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Was versteht man unter dem Übermitteln von personenbezogenen Daten?

Gefragt von: Hannelore Witte B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 6. August 2023
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Unter Datenübermittlung im Sinne der DSGVO versteht man die Weitergabe von personenbezogenen Daten innerhalb eines Unternehmens, eines Konzerns oder an Dritte. Bevor eine Datenübermittlung erfolgen darf, muss zunächst geprüft werden, ob eine Rechtsgrundlage zur Übermittlung vorliegt.

Was versteht man unter dem Erheben von personenbezogenen Daten?

§ 3 Abs. 3 BDSG definiert Erheben als das Beschaffen von Daten über den bzw. die Betroffene(n). Hier sind nur personenbezogene Daten, also keine anonymisierten oder pseudonymisierten Daten gemeint.

Was sind personenbezogene Daten leicht erklärt?

Personenbezogene Daten sind alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare lebende Person beziehen. Verschiedene Teilinformationen, die gemeinsam zur Identifizierung einer bestimmten Person führen können, stellen ebenfalls personenbezogene Daten dar.

Wann ist eine Übermittlung von personenbezogenen Daten möglich?

Die Übermittlung personenbezogener Daten durch öffentliche Stellen an öffentliche Stellen ist zulässig, wenn sie zur Erfüllung der in der Zuständigkeit der übermittelnden Stelle oder des Dritten, an den die Daten übermittelt werden, liegenden Aufgaben erforderlich ist und die Voraussetzungen vorliegen, die eine ...

Was wird unter personenbezogenen Daten einverstanden?

Die Einwilligung muss in informierter Weise erfolgen. Die Einwilligungserklärung selbst muss klar und verständlich sein. Zudem muss die betroffene Person darüber informiert werden, wer der Verantwortliche ist und zu welchen Zwecken die personenbezogenen Daten verarbeitet werden sollen.

Was sind eigentlich personenbezogene Daten im Datenschutz?

22 verwandte Fragen gefunden

Was sind personenbezogene Daten 5 Beispiele?

Beispielsweise zählen die Telefonnummer, die Kreditkarten- oder Personalnummern einer Person, die Kontodaten, ein Kfz-Kennzeichen, das Aussehen, die Kundennummer oder die Anschrift zu den personenbezogenen Daten.

Welche personenbezogenen Daten gibt es?

Folgende Kategorien von personenbezogenen Daten können als Beispiel genannt werden:
  • Adressdaten.
  • Logindaten.
  • Accountdaten.
  • Bankdaten / Abrechnungsinformationen.
  • Mitarbeiterdaten.
  • Qualifikationsdaten.
  • Positionsdaten.
  • Versicherungsdaten.

Was versteht man unter Datenübermittlung?

Unter Datenübermittlung im Sinne der DSGVO versteht man die Weitergabe von personenbezogenen Daten innerhalb eines Unternehmens, eines Konzerns oder an Dritte. Bevor eine Datenübermittlung erfolgen darf, muss zunächst geprüft werden, ob eine Rechtsgrundlage zur Übermittlung vorliegt.

Welche Grundsätze gelten für die Übermittlung von personenbezogenen Daten?

Folgende Grundsätze müssen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten immer beachtet werden:
  • Rechtmäßigkeit, Verarbeitung nach Treu und Glauben, Transparenz. ...
  • Zweckbindung. ...
  • Datensparsamkeit ("Datenminimierung") ...
  • Richtigkeit. ...
  • Speicherbegrenzung. ...
  • Integrität und Vertraulichkeit.

Welche Daten dürfen weitergegeben werden?

Gemäß Datenschutz dürfen Kundendaten nur dann weitergegeben werden, wenn der Betroffene hierin eingewilligt hat, die Daten öffentlich zugänglich sind oder aber die berechtigten Interessen des Unternehmens die des Betroffenen nachweislich überwiegen.

Was fällt nicht unter personenbezogene Daten?

Im Umkehrschluss sind Daten nicht personenbezogen, wenn sie nicht einer einzelnen, natürlichen, lebenden Person zuordenbar sind: etwa anonymisierte Daten (wie bei einer Wahl oder Umfrage), Daten, die zu Unternehmen und anderen Organisationen gehören, oder Daten mit Bezug zu nicht mehr lebenden Personen.

Welche Daten darf man nicht weitergeben?

Die Verarbeitung personenbezogener Daten, aus denen die rassische und ethnische Herkunft, politische Meinungen, religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen oder die Gewerkschaftszugehörigkeit hervorgehen, sowie die Verarbeitung von genetischen Daten, biometrischen Daten zur eindeutigen Identifizierung einer ...

Ist die E-Mail-Adresse personenbezogene Daten?

