hiatus basilicus.

Was ist der Unterschied zwischen einer Kirche und einem Dom?

Dom (von lateinisch domus „Haus“) oder Domkirche werden Kirchen genannt, die sich durch ihre Größe, architektonische und künstlerische Besonderheiten oder eine besondere historische Bedeutung auszeichnen.

Warum Dom und nicht Kirche?

Manche Kirchengebäude tragen aus historischen Gründen die Bezeichnung Dom, andere allein wegen ihrer Größe. Zu großen Kirchen sagt man auch Kathedrale. So darf sich eine Kirche aber nur nennen, wenn in ihr gleichzeitig ein Bischof, ein hoher Geistlicher, seinen Sitz hat.

Was ist die Apsis in der Kirche?

In vielen Kirchen ist der östliche Abschluss des Kirchenraums – dem Eingang bzw. dem Kirchturm gegenüber – halbkreisförmig als Apsis ausgebildet. Dort befindet sich die leicht erhöhte Plattform für den Altar. In der Spätantike wurde sie häufig mit einer hölzernen oder gemauerten Priesterbank versehen, dem Synthronon.

Wann ist eine Kirche eine Kirche?

Eine Kirche oder ein Kirchengebäude ist ein von einer oder mehreren christlichen Konfession(en) zum Gottesdienst, zum Gebet und zur stillen Einkehr genutzter Sakralbau.

Warum heißt es Kirchenschiff?

Während Saalkirchen einschiffig sind, bestehen Kirchen oft aus mehreren parallel angeordneten Raumteilen, „Schiff“ genannt, die unterschiedliche Breiten und Höhen haben können.

Was ist die Definition von Münster?

Münster ist ein frühes deutsches Lehnwort aus altgriechisch μοναστήριον monastērion/lateinisch monasterium ‚Kloster'. Damit wurde ursprünglich eine Kirche bezeichnet, die nicht Pfarrkirche, sondern Teil eines Klosters oder Stifts war.

Wie heißt der Kölner Dom richtig?

Der Kölner Dom (offiziell Hohe Domkirche Sankt Petrus) ist eine römisch-katholische Kirche in Köln unter dem Patrozinium des Apostels Petrus. Er ist die Kathedrale des Erzbistums Köln sowie Metropolitankirche der Kirchenprovinz Köln.

Warum darf der Kölner Dom nicht fertig werden?

Nur, fertig wird der Dom nie, weil der Zahn der Zeit unentwegt an Trachyt- und Sandsteinen nagt durch sauren Regen, Luftverschmutzung und Vogelkot. Dementsprechend hängen immer irgendwo am gotischen Gebirge Baugerüste. Gut so, denn so lange am Dom gebaut wird, geht die Welt nicht unter. Sagen die Kölner.

Warum wurde der Kölner Dom nicht zerstört?

Da die Zielgenauigkeit der Bomben nur gering gewesen sei, habe die Kirche das abbekommen, was den Bahnanlagen zugedacht gewesen sei. Dass die Kathedrale überlebte, habe sie ihrer gotischen Konstruktionsweise zu verdanken, so der Historiker.

Vorheriger Artikel
Welche Flüssigkeit bindet Öl?
Nächster Artikel
Ist Grundversorgung Gas teurer?