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Was versteht man unter einem Maschinenbelegungsplan?

Gefragt von: Gabriel Krebs  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Im Rahmen der Produktionsplanung und -steuerung erstellte Reihenfolge, in der die Aufträge auf verschiedenen Werkzeugen bzw. Aggregaten erstellt werden.

Was ist ein Maschinenbelegungsplan?

Über den Maschinenbelegungsplan steuert ein Unternehmen seine Produktion. Es wird festgelegt, welche Maschine zu welchem Zeitpunkt produzieren soll. Stehen mehrere Maschinen zur Verfügung, muss ein Unternehmen über detaillierte Planungen den optimalen Prozess errechnen.

Welche prioritätsregeln gibt es?

Prioritätsregeln
  • KOZ-Regel (KOZ als Abkürzung für Kürzeste-Operations-Zeit, das ist die kürzeste Bearbeitungszeit an der nächsten Maschine);
  • KRB-Regel (KRB als Abkürzung für Kürzeste-Restbearbeitungs-Zeit);
  • Schlupfzeitregel (Kriterium ist die kürzeste Schlupfzeit: Zeit bis Liefertermin abzgl.

Was versteht man unter Ablaufplanung?

Ablaufplanung ist in der Betriebswirtschaftslehre und beim Arbeitsstudium die Planung des Arbeitsablaufs in Unternehmen oder sonstigen Wirtschaftssubjekten.

Was ist unter dem Dilemma der Ablaufplanung zu verstehen?

Problem: Nimmt man neue Produkte auf, werden Werkstätten und Maschinen zwar besser ausgelastet, jedoch erhöhen sich auch die Zwischenlagerungszeiten der Werkstücke. Diese gegenläufige Entwicklung wird als Dilemma der Ablaufplanung bezeichnet.

Maschinenbelegungsplanung und CPM | Industriemeister IHK HQ| Komplexes einfach erklärt

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Was macht ein Produktionsplaner?

Die Produktionsplanung ist zusammen mit der Produktionssteuerung ein Teilbereich des operativen Produktionsmanagements. Aufgabe von beiden ist, für einen reibungslosen und effizienten Ablauf der Produktionsprozesse zu sorgen. Zentrale Aufgabe der Produktionsplanung ist, den Einkauf und den Materialbedarf zu planen.

Welche Aufgaben erfüllt die durchlaufterminierung?

Durchlaufterminierung ist bei der Produktionsplanung und -steuerung das Berechnen von Auftragsterminen ausgehend vom Starttermin (Vorwärtsterminierung) und/oder vom Endtermin (Rückwärtsterminierung) ohne Berücksichtigung von Kapazitätsgrenzen.

Was macht die Produktionsprogrammplanung?

Für einen Industriebetrieb bedeutet die Produktionsprogrammplanung die Bestimmung der Art und Menge der verschiedenen Erzeugnisse in den einzelnen Planperioden. Für die Erreichung der Unternehmensziele ist die zieladäquate Gestaltung des Produktionsprogramms von grundsätzlicher Bedeutung.

Was sind die Ziele der Produktionsplanung?

Produktionsplanung und -steuerung: Vorteile und Ziele

Sicherstellung der Termintreue. Kontinuierliche Auslastung der vorhandenen Produktionskapazitäten. Kurze Durchlaufzeiten. Verringerung der Bestände in Lager und Werkstatt.

Wer macht die Produktionsplanung?

Grundlagen der Produktionsplanung

Produktionspläne werden in der Regel von den Produktionsmanagern festgelegt, die die Fertigung beaufsichtigen. Ein guter Produktionsplan nutzt die verfügbaren Ressourcen optimal, um die Aufträge pünktlich zu liefern.

In welche 7 Schritte kann die Produktionsplanung und Steuerung für eine eigene Produktion zerlegt werden?

Teile der PPS sind die Produktionsprogrammplanung, die Materialwirtschaft, die Termin- und Kapazitätsplanung, die Auftragsfreigabe und die Auftragsüberwachung.

Wann vorwärts und wann Rückwärtsterminierung?

Mit der Vorwärtsterminierung ermitteln Sie, zu welchem Termin Ihr Projekt frühestens fertig sein kann. Sie planen ausgehend vom Starttermin die Projektaufgaben, Ressourcen und Puffer. Rillsoft Cloud ermittelt für Sie das Projektende. Bei der Rückwärtsterminierung steht der Fertigstellungstermin fest.

Warum Rückwärtsterminierung?

