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Was tun wenn kein Fundamenterder vorhanden ist?

Gefragt von: Emmy Hartung  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Ist ein Fundamenterder nicht vorhanden oder unwirksam, so bleibt nur die nachträgliche Verlegung eines Ringerders um das gesamte Gebäude. Ist der Arbeitsraum um das Gebäude noch nicht verfüllt, kann nicht rostender Stahl in einem Abstand von ca. 1 m und mind. 0,8 m tief um das Gebäude verlegt werden.

Ist ein Fundamenterder Pflicht?

In Deutschland besteht die Pflicht, in allen neuen Gebäuden einen Fundamenterder nach der nationalen Norm DIN 18014 zu errichten. Der Fundamenterder ist Bestandteil der elektrischen Anlage hinter der Hausanschlusseinrichtung.

Kann man Erdung nachrüsten?

Die allgemein als „Erdung“ bezeichnete Maßnahme muss standardmäßig geplant und durchgeführt werden. Bei Altbauten muss oft nachgerüstet werden. Wichtig Sämtliche Arbeiten am Stromnetz und Blitzschutz sind ausschließlich zertifizierten Fachunternehmen vorbehalten.

Sind Kreuzerder noch erlaubt?

Ein einzelner 2 m oder 1,5 m langer Kreuzerder ist nicht erlaubt. Alternative Materialien zu dieser Installation sind nach DIN 18014 nach DIN VDE 0855-1: Bandeisen 30 x 3,5 mm, (100 mm²) V4A-Stahl (nicht rostender Stahl)

Wie stellt man eine Erdung her?

(stö) Bei Neubauten erfolgt die Erdung meistens in Form einer sogenannten Fundamenterdung. Dafür werden Stahlprofile oder –seile ringförmig mit ins Betonfundament gegossen und mit Anschlusspunkten für die Erdungsleitung der elektrischen Hausinstallation versehen.

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Was passiert wenn man keine Erdung hat?

Ohne angeschlossene Erdung ist es übrigens kein Fehler der Sicherheitseinrichtungen (der Sicherung oder des FI-Schutzschalters), wenn diese den Fehler nicht vorab erkennen. Es fließt weder ein Fehlerstrom noch liegt ein Kurzschluss vor. Für die Elektroinstallation wäre in einem solchen Fall alles im grünen Bereich.

Wie viel kostet eine Erdung?

Am teuersten ist dabei die Erdungsanlage, die Kosten von 500 EUR bis 1.500 EUR verursachen kann. Für eine Fangstange muss man meist Kosten im Bereich von 25 EUR bis 90 EUR rechnen, 100 kg Draht erhält man im Allgemeinen für rund 300 EUR bis 400 EUR.

Wie tief muss ein Erder sein?

Sie sollten mindestens eine Tiefe von 9 m im feuchten Erdreich erreichen. Ist die Tiefe zu gering, ergibt sich eine schlechte Potentialverteilung und somit eine erhöhte Schrittspannung am Erder bei Blitzeinschlag. Sofern es der Untergrund erlaubt, werden Tiefenerder in der Regel bis zu 30 Meter in die Erde getrieben.

Wann brauche ich einen tiefenerder?

Tiefenerder sollten als Ersatzmaßnahme verwendet werden, wenn sich keine normative Erdungsanlage nach DIN 18014 errichten lässt. Hier können dann als Zusatzmaßnahme zum Ringerder um das Gebäude, Tiefenerder mit einer Mindestlänge von 3 m eingesetzt werden. Diese werden vorzugsweise an den Gebäudeecken eingesetzt.

Was ist der Unterschied zwischen Erdung und Potentialausgleich?

Potentialausgleich bezeichnet eine elektrisch gut leitfähige Verbindung, die unterschiedliche elektrische Potentiale minimiert. Der Potentialausgleich wird umgangssprachlich häufig auch als Erdung bezeichnet.

Wann muss ein Erder nachgerüstet werden?

Der Einbau des Fundamenterders ist seit 2007 bei jedem Neubau verpflichtend. Vorher waren auch Kompromisse möglich, indem Abwasserleitungen oder andere erdgebundene Metallrohre als Erdung verwendet werden konnten.

Wer darf Erdung verlegen?

