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Was versteht man unter dem Äquinoktium?

Gefragt von: Frau Dr. Gerhild Rapp B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Äquinoktium (Plural Äquinoktien, von lateinisch aequus ‚gleich' und nox ‚Nacht') oder Tagundnachtgleiche (auch Tag-und-Nacht-Gleiche) werden die beiden Kalendertage eines Jahres genannt, an denen lichter Tag und Nacht etwa gleich lang sind.

Warum sind am 21. März Tag und Nacht gleich lang?

Astronomischer Frühlingsanfang: Tagundnachtgleiche

Im März wandert der Zenitstand der Sonne von der Südhalbkugel der Erde auf die Nordhalbkugel. Laut astronomischer Definition markiert dieser Moment den Beginn des Frühjahrs nördlich der Äquators und den Beginn des Herbstes südlich davon.

Wann sind Tag und Nacht gleich lang 2022?

September. Und für die nächsten Jahre gilt: Die September-Tagundnachtgleiche wird in den Jahren 2020, 2021 und 2025 am 22. September und in den Jahren 2018, 2019, 2022, 2023 und 2024 am 23. September sein.

Wann ist der Tag genau so lang wie die Nacht?

Wenn Tag und Nacht gleich lang sind

Zwei Mal im Jahr – im März und im September – ist Tag-und-Nacht-Gleiche (siehe Grafik). Zu diesen beiden Zeitpunkten erleben alle Orte auf der Erde genau 12 Stunden Tag und 12 Stunden Nacht.

Wo ist Tag und Nacht immer gleich lang?

1. Die Zone zwischen den Wendekreisen (23,5° nördlicher bis 23,5° südlicher Breite). In dieser tropischen Zone gibt es keine Jahreszeiten und die Tage und Nächte sind annähernd (auf dem Äquator genau) gleich lang. Diese Zone wird in jeder Umlaufposition beinahe gleichmäßig beleuchtet.

Frühlingsbeginn: Tag- und Nachtgleiche kurz erklärt

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Wo es nie dunkel wird?

Auf der Nordhalbkugel der Erde kann man die Polarnacht zum Beispiel in nördlichen Gegenden von Norwegen, Schweden, Finnland, Kanada, Russland und Grönland erleben. Der südliche Polarkreis schließt fast die gesamte Antarktis ein.

Wo geht in Deutschland die Sonne am spätesten unter?

Den spätesten Sonnenuntergang erlebt man zur Zeit im Westen in der Stadt Selfkant (Nordrhein-Westfalen) um 19:39 Uhr.

Wie lange dauert ein Tag am Äquator?

Je näher man zum Äquator kommt, desto geringer werden die Unterschiede. Und genau am Äquator dauern Tag und Nacht immer zwölf Stunden. Ganz anders ist rings um den Nordpol: Dieser ist ein halbes Jahr lang zur Sonne hin geneigt, so dass es dort ein halbes Jahr lang ununterbrochen hell ist.

Warum gibt es bei uns Jahreszeiten und am Äquator nicht?

Im Sommer wird die Nordhalbkugel länger beschienen, was zu wärmeren Temperaturen führt. Am Äquator wirkt sich die Erdneigung kaum aus, da dort die Sonnenstrahlen mehr oder weniger das ganze Jahr über senkrecht einfallen und deshalb gibt es am Äquator keine Jahreszeiten, wir wie sie kennen.

Was ist der längste Tag im Jahr?

Sommersonnenwende: Der längste Tag des Jahres. Der 21. Juni 2022 ist kalendarischer Sommeranfang und der längste Tag des Jahres. Als Mittsommer feiert man die Sommersonnenwende vor allem in Skandinavien.

Ist der meteorologische Frühlingsanfang immer am 1. März?

In der Meteorologie beginnen Frühling, Sommer, Herbst und Winter immer am selben Tag: Frühling: März, April, Mai (1. März bis 31. Mai)

Wann ist die Sonne genau über dem Äquator?

Morgen um 16.33 Uhr überquert die Sonne den Himmelsäquator von Süd nach Nord. Dies markiert den astronomischen Beginn des Frühlings. Fachleute sprechen von der Tagundnachtgleiche. Denn morgen steht überall auf der Erde die Sonne zwölf Stunden über und unter dem Horizont – am Nordkap wie in Rio de Janeiro oder Tokio.

Wie heißt die Frühlings Tagundnachtgleiche?

Zu diesen Zeitpunkten steht die Sonne direkt über dem Äquator und beide Hemisphären erhalten fast gleich viel Sonnenlicht. Dieses astronomische Ereignis wird Äquinoktium oder Tagundnachtgleiche genannt. Die Tagundnachtgleichen markieren den Übergang vom Winter zum Frühling und vom Sommer zum Herbst.