Die Rückwärtsterminierung hat den großen Vorteil, dass das ‚Just-in-Time Prinzip' durchgeführt werden kann, weil vom errechnete Startdatum bis zum Endtermin genaue Taktungen herrschen und somit kein Puffer geplant ist.

Wann Rückwärtsterminierung?

Rückwärtsterminierung. Bei der Rückwärtsterminierung geht man nicht vom frühesten sondern vom spätestens Start- und Endzeitpunkt aus. Es wird also ermittelt, zu welchem Zeitpunkt mit der Produktion des Auftrages begonnen werden muss, damit dieser zu einem bestimmten Zeitpunkt fertiggestellt ist.

Wie viel verdient man als Produktionsplaner?

Als Produktionsplaner/in können Sie ein Durchschnittsgehalt von 44.500 € erwarten. Die Gehaltsspanne als Produktionsplaner/in liegt zwischen 39.200 € und 53.500 €. Wer einen Job als Produktionsplaner/in sucht, findet eine hohe Anzahl an Jobangeboten in den Städten Berlin, München, Hamburg.

Was ist der Unterschied zwischen Fertigungsplanung und Fertigungssteuerung?

Als Maßnahme der Arbeitsvorbereitung stellt die Fertigungssteuerung ein Bindeglied zwischen der Fertigungsplanung und den Fertigungsprozessen dar. Während die Fertigungsplanung die theoretischen Voraussetzungen für einen optimalen Produktionsprozess schafft, setzt die Fertigungssteuerung diese operativ um.

Wie plane ich meine Produktion?

Beim „schiebenden“ Prinzip werden Aufträge in den Produktionsprozess eingeschoben. Beim „ziehenden“ Prinzip geht es um die Produktion auf Abruf.
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Die Produktionsplanung definiert
  1. Planung des Produktionsprogramm.
  2. Materialwirtschaft mit Mengenplanung.
  3. Terminplanung.
  4. Kapazitätsplanung.
  5. Auftragsfreigabe.
  6. Auftragsüberwachung.

Was ist eine Rückwärtsplanung?

Rückwärtsplanung, auch Rückwärtsterminierung genannt, ist eine Technik, bei der die Projektplanung von dem Zeitpunkt an rückwärts berechnet wird, an dem das Projektergebnis vorliegen muss. Vereinfacht gesagt, Sie planen Ihr Projekt von hinten nach vorne.

Wie funktioniert ein Netzplan?

Der Netzplan im Projektmanagement stellt die Dauer von Vorgängen im Projekt, ihre zeitliche Anordnung und logische Abhängigkeiten zwischen den Vorgängen graphisch oder tabellarisch dar. Bei einem Netzplan stellen Knoten (Rechtecke) Vorgänge und Ereignisse dar. Diese Knoten werden über Pfeile miteinander verbunden.

Was versteht man unter Kapazitätsterminierung?

Synonym für Durchlaufterminierung und Kapazitätsplanung; in der Produktionsplanung und -steuerung uneinheitlich verwendeter Begriff für die zeitliche Abstimmung zwischen Kapazitätsangebot und -bedarf.

Was gehört zur Durchlaufzeit?

Die Durchlaufzeit ist eine Kennzahl der Produktion. Sie gibt an, wie viel Zeit für die Herstellung eines Produkts benötigt wird. Hierzu erfolgt eine Kalkulation mit den Komponenten Rüstzeit, Bearbeitungszeit, Transportzeit und Liegezeit.

Was ist das Ergebnis der versandterminierung bei der rückwärtsterminierung?

Die Wareneingangsbearbeitungszeit und die Versandterminierung wird hinzugerechnet. Das Ergebnis ist der bestätigte Termin.

Was ist SAP PP?

SAP PP steht für SAP Production Planning and Control (SAP Produktionsplanung und -steuerung). Im Modul SAP PP sind sämtliche Werkzeuge des SAP ERP-Systems angesiedelt, welche Unternehmen bei der Planung von Produktionstätigkeiten unterstützen.

Was bedeutet PPS?

Ein PPS-System ist ein computergestütztes Produktionssteuerungs- und Produktionsplanungssystem. Es hat die Aufgabe den Ablauf eines Produktionsgeschehens in einem Industriebetrieb zu planen und zu steuern.

Was ist die Primärbedarfsplanung?

Gegenstand der Primärbedarfsplanung (Produktionsprogrammplanung) ist die Festlegung der in der Planungsperiode herzustellenden Mengen der absatzbestimmten Produkte (= Primärbedarf). Dabei kann es sich neben Endprodukten auch um verkaufsfähige Zwischenprodukte wie z.B. Ersatzteile für die Endprodukte handeln.