Wer errichtet den Fundamenterder? Nach DIN 18014 ist ein Fundamenterder Bestandteil der elektrischen Anlage. Der Fundamenterder darf daher nur von Fachkräften oder unter deren Aufsicht errichtet werden, die die Anforderungen der DIN VDE 1000-10 oder DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3) erfüllen.

Wer legt den Fundamenterder?

Nach den verschärften Vorgaben der DIN 18014 dürfen Fundamenterder nicht mehr von den Maurern der Baufirma eingebracht werden. Der Anschluss muss über eine Elektrofachkraft oder eine Blitzschutzfachkraft erfolgen.

Wann Fundamenterder und Ringerder?

Der Fundamenterder ist als geschlossener Ring in die Fundamente der Außenwände des Gebäudes einzubringen. Bei einer Funda- mentplatte muss die Anordnung entsprechend erfolgen. Der Ringerder wird ebenfalls als geschlossener Ring unterhalb bzw. seitlich der Gebäudefundamente eingebracht.

Wer macht den Fundamenterder?

Das Errichten des Fundamenterders hat durch eine Elektro-, Blitzschutzfachkraft oder durch eine Baufachkraft unter Aufsicht einer Elektro- oder Blitzschutzfachkraft zu erfolgen.

Wie tief muss ein Erdungsstab in die Erde?

Für vorhandene Gebäude sollte der Erdungsleiter unter der Erde um die Außenwand des Einsatzortes herum in einer Tiefe von mindestens 1 m verlegt werden. Allgemein gilt, dass alle vertikalen Anschlüsse von einer Elektrode zu Bereichen über der Erdoberfläche für die Nennspannungen (600-1000 V) isoliert sein müssen.

Wann Staberder?

Ein Staberder wird beispielsweise zur Erdung eines Baustromverteilers oder einer provisorisch errichteten elektrischen Anlage verwendet, oft auch bei der nachträglichen Einrichtung einer Erdung sowie bei Anlagen, in denen der Einsatz eines Fundamenterders unzweckmäßig ist oder gänzlich ausscheidet.

Was kostet eine Hauserdung?

Je nach Dauer der Arbeiten und der Anzahl der eingesetzten Fachkräfte, kann es Sie mehrere tausend Euro kosten. Damit Sie einen guten Überblick erhalten, sollten Sie die Leistungen und Kosten von mehreren Anbietern vorab vergleichen.

Wie lang muss ein Staberder sein?

Als Einzelerder wird je Ableitung ein Tiefenerder von 9,0 m Länge empfohlen, der mit einem Abstand von 1,0 m vom Fundament der baulichen Anlage verlegt wird.

Wer darf Potentialausgleich herstellen?

Der Potentialausgleichsleiter ist ein Schutzleiter und muss wie dieser in seinem gesamten Verlauf grüngelb gekennzeichnet sein. Der Hauptpotentialausgleich ist mit einer Potenzialausgleichsschiene herzustellen.

Wie muss ein Fundamenterder verlegt werden?

Es wird ein Fundamenterder als geschlossener Ring im Bereich der Außenkanten der Fundamentplatte verlegt und mit der Bewehrung mindestens alle zwei Meter mit Hilfe von Schraub-, oder Klemmverbindungen elektrisch leitend verbunden.

Wann ist eine Erdung notwendig?

Fremde elektrische leitende Teile, wie z.B. metallische Unterlagen, müssen geerdet werden, wenn ortsfeste elektrische Betriebsmittel auf oder an ihnen befestigt sind. (Hinweise zu „Schutzpotenzialausgleich“ Abschn. 411.3.1.2 der VDE 0100-410 und „zusätzlicher Schutzpotenzialausgleich“ – Abschn.

Kann man die Erdung weglassen?

eine Erdung ist nur erforderlich, wenn an der Leuchte berührbare Teile aus Metall vorhanden sind. Ist das nicht der Fall, kann die Erde einfach totgelegt werden. Unbedingt aber gegen Berührung mit den anderen Adern der Leitung sichern!

Wo muss ich die Erdung anschließen?

Wenn die Lampe ein grün-gelbes Kabel (Schutzleiter) besitzt, muss man auch die Erdung anschließen. In der Regel befindet sich der Anschluss für den Schutzleiter (Erdung) in der Mitte der Lüsterklemme, der Schutzleiter kann sich aber auch direkt an der Leuchte befinden.

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