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Was verbirgt sich tief unten im Kölner Dom?

Gefragt von: Herr Miroslav Weidner  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Unten auf der Fundamentsohle ist der Boden im Normalfall feucht vom Rheinwasser. Führt der Fluss Hochwasser, steht Wasser im Loch, aber nur minimal. Fällt der Rheinpegel sehr tief, trocknet der Boden auch schon mal aus. Man kann dort unten also den vom Rhein bestimmten Grundwasserspiegel ablesen.

Was verbirgt sich tief unter dem Kölner Dom?

Die weitläufigen Räume unter dem Fußboden des Domes gewähren einen Blick auf ein gewaltiges Archiv an Bodendenkmälern, zu denen über 2000 Mauer- und Fundamentreste, Straßenpflaster, Fußböden, Gruben und Gräber gehören, eingerahmt durch die mächtigen Fundamente der gotischen Kathedrale.

Wer ist unter dem Kölner Dom begraben?

Heute werden im Kölner Dom „nur“ noch Erzbischöfe beigesetzt. Ihre Särge werden in der Krypta, welche nicht öffentlich zugänglich ist, in Wandnischen eingemauert. So ruhen hier unter anderem Kardinal Frings und Kardinal Meisner.

Welches Geheimnis verbirgt der Kölner Dom?

Bereits am Hauptportal des Kölner Doms gibt es viele Details zu sehen. Eines davon ist ein besonderer Türgriff: An dieser Stelle kommen Besucher nur hinein, wenn sie einen Engel hinab drücken – denn ein goldfarbener Engel ist der Türgriff. Viele weitere Engelsfiguren findest du dann im Dom selbst.

Warum darf der Kölner Dom nicht fertig werden?

Nur, fertig wird der Dom nie, weil der Zahn der Zeit unentwegt an Trachyt- und Sandsteinen nagt durch sauren Regen, Luftverschmutzung und Vogelkot. Dementsprechend hängen immer irgendwo am gotischen Gebirge Baugerüste. Gut so, denn so lange am Dom gebaut wird, geht die Welt nicht unter. Sagen die Kölner.

[Doku] Der Dom von Köln [HD]

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Wer bezahlt die Reparaturen am Kölner Dom?

Etwa 19.000 Euro kostet die Instandhaltung des Bauwerks – am Tag. Finanziert wird das vor allem vom Zentral-Dombau-Verein zu Köln, einer Mitglieder-Organisation, sowie vom Kölner Erzbistum. Auch das Land Nordrhein-Westfalen und die Stadt Köln geben Geld.

Wem gehört eigentlich der Kölner Dom?

Im Grundbuch der Stadt Köln steht als Eigentümer eine juristische Person mit Namen "Hohe Domkirche zu Köln". Das heißt, der Kölner Dom hat keinen Eigentümer, sondern gehört tatsächlich sich selbst - oder uns allen!

Was verbirgt sich im Kölner Dom?

Der Kölner Dom (offiziell Hohe Domkirche Sankt Petrus) ist eine römisch-katholische Kirche in Köln unter dem Patrozinium des Apostels Petrus. Er ist die Kathedrale des Erzbistums Köln sowie Metropolitankirche der Kirchenprovinz Köln.

Warum hat der Kölner Dom zwei Türme?

Die Zweiturmfassade war von Anfang an eine „Fassade des Anspruches“; da wurde sozusagen die Bedeutung des Ortes aufgezeigt. Deshalb hat sich für Kathedralen fast immer die Zweiturmfassade durchgesetzt, während die Bürgerkirchen sich meist mit einem Turm zufriedengaben.

Wie heißt der Kölner Dom richtig?

Hohe Domkirche St. Petrus. Kathedrale zu Köln am Rhein. Richtig!

Sind die Gebeine der Heiligen Drei Könige wirklich in Köln?

Über den Ursprung der Dreikönigs-Reliquien und ihre Verehrung liegen keine gesicherten Erkenntnisse vor. Der Überlieferung zufolge soll die hl. Helena, die Mutter Kaiser Konstantins, um das Jahr 326 von Konstantinopel nach Palästina gereist sein, dort die Reliquien aufgefunden und an sich genommen haben.