Was würde passieren wenn die Erdachse senkrecht stehen würde?

Gäbe es keine Neigung der Erdachse, wären Tag und Nacht zu jedem Tag des Jahres und an jedem Ort immer genau gleich lang, so wie es auf der Erde nur zu den beiden Tagundnachtgleichen im März und im September der Fall ist. Unsere Jahreszeiten und die unterschiedlichen Tageszeiten haben wir unserem Mond zu verdanken.

Warum fängt der Herbst am 23. September an?

Mit dem kalendarischen Herbstanfang am 22. oder 23. September überquert der Zenit der Sonne den Äquator. Tag und Nacht sind an diesem Tag auf der ganzen Erdkugel gleich lang, man spricht auch vom Herbstäquinoktium oder von der Tag-und-Nacht-Gleiche.

Was ist der Unterschied zwischen kalendarischen und meteorologischen?

Die meteorologische Jahreszeit fängt immer am ersten Tag des Monats an, in dem der astronomische beziehungsweise kalendarische Jahreszeitenbeginn liegt. Meteorologen teilen die Jahreszeiten immer in drei Monate ein, den Frühling etwa in März, April und Mai. So können die Monate in Statistiken besser verglichen werden.

Was ist das Besondere am Äquator?

In den Ländern am Äquator ist das Klima tropisch, also das ganze Jahr über heiß und feucht. Es gibt hier also keine Jahreszeiten. Auf einer Weltkarte liegt der Äquator meist genau in der Mitte. Der Umfang des Äquatorkreises beträgt etwas über 40.000 Kilometer.

Wo auf der Welt ist immer Sommer?

Auch die unterschiedlich langen Tageszeiten gibt es am Äquator nicht. Dort scheint die Sonne das ganze Jahr über zwölf Stunden lang. In manchen Ländern gibt es also keinen Herbst oder Winter. Dazu zählen zum Beispiel Ecuador und Kolumbien in Südamerika, Uganda und Kenia in Afrika und Indonesien in Asien.

Welche Länder laufen durch den Äquator?

Die durchquerten kontinentalen Staaten sind:
  • Afrika. Gabun. Republik Kongo. Demokratische Republik Kongo. Uganda. Kenia. Somalia.
  • Südamerika. Ecuador (hat seinen Namen vom Äquator) Kolumbien. Brasilien.

Wo ist es am wärmsten Äquator?

Die Zone des thermischen Äquators ist die der höchsten mittleren Jahrestemperatur. Sie ist gegenüber dem geografischen Äquator um zehn Grad nach Norden verschoben. Nur im Januar ist der Äquator der wärmste Parallelkreis, im Juli liegt dagegen der Gürtel der höchsten Temperatur etwas nördlicher.

Warum am Äquator früher dunkel?

Am Äquator schaut er in einem steilen Winkel zur Sonne. Sie beschreibt für den Beobachter eine steile Bahn und verschwindet abends sehr schnell hinter dem Horizont. Dadurch ist auch der Zeitraum, in dem die Beleuchtung der Atmosphäre zu sehen ist, kurz – die Dämmerung vergeht schnell.

Warum ist es in Ägypten so früh dunkel?

Sonnenaufgang und Sonnenuntergang in Ägypten. Die Zeiten für Sonnenauf- und -untergang werden in Ägypten durch die moderate Lage auf der Nordhalbkugel bestimmt. Nicht so extrem wie in den nordischen Ländern, aber doch spürbar, denn die Hauptstadt Kairo liegt nur etwa 3300 km nördlich des Äquators.

Warum ist es in der Türkei so früh dunkel?

Die Zeiten für Sonnenauf- und -untergang werden in der Türkei durch die moderate Lage auf der Nordhalbkugel bestimmt. Nicht so extrem wie in den nordischen Ländern, aber doch spürbar. Die Tage sind im Sommer (Juni bis September) länger als im Winter (Dezember bis März).

Warum ist die Sonne im Norden nicht zu sehen?

Die Sonne steht also genau über einem am Himmel. Wenn man von dort nach Norden geht, krümmt sich die Erdoberfläche von der Sonne weg. Deshalb treffen die Sonnenstrahlen nicht mehr im rechten Winkel auf, sondern schräg, aus südlicher Richtung.

Warum sagt man im Osten geht die Sonne auf?

Wenn die Sonne im Osten aufgeht – und zwar immer im Osten – dann liegt das daran, dass sich die Erde um sich selbst dreht – und zwar immer in dieselbe Richtung.