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Was verdient man als Werkstudent netto?

Gefragt von: Kornelia Horn  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Laut Mindestlohngesetz verdienst du als Werkstudent mindestens 9,19 Euro pro Stunde. Abhängig davon, in welcher Branche du tätig bist, kann dein Stundenlohn allerdings auch bis zu 15 Euro betragen, dabei stehen die Chancen beispielsweise für Wirtschaftler besser als für Geisteswissenschaftler.

Wie viel verdient man im Schnitt als Werkstudent?

Durchschnittswerte bewegen sich je nach Qualifikation und Fachwissen des Studenten zwischen 12-15 Euro pro Stunde. Damit liegst du bei einem Mittelwert von 13,50 Euro Stundenlohn monatlich bei einem stattlichen Gehalt von 1.080 Euro. Die meisten Unterschiede richten sich dabei nach der Branche.

Wie rechnet man Werkstudenten ab?

Werkstudenten profitieren von reduzierten Abgaben

Wer bis zu 450 Euro im Monat verdient, behält die gesamten Einnahmen. Ab einem höheren Einkommen fallen geringe Abzüge an. Als Werkstudent kannst du zwischen dem Mindestlohn (aktuell 9,35 Euro, Februar 2020) und 20 Euro einen variablen Stundenlohn verdienen.

Wie viel darf ein Werkstudent verdienen 2022?

Das heißt, dass du mit deinem Jahresgehalt eine bestimmte Grenze – den sogenannten Einkommens-Freibetrag – nicht überschreiten darfst, ohne mit Abzügen beim BAföG leben zu müssen. Diese Grenze liegt bei 5.400 Euro (Stand: Juli 2022) jährlich. Umgerechnet sind das 450 Euro im Monat.

Wie wird ein Werkstudent versteuert?

Lohnsteuer als Werkstudent

Solltest du den Grundfreibetrag überschreiten, musst du jedoch nicht dein gesamtes Einkommen versteuern, sondern lediglich das, was die 9.984 Euro übersteigt. Bist du aufgrund deines Gehaltes verpflichtet, Lohnsteuer zu zahlen, führt dein Arbeitgeber sie direkt an das Finanzamt ab.

Arbeiten als Werkstudent - Alles was du wissen musst (Gehalt, Stunden, Anforderungen, Steuern)

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In welcher Steuerklasse als Werkstudent?

In den allermeisten Fällen sind Studierende in der Steuerklasse I eingeordnet, da sie unverheiratet, verwitwet oder getrennt leben. Neben dem Steuerfreibetrag erhältst Du bei der Berücksichtigung der Steuerzahlung auch einen Arbeitnehmer-Pauschbetrag, der in der Steuerklasse I bei 1.000 Euro liegt.

Wann lohnt sich ein Werkstudentenjob?

Wer neben dem Studium länger als drei Monate am Stück arbeitet und dabei mehr als 450 Euro verdient, der kann als Werkstudent:in angestellt werden. Der Vorteil: mehr Gehalt. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der Job im Vergleich zum Studium eine untergeordnete Rolle spielt.

Wie viel darf man maximal als Werkstudent verdienen?

Wer regelmäßig mehr als 450 Euro verdient, kann als Werkstudent angestellt werden. In der Vorlesungszeit dürfen sie 20 Stunden pro Woche arbeiten, aber mehr als 450 Euro im Monat verdienen. Bafög-Empfänger dürfen nur 450 Euro im Monat anrechnungsfrei verdienen.

Ist Werkstudent steuerfrei?

Als Werkstudent:in steht dir ein Pauschbetrag von 1.000 Euro pro Jahr zur Verfügung. Hinzu kommt ein Pauschbetrag für Sonderausgaben von 36 Euro für Singles und 72 Euro für Ehepaare. Erst wenn du abzüglich dieser Beiträge über dem Steuerfreibetrag von 9.984 € liegst musst du als Werkstudent:in Steuern zahlen.

Was passiert wenn man als Student mehr als 8000 Euro verdient?

Höhere Einkommen müssen versteuert werden und werden daher angerechnet. Hierbei handelt es sich um die sogenannte Ehrenamtspauschale (§ 3 Nr. 26 a EStG). Beziehst du nebenberufliche Einnahmen aus einer sozialen Tätigkeit, kannst du bis zu 2.400 Euro im Jahr steuerfrei verdienen.

Hat ein Werkstudent Anspruch auf Urlaubsgeld?

Du hast als Werkstudent also Anspruch auf Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld, wenn deine Kollegen dies auch haben. Grundlage hierfür ist der Gleichbehandlungsgrundsatz. Allerdings kann dein Arbeitgeber dir nur einen prozentualen Anteil auszahlen, je nachdem, wie viele Wochen bzw. Monate du tatsächlich angestellt warst.

Wie viel Urlaubsgeld bekommt man als Werkstudent?

Leider kannst Du Dir kein Urlaubsgeld auszahlen lassen. Du musst als Werkstudent Urlaub nehmen wie jeder andere Arbeitnehmer auch. Trage Dir also einfach Deinen Urlaub ein, wenn Du ihn gerade irgendwie gebrauchen kannst und lass Dich im besten Fall einfach fürs Lernen bezahlen – Win-Win!

Welche Vorteile hat man als Werkstudent?