E-MaiI-Adressen gelten per Gesetz als personenbezogene Daten und dürfen nicht einfach an Dritte weitergegeben werden. Dabei muss die Adresse nicht einmal aus Vor- und Nachname bestehen. Es reicht, wenn sie einer Person zugeordnet werden kann.

Sind Name und Vorname personenbezogene Daten?

Personenbezogene Daten können so einfach sein wie der Vorname, die Adresse und das Geburtsdatum eines Benutzers, aber auch so sensibel wie der vollständige Name, die Adresse, die Sozialversicherungsnummer und Finanzdaten.

Was ist eine besondere Art personenbezogener Daten?

Danach gehören zu den besonderen Arten personenbezogener Daten Angaben über die rassische und ethnische Herkunft, politische Meinungen, religiöse oder philosophische Überzeugungen, Gewerkschaftszugehörigkeit, Gesundheit oder Sexualleben.

Was sind die 4 Grundprinzipien des Datenschutzes?

Die Grundprinzipien wie Zweckbindung, Datenminimierung und Transparenzgebot bleiben erhalten. Der Umgang mit personenbezogenen Daten bleibt grundsätzlich verboten, sofern er nicht durch einen Erlaubnistatbestand einer Rechtsvorschrift erlaubt ist (Verbot mit Erlaubnisvorbehalt).

Welche gehören zu den 8 Regeln des Datenschutzes?

Welche Grundsätze sind bei der Verarbeitung von personenbezogenen Daten einzuhalten?
  • Rechtmäßigkeit, Verarbeitung nach Treu und Glauben, Transparenz: ...
  • Zweckbindung: ...
  • Datenminimierung: ...
  • Richtigkeit: ...
  • Speicherbegrenzung: ...
  • Integrität und Vertraulichkeit:

Was sind sensible Daten Beispiele?

Sensible Daten sind alle Daten, die Informationen zu den folgenden Bereichen enthalten oder entsprechende Rückschlüsse erlauben:
  • Ethnizität und Herkunft.
  • Politische Meinung.
  • Religion und Weltanschauung.
  • Mitgliedschaft in Gewerkschaften.
  • Genetische Daten.

Was beschreibt die Grundregel der Datenminimierung?

Die Datenminimierung ist ein in der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verankertes Prinzip (Art. 5 DSGVO). Demnach sind immer so wenig wie möglich Daten zu verarbeiten, wie zur Erreichung des Zwecks notwendig sind.

Wie kann Information übermittelt werden?

Informationen werden durch elektrische oder optische Signale oder elektromagnetische Wellen transportiert. Technisch gesehen, übermittelt der Sender das Signal in Form einer physikalischen Größe an den Empfänger. Dort wird das Signal gemessen.

Was nennt man die Übertragung von Daten?

Die Datenübertragung (oder Datentransfer; englisch data transmission) ist in der Informationstechnologie der Austausch von digitalen Daten zwischen zwei oder mehreren räumlich voneinander entfernten Absendern und Empfängern über Leitungen oder Funkverbindungen.

Was ist bei der Übermittlung von personenbezogenen Daten in ein Drittland zu beachten?

Drittstaaten mit Angemessenheitsbeschluss

Art. 45 DSGVO legt fest, dass ein Datentransfer in einen Drittstaat nur erlaubt ist, wenn seitens der EU ein Angemessenheitsbeschluss vorliegt. Solch ein Beschluss wird nur erteilt, wenn im Land adäquates Datenschutzniveau gewährleistet ist.

Wann verstößt man gegen Datenschutz?

eine Verletzung der Sicherheit handelt, die, ob unbeabsichtigt oder unrechtmäßig, zur Vernichtung, zum Verlust, zur Veränderung, oder zur unbefugten Offenlegung von beziehungsweise zum unbefugten Zugang zu personenbezogenen Daten führt, die übermittelt, gespeichert oder auf sonstige Weise verarbeitet wurden.

Warum ist es wichtig personenbezogene Daten zu schützen?

Datenschutz ist wichtig, weil wir mit seiner Hilfe vor Datenmissbrauch geschützt werden. Ein derartiger Schutz wird vor allem im Zusammenhang mit der Digitalisierung immer wichtiger. Datenschutz bezeichnet allgemein gesagt den "Schutz von personenbezogenen Daten“.

In welchen Fällen liegt ein Verstoß gegen datenschutzgrundsätze vor?

in den folgenden Fällen vor: unbefugte Datenerhebung von nicht allgemein zugänglichen personenbezogenen Daten, Erschleichung einer Datenübermittlung, Nutzung personenbezogener Daten zu Werbezwecken trotz Widerruf des Betroffenen, Verstoß gegen die Informationspflicht bei Kenntnis unrechtmäßiger Datenerhebung.

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