Zum Inhalt springen

Was versteht man unter Blues?

Gefragt von: Frau Prof. Corina Naumann  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
sternezahl: 4.6/5 (67 sternebewertungen)

Blues ist eine poetisch-musikalische Ausdrucksform der Afroamerikaner, die durch einen charakteristischen textlichen, melodischen, harmonischen und formalen Aufbau gekennzeichnet ist. Der Blues ist eine der Hauptformen der afroamerikanischen Musik

afroamerikanischen Musik
Schwarze Musik, Dark Music, Dark Alternative Music und Indie-Dancefloor sind seit den 1990er Jahren gebräuchliche Sammelbezeichnungen für die in der Schwarzen Szene rezipierte Musik.
https://de.wikipedia.org › wiki › Schwarze_Musik
.

Was meint man mit Blues?

Man meint damit, dass Personen, welche sich in einer melancholischen, niedergedrückter Stimmung befinden, eben den Blues haben. Sie kennen sicher die Redensart «den Blues haben». Man meint damit, dass Personen, welche sich in einer melancholischen, niedergedrückter Stimmung befinden, eben den Blues haben.

Was sind die Merkmale des Blues?

Formal besteht er aus 12 Takten (je 4 Takte Anrufung, Wiederholung der Anrufung und „Folgerung“), harmonisch aus Tonika, Subdominante, Tonika, Dominante, Tonika mit den Blue Notes (verminderte Terz und Septime) als charakteristischem Merkmal.

Was man über Blues wissen muss?

Der populäre Blues beeinflusste und befruchtete viele andere Musikstile. Er wurde Wegbereiter für Jazz, Soul, Funk und Rock'n'Roll. Er vermischte sich mit der jeweiligen Folkloremusik, die mit den Einwanderern aus aller Welt in die USA kam.

Ist Blues heute noch modern?

Die jüngste Generation der Bluesmusiker, wie Robert Cray und Stevie Ray Vaughan, haben dem Blues eine neue Generation von Zuhörern erschlossen. Heute gibt es unter den Blues-Musikern zahlreiche Traditionalisten, die sozusagen das Erbe „verwalten“.

Was ist BLUES? Das Blues-Schema - einfach erklärt!

30 verwandte Fragen gefunden

Warum ist der Blues entstanden?

Der Blues ist eine Mischung aus europäischer und afrikanischer Musiktradition, die von den Schwarzen in Amerika Ende des 19. Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt wurde. Im Blues verarbeiteten die Schwarzen ihr Schicksal, das auch nach dem Ende der Sklaverei von schwerer Unterdrückung gekennzeichnet wurde.

Was ist der Unterschied zwischen Jazz und Blues?

Jazz ist der Oberbegriff für eine ganze Musikrichtung, die auch den Blues mitbeinhaltet. Andersherum ist es nicht so. Im Jazz wird oft improvisiert, die Melodie ist meist heiter während ein Blues meistens einen ruhigen, bis melancholischen Rhytmus hat.

Was für Blues gibt es?

Der West Coast Blues
  • Der Blues Rock.
  • Der Classic Female Blues.
  • Der Chicago Blues.
  • Der Country Blues.
  • Der Delta Blues.
  • Der Jump Blues.
  • Der Louisiana Blues.
  • Der Memphis Blues.

Wie funktioniert Blues?

Üblicherweise steht die erste Phrase in der Tonika, die zweite in der Subdominante und die dritte in der Dominante. Der Blues hat in der Regel eine Länge von zwölf Takten. Diese werden in den drei oben bereits erwähnten Phrasen zu vier Takten gegliedert. Hierbei spricht man meist von einer A-A-B Form.

Wie lautet das Bluesschema?

Das Standard-Blues-Schema ist der 12-taktige Blues (12-bar blues) der in der Barform AAB verfasst ist: Die erste Zeile des Songs dauert vier Takte; sie wird in den nächsten vier Takten wiederholt, bevor dann die abschließende Zeile in den letzten vier Takten erfolgt.

Was hat Blues mit Jazz zu tun?

Wenn man vom Blues redet, ist der Jazz nicht weit. Er entstand ebenfalls um die Jahrhundertwende hauptsächlich in New Orleans. In diesem Schmelztiegel mischten sich karibische und europäische Musik, ein gehöriger Schuss Blues kam hinzu.

Was tanzt man zu Blues?

Als Bluestanz bezeichnet man einen Tanz auf langsame Musik – meist eben Blues, langsamer Jazz, R&B oder Soul – der versucht, die Aspekte der Emotionalität, Intensität, des Call-and-Response und ähnliches aus der Musik aufzugreifen und zu tanzen.

In welcher Tonart wird Blues gespielt?