Wo liegen die Knochen der Heiligen Drei Könige?

Die Gebeine der Könige sollen im Dreikönigsschrein im Kölner Dom liegen. Wer die "Könige" heute besuchen will, muss gar nicht so weit fahren. Nach katholischer Überlieferung liegen ihre Gebeine in einem goldenen Schrein im Kölner Dom, so der Kölner Kunsthistoriker Rolf Lauer.

Wo befinden sich die Reliquien der Heiligen Drei Könige aufbewahrt?

Seit dieser Zeit, so wird überliefert, sollen die sterblichen Überreste der Heiligen Drei Könige in der St. -Eustorgius-Kirche von Mailand aufbewahrt worden sein.

Was kostet eine Führung im Kölner Dom?

55 € Lizenzgebühren. Alle Preise sind Endpreise, die gesetzliche Mehrwertsteuer ist bereits enthalten. Die Führungen über das Hohe Dach und durch die Grabung des Kölner Doms werden über die Dombauverwaltung angeboten.

Kann ein Tier höher als der Kölner Dom springen?

Ein Mensch müsste dafür rund 180 Meter aus dem Stand in die Höhe schnellen, das wäre höher als die Türme des Kölner Doms. Ihre Sprungkraft zieht die Zikade aus einer Struktur zwischen ihren Hinterbeinen und den Flügeln, die einer Bogensehne ähnelt. Die kann sie anspannen und sich damit in die Höhe katapultieren.

Wer zahlt für den Kölner Dom?

Das Erzbistum Köln unterstützt den Dom, wie alle seine rund 800 Kirchen, mit einem Betrag zur Finanzierung von Baumaßnahmen und der Ausführung des liturgischen Diensts. Der Kölner Dom erhält jährlich rund 2 Millionen Euro, also rund 18% der Kosten, aus den Kirchensteuermitteln des Erzbistums.

Welche Kirche ist die größte der Welt?

Längste Kirchengebäude
  • 211 m. Christuskathedrale. Liverpool, Vereinigtes Königreich.
  • 189 m. Längster Kirchenbau des 20. ...
  • 183 m. Baubeginn 1892, Kathedrale bisher unvollendet. ...
  • 173 m. Dreieinigkeitskathedrale. ...
  • 170 m. Errichtet im 11. ...
  • 168 m. Dreieinigkeitskathedrale. ...
  • 164 m. Westminster Abbey. ...
  • 162 m. Nationalkathedrale Peter und Paul.

Wie viel kostet der Kölner Dom?

Es beträgt nach den eigenen Berechnungen 3,4 Milliarden Euro. Dabei wurden jedoch unverkäufliche Kunstschätze und Kirchen praktisch nicht berücksichtigt. Der Dom steht mit nur 27 Euro in den Büchern.

Wie viele Menschen haben im Kölner Dom Platz?

Bis heute ist der Dom, nach dem Fernmeldeturm, das zweithöchste Bauwerk in Köln. Auf der fast 8.000 Quadratmeter großen Grundfläche des Doms finden mehr als 20.000 Personen Platz.

Wie viel würde der Kölner Dom heute kosten?

632 Jahre hat der Bau gedauert (mit Baustopps zwischendurch). Klar, das kann nicht ganz günstig sein. 2013 sagte der damalige Domprobst Norbert Feldhoff der Bild-Zeitung, es würde rund 10 Milliarden Euro kosten, den Dom nochmals zu bauen.

Warum ist der Kölner Dom so dunkel?

Denn der Dom besteht aus unterschiedlichen Steinsorten in recht verschiedenen Farbabstufungen. Nur dank der schwarzen Patina fällt das nicht so auf. Also bleibt der Dom schwarz.

Was ist 33000 beim Kölner Dom?

Kölns Wahrzeichen ist da noch preiswert

Allein der Dom kostet täglich rund 33000 Euro. Diese Zahlen plauderte Woelki beim Ständehaus-Treff in Düsseldorf vor rund 550 Politik- und Wirtschaftsbossen aus. Während sich das Erzbistum Köln zum großen Teil aus Kirchensteuern (2013: 572,6 Mio.)