Vorteil, Werkstudent:in zu sein: Du hast kaum Abzüge!

Bei einer Werkstudententätigkeit zahlst du deutlich weniger Beiträge für Sozialversicherungen als andere Teilzeitbeschäftigte. Lediglich die Rentenversicherung ist für dich fällig und wird von deinem Gehalt als Werkstudent:in abgezogen.

Wie viel verdienen Master Werkstudenten?

Im Informatikbereich ist für Master-Studenten durchaus auch ein Stundenlohn von bis zu 20 Euro drin. Als Mittelwert für alle Branchen und Fachbereiche lässt sich laut einer Umfrage bei über 5000 Unternehmen ein Stundenlohn von knapp 12 Euro für Werkstudenten nennen (Quelle).

Wie viele Stunden darf ein Werkstudent im Monat arbeiten?

Eine Regelung darüber, dass ein Werkstudent eine monatliche Arbeitszeit von maximal 80 Stunden einhalten muss, gibt es nicht. Ein Monat besteht nicht exakt aus vier Wochen, sondern rein rechnerisch aus rund 4,3 Wochen. Bei einer 20-Stunden-Woche ergibt dies eine monatliche Arbeitszeit von 86 oder 87 Stunden.

Wie viel Urlaub hat man als Werkstudent?

Die meisten Unternehmen bieten für Werkstudent:innen Standardverträge an, in denen 25 bis 30 Urlaubstage für eine Vollzeitstelle vorgesehen sind. Du kannst also davon ausgehen, dass du mehr Urlaubstage als das gesetzliche Minimum erhältst.

Werden Steuern automatisch abgezogen Werkstudent?

Steuerfreibetrag als Werkstudent

Trotzdem wirst du als Werkstudent in eine Steuerklasse eingestuft, sodass dir von deinem Einkommen aus dem Werkstudenten-Job Steuern abgezogen werden. Das bedeutet im Klartext: Verdienst du mehr als 950 Euro im Monat, musst du Steuern zahlen.

Wie viel darf ich als Student im Monat verdienen?

Als Student darfst du im Monat bis zu 450 Euro verdienen, ohne Abgaben an den Staat zahlen zu müssen. Wenn du also jeden Monat dein Gehalt auf Minijob-Basis bekommst, erhältst du im Jahr 5.400 Euro. Es gibt für Studierende einen jährlichen Freibetrag. Dieses Jahr liegt dieser bei 9.000 Euro.

Wann zahlen Werkstudenten Steuern?

Auch Werkstudenten zahlen Steuern. Die Lohnsteuer wird ab einem Gehalt von 450 Euro im Monat automatisch einbehalten. Dank des Werkstudentenprivilegs zahlst du kaum bis keine Sozialabgaben. Auch als Werkstudent zahlt sich die Steuererklärung aus – vor allem in Bezug auf Einkommenssteuer und Studienkosten.

Wie lange kann man Werkstudent sein?

Sofern sie am Wochenende, abends, nachts oder in der vorlesungsfreien Zeit (Semesterferien) mehr als 20 Stunden pro Woche arbeiten, gilt die 26-Wochen-Regelung: Sie bleiben Werkstudenten, wenn sie im Laufe eines Zeitjahres (nicht Kalenderjahr) insgesamt maximal 26 Wochen (182 Kalendertage) über die 20-Stunden-Grenze ...

Was muss ich als Werkstudent beachten?

Werkstudenten: Die wichtigsten Fakten zur Beschäftigung.

Werkstudent:innen* müssen an einer Hochschule oder in einer fachlichen Ausbildung immatrikuliert sein. Wöchentlich dürften Werkstudenten in der Vorlesungszeit nicht mehr als 20 Stunden pro Woche arbeiten; Ausnahmen gelten für die Semesterferien.

Was ist Werkstudenten wichtig?

Wichtig ist vor allem, dass das Studium die Hauptsache bleibt. Denn dann müssen Werkstudenten keine Sozialversicherungsbeiträge zahlen. Das heißt konkret: Sie dürfen insgesamt nicht mehr als 20 Stunden pro Woche arbeiten.

Was kann ich als Werkstudent steuerlich absetzen?

Werkstudenten, die beispielsweise im September die Arbeit beginnen, viel arbeiten und in den ersten Monaten über 750 Euro liegen, können dies dann dank der Steuererklärung mit dem Rest des Jahres verrechnen. So bekommen sie die Lohnsteuer vollständig zurück, wenn das Einkommen insgesamt unter den 9.000 Euro bleibt.

Wird Krankenkasse direkt vom Lohn abgezogen Werkstudent?

Durch das Werkstudentenprivileg bist du weitestgehend von der Sozialversicherung – also den Beiträgen zur Pflegeversicherung, Rentenversicherung und Arbeitslosenversicherung – befreit. Das bedeutet aber leider nicht, dass von deinem monatlichen Gehalt als Werkstudent überhaupt nichts abgezogen wird.

Was ist besser Werkstudent oder Teilzeit?

Welche Vorteile hat der Werkstudenten Vertrag? Als Werkstudent zahlst du viel weniger Sozialversicherungsbeiträge als normale Teilzeitangestellte. Somit bleibt mehr netto vom brutto übrig. Dir wird lediglich der Arbeitnehmeranteil der gesetzlichen Rentenversicherung (9,35 % vom brutto) abgezogen.