Der steht in der Tonart H-Moll (oder auf englisch gesagt: B-Minor).

Welche Akkorde bestimmen das Blues Schema?

Das Blues Schema lädt nämlich regelrecht dazu ein erste Solo-Versuche zu starten. Praktisch ist es in dieser Hinsicht, dass es eine extra Blues-Tonleiter gibt – um genau zu sein zwei: Die C Moll Pentatonik (c, es, f, g, b + ges und wahlweise e) und die C Dur Pentatonik (c, d, e, g, a + es + b).

Wie schreibt man einen Blues?

Das Bluesschema lautet in seiner einfachsten Form: 4 x Tonika, 2 x Subdominante, 2 x Tonika, Dominante, Subdominante, 2 x Tonika. Das bedeutet, wenn Sie einen Blues in A-Dur schreiben, spielen Sie jeweils einen Takt A, A, A, A - D, D, A, A - E, D, A, A oder E.

Wer ist der berühmteste Blues Sänger?

Die 20 erfolgreichsten Blues Sänger und Sängerinnen aller Zeiten
  • B.B. King.
  • Etta James.
  • Muddy Waters.
  • Robert Plant.
  • Robert Johnson.
  • Howlin' Wolf.
  • Billie Holiday.
  • John Lee Hooker.

Wie bildet man einen Blues?

Dies spiegelt sich im Aufbau der Bluestonleitern wieder: Die klassische Bluestonleiter baut sich aus einer Pentatonik in Moll (pénte ist griechisch für fünf) und einer Blue Note auf. Eine Pentatonik ist eine Tonleiter, die aus fünf Tönen besteht und die sich aus einer Molltonleiter leicht zusammensetzen lässt.

Was ist der Unterschied zwischen Soul und Jazz?

Soul-Jazz ist eine Stilrichtung des Jazz und eine Weiterentwicklung des Hard Bop, die in den frühen 1960er Jahren entstand und häufig als Unterart des Funk verstanden wird.

Was ist Blues heute?

Inzwischen wird der Blues meist im gleichen Atemzug wie Rock genannt. Der Blues als ethnische Musik kann von den weißen Musikern eben nicht mehr in der Art wiedergegeben werden, wie es bei ihren schwarzen Kollegen möglich war, da er so mehr wie eine Imitation oder Wiederholung klingt.

Wie wurde der Blues bekannt?

Populär wurde der Blues um 1911-14 durch den schwarzen Komponisten W.C. Handy (Links) (1873-1958). Die poetische und musikalische Form des Blues kristallisierte sich zuerst um 1910 heraus und bekam verstärkte Popularität durch die Veröffentlichung von Handys „Memphis Blues“ (1912) und „St. Louis Blues“ (1914).

Woher kommt das Wort Blues und was bedeutet es?

Herkunft: [1] Im 20. Jahrhundert von amerikanisch-englisch blues en übernommen; wahrscheinlich Abkürzung des amerikanischen Idioms blue devils (Melancholie, Schwermut, Mutlosigkeit, Trostlosigkeit); das Wort wird auch im Englischen häufig (im Sinne eines einzelnen Stückes immer) in der Einzahl verwendet.

In welchem Land ist der Blues entstanden?

Blues ist eine Musikrichtung, die um das Jahr 1900 in den USA entstanden ist. Der Blues wurde von den schwarzen Amerikanern erfunden. Bis in die 1860er-Jahre mussten sie als Sklaven auf den Plantagen reicher weißer Amerikaner arbeiten.

Wie wird Blues getanzt?

Er wird vor allem in kleinen und überfüllten Sälen und zur Foxtrottmusik getanzt. Der Blues-Tanz muss von der Geschwindigkeit her ebenfalls von der Blues-Musik unterschieden werden. Die Blues-Musik spielt man oft auch sehr schnell, während der Blues-Tanz sich nur für sehr langsamen 4/4Takte eignet.

Auf welche Lieder kann man Blues tanzen?

Sortierung
  • She Got It (feat. T-Pain & Tay Dizm) 2 Pistols. ...
  • Here Without You. 3 Doors Down. 51 Bewertungen. ...
  • Let me be myself. 3 Doors Down. 14 Bewertungen. ...
  • Butterflies. 3+2. 12 Bewertungen. ...
  • Amber. 311. 1 Bewertung. ...
  • What's Up. 4 Non Blondes. 28 Bewertungen. ...
  • Don't Close Your Eyes. 4 United. 7 Bewertungen. ...
  • Window Shopper. 50 Cent. 3 Bewertungen.

Vorheriger Artikel
Warum verfärbt sich Hackfleisch?
Nächster Artikel
Wo bezieht Österreich sein Gas her?