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Was tun mit altem Kamin?

Gefragt von: Herr Gerold Franz B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Grundsätzlich können Sie den Ofen über den Spermüll oder Wertstoffhof entsorgen. Doch diverse Substanzen sind ein Fall für den Sondermüll. Dann sollten Sie sich an den örtlichen Schrotthändler wenden, damit die Entsorgung nicht zu einem Gesundheitsrisiko wird.

Wie lange dürfen alte Kamine noch betrieben werden?

Wer also einen Kamin- oder Kachelofen aus dem Jahr 1990 besitzt, darf diesen seit 2021 nicht mehr einfach so betreiben. Heizungen, die seit 1995 eingebaut wurden, sind hingegen erst 2024 betroffen. Handlungsbedarf besteht jedoch nicht grundsätzlich.

Kann man einen alten Schornstein wieder in Betrieb nehmen?

Ist alles in Ordnung, können Ofen und Schornstein wieder in Betrieb genommen werden. Gehen Sie hierbei genauso vor wie oben beschrieben … eine gründliche Reinigung, der Austausch aller defekten Teile und ein Test, ob der Schornstein richtig zieht. Dann sollte den gemütlichen Kaminabenden nichts mehr im Wege stehen.

Wann müssen alte Kamine raus?

Fristen beachten: Alte Öfen austauschen bis Ende 2020

Die Vorschriften für Kaminöfen sind eindeutig: Bis zum 31.12.2020 müssen Öfen bis Baujahr 1994, die vor dem 1. Januar 1995 in Betrieb genommen wurden, ausgetauscht oder nachgerüstet werden, um die Grenzwerte einzuhalten.

Wer kauft alten Kaminöfen?

Defekte Öfen gehören zum Sperrmüll - je nachdem, wie schwer der Ofen ist, können Sie ihn selbst zur Deponie oder zum Recyclinghof transportieren oder abholen lassen. Schrotthändler kaufen Metall an, damit erhalten Sie für den alten Kaminofen und die Ofenrohre sogar noch Geld.

Wasserführender Kaminofen. Auf diese Lösung kommt kaum jemand.

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Welche Kaminöfen dürfen ab 2024 nicht mehr betrieben werden?

Am 31.12.2024 müssen die Feinstaubemissionen aller Kaminöfen die vom 1. Januar 1995 bis 21. März 2010 eingebaut wurden, den gesetzlich vorgegebenen Emmisionswerte entsprechen. Tun sie dies nicht, müssen sie stillgelegt werden.

Kann Schornsteinfeger einen Kamin stilllegen?

Es kann passieren, dass der Schornsteinfeger einen Kaminofen stilllegt. Dies ist in der Regel der Fall, wenn der Ofen nicht mehr den gängigen Normen entspricht. Produziert er beispielsweise zu viele Abgase, kann dies zu einer Stilllegung führen.

Was kostet eine kaminsanierung?

Grob überschlagen liegen die Kosten für die Schornsteinsanierung bei 500 bis 1.500 Euro. Hinzu kommen eventuell 50 bis 200 Euro für eine entsprechende Schornsteinabdeckung.

Wie lange dauert eine kaminsanierung?

Für eine einfache Kaminsanierung im Einfamilienhaus benötigen wir in Etwa einen halben Tag. Bei Sonderlösungen, schwer zugänglichen Stellen oder anderweitigen Herausforderungen kann sich der Arbeitsumfang schnell erhöhen.

Kann man ein Kamin entfernen?

Beseitigen Sie zunächst die komplette Ummauerung bis zum Rauchrohranschluss. Auch wandseits können Steinplatten zum Ausgleich oder als Feuerschutz befestigt sein, die man vorsichtig entfernen muss. Es folgt das Abschlagen der Klinker rund um den Heizeinsatz.

Was ist ein Versotteter Kamin?

Sprechen Experten von der sogenannten Versottung (auch Schornstein-Versottung), meinen sie die Durchfeuchtung der Kaminzüge. Neben Wasser treten dabei auch Chemikalien und teerähnliche Stoffe in die Schornsteinwandungen ein. Sie sorgen für unschöne Verfärbungen, üble Gerüche und können die Abgasanlage sogar zerstören.

Welche Kaminöfen dürfen ab 2021 nicht mehr betrieben werden?

16.10.2020 | Haus & Garten Ab 2021: Alte Kaminöfen müssen abgeschaltet werden. Wir haben sie zu Hause und wir haben sie gern, unsere Kaminöfen. Ab dem 01.01.2021 müssen aber einige vom Netz genommen werden. Spezifisch die, die vor 1995 eingebaut wurden- Stichtag ist dabei der 31.12.1994.

Wird Heizen mit Holz verboten?

Heizen mit Holz und Pellets – Verbote oder Förderungen? Kaminöfen, die wie klassische Holzöfen befeuert werden, sind bislang nicht verboten, werden vom Staat aber auch nicht gefördert. Pelletöfen dagegen werden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert.

Welche Kaminöfen müssen nicht ausgetauscht werden?

Ausnahme für historische Kaminöfen

Wenn Ihr Kaminofen vor dem 1. Januar 1950