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Was tun wenn man von einer Tigermücke gestochen wurde?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Wilhelm Schaller  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Nicht kratzen und kühlen hilft bei allen Mückenstichen. Nach zwei bis drei Tagen sollten sie abgeschwollen sein. Sollte der Mückenstich aber sehr groß werden und sich heiß anfühlen, kann dies auf eine ernstere allergische Reaktion oder eine Infektion hindeuten.

Ist der Stich einer Tigermücke gefährlich?

Der Stich der Tigermücke ist zwar lästig, jedoch für sich genommen nicht gefährlich.

Welche Symptome bei Tigermücke?

Dengue-Fieber ist durch grippeähnliche Symptome wie Fieber, Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen, Übelkeit und Erbrechen charakterisiert, zusätzlich werden auch Hautausschläge beobachtet. In seltenen Fällen entwickelt sich die Krankheit zum hämorrhagischen Denguefieber, das unter Umständen auch tödlich sein kann.

Welche Krankheiten kann die Tigermücke übertragen?

Auf einen Blick: Viren und Krankheiten, die Tigermücken übertragen können
  • Gelbfieber.
  • Denguefieber.
  • Chikungunya-Virus.
  • Zika-Virus.
  • West-Nil-Virus.
  • Herzwurmkrankheit / Dirofilariose.

Sind Tigermücken in Deutschland gefährlich?

Die aus Asien stammende Tigermücke gilt als besonders gefährlich: "Weit mehr als zwanzig, vor allem aus den Tropen bekannte Krankheitserreger, kann diese Art nachweislich übertragen - darunter das Dengue-, West-Nil- und Gelbfieber-Virus, aber auch das berüchtigte Zika-Virus", erklärt Helge Kampen, Infektionsbiologe am ...

Tigermücke – Ist sie wirklich eine Gefahr für unsere Gesundheit? | Doc Fischer SWR

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Wie viele Menschen sterben an der Tigermücke?

Experten zufolge sterben jährlich rund 750.000 Menschen weltweit an Infektionen, die durch Mücken übertragen werden.

Warum ist die Tigermücke tödlich?

Wie gefährlich ist das Stechinsekt? Die Tigermücke ist in tropischen Gebieten so gefährlich, weil sie Krankheitserreger überträgt, die tödlich sein können. Dazu zählen das Chikungunya-Virus, das Dengue-Virus, das Gelbfieber-Virus und das West-Nil-Virus.

Hat jede Tigermücke Dengue?

Die Dengue-Viren werden übertragen von tagaktiven Stechmücken, vor allem der Asiatischen Tigermücke. Diese Mücken finden auch in Städten optimale Bedingungen vor, ihre Larven entwickeln sich z.B. in kleinen Wasseransammlungen wie Pfützen, leeren Dosen, Blumenvasen und Autoreifen.

Welche Mücke sieht der Tigermücke ähnlich?

Eine weitere einheimische Stechmückenart, welche unter Umständen mit der "Asiatischen Tigermücke" verwechselt werden könnte, ist Aedes geniculatus.

Wie sieht ein entzündeter Stich aus?

Eine Insektenstich-Entzündung zeichnet sich dadurch aus, dass Eiter an der Einstichstelle zu sehen ist und die Lymphknoten der betroffenen Extremität oder des Halses geschwollen sind. Außerdem sind die Schwellung, Schmerzen und Rötung an der Einstichstelle stärker als bei einer normalen Reaktion auf den Stich.

Wie schaut die Tigermücke aus?

Die Asiatische Tigermücke ist eine relativ kleine Stechmücke, die selten die maximale Körpergröße von ca. 0,9 cm erreicht, durch ihre schwarz-weiße Färbung aber sehr auffällig ist. Insbesondere der Hinterleib und die Hinterbeine haben eine ausgeprägte schwarz-weiße Musterung.

Ist die Tigermücke meldepflichtig?

Eine Meldepflicht besteht für Tigermücken zwar nicht, allerdings sind Behörden auf die Mithilfe von Bürgerinnen und Bürger angewiesen, um die Verbreitung der asiatischen Tigermücke möglichst gut nachvollziehen zu können.

Wie macht sich Denguefieber bemerkbar?

Die Symptome bei Dengue-Fieber sind oft sehr unspezifisch und ähneln denen einer gewöhnlichen Grippe: Typischerweise hat der Patient hohes Fieber (bis 40 Grad Celsius), Schüttelfrost, Kopf-, Gelenk- und Gliederschmerzen. Wegen der starken Muskelschmerzen wird das Dengue-Fieber auch "Knochenbrecher-Fieber" genannt.

Wie erkenne ich Denguefieber?

Das klassische Dengue-Fieber kann mit grippeähnlichen Beschwerden und einem plötzlichen Fieberanstieg bis zu 40 Grad Celsius beginnen. Das Fieber geht oft mit Schüttelfrost und schweren Erschöpfungszuständen sowie starken Kopf- und Gliederschmerzen einher, auch eine Bindehautentzündung ist möglich.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit Denguefieber zu bekommen?

Die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Dengue-Fieber zu einem DHF/DSS entwickelt, liegt bei ein bis zwei Prozent (Wilder-Smith 2005). Oft liegen die Zahlen noch wesentlich niedriger. Betroffen von der schweren Verlaufsform sind vor allem Kinder, die in Verbreitungsgebieten wohnen und sich jedes Jahr erneut infizieren.

Wo gibt es die Tigermücke in Deutschland?

Deutschland. Baden-Württemberg war das erste Bundesland, in dem die asiatische Tigermücke nachgewiesen wurde – in 2007 an einer Autobahn-Raststätte bei Weil am Rhein (Pluskota, et al., 2016). Mittlerweile wurden auch in anderen Bundesländern Tigermücken identifiziert, z.B. in Frankfurt am Main, Jena, München und Fürth.

Welche Medikamente bei Dengue?

Eine spezielle Behandlung (Therapie) gegen Dengue-Fieber gibt es nicht. Medikamente gegen das Dengue-Virus sind bisher nicht vorhanden. Der Facharzt für Infektiologie kann deshalb nur die Symptome lindern und nicht die Ursachen bekämpfen.

Ist Denguefieber heilbar?

Das Virus selbst kann nicht bekämpft werden - der Arzt / Ärztin kann lediglich die damit einhergehenden Beschwerden lindern (symptomatische Therapie). Bei einem schweren Krankheitsverlauf (Schock, schwerer Blutdruckabfall, Blutungen) muss eine sofortige stationäre Behandlung (Krankenhauseinweisung) erfolgen.

Wann bricht Denguefieber aus?

Die Inkubationszeit beträgt zirka 3 - 6 Tage, manchmal bis zu 14 Tage. Infizierte entwickeln etwa nach einer Woche hohes Fieber und grippeähnliche Symptome, bei schweren Verläufen (Dengue Hämorrhagisches Fieber, Dengue Schock Syndrom) kann die Erkrankung zum Tod führen.

Wann sollte man mit einem Stich zum Arzt?

Wichtig: Bemerken Sie, dass die betroffene Gliedmaße nach dem Stich stark anschwillt, sollten Sie unbedingt rasch einen Arzt aufsuchen. Bildet sich zusätzlich ein Hautausschlag oder leiden Sie an Juckreiz, Atemnot, Schwindel, Herzklopfen oder Schwellungen in Gesicht und Mund, müssen Sie sogar einen Notarzt rufen.

Welche Salbe bei entzündetem Stich?

Kortisonhaltige Salben und Cremes werden zur Behandlung entzündeter Mückenstiche eingesetzt, um Juckreiz, Rötungen und Schwellungen der Haut zu lindern. Der Wirkstoff reduziert die Freisetzung entzündungsfördernder Botenstoffe in den Zellen und aktiviert zugleich entzündungshemmende Proteine.

Wann wird ein Stich gefährlich?

Sollten Sie sich nach einem Insektenstich aber schlecht fühlen oder Fieber bekommen, sollten Sie zu Ihrem Hausarzt gehen. Das Gleiche gilt, wenn sich die Reaktion auf den Stich am / im Körper ausbreitet oder ein infizierter Insektenstich vorliegt.

Wann mit Insektenstich ins Krankenhaus?

Wenn Patienten innerhalb weniger Minuten mit starkem Juckreiz am ganzen Körper und Quaddelbildung (sieht so aus als ob man in Brennnesseln gefallen wäre) reagieren, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, der einem dann ein entsprechendes Notfallset verordnet und weitere Schritte zur Abklärung einleitet.

Was hilft bei stark geschwollenen Insektenstichen?

Was kann man gegen die Schwellung bei Insektenstichen tun? Um die Schwellung nach einem Insektenstich zu lindern, sollte die Haut an der Stichstelle schnellstmöglich gekühlt werden. Dies kann mit Eiswürfeln oder Kühlpacks erfolgen. Doch Vorsicht: Eis niemals direkt auf die Haut legen, da sonst Erfrierungen drohen.

Wie schnell allergische Reaktion nach Stich?

Meist treten die allergischen Beschwerden, unabhängig von ihrer Stärke, unmittelbar nach dem Stich auf. Milde Symptome wie Brennen, Schmerzen, Juckreiz, Hautrötung klingen in der Regel innerhalb weniger Stunden wieder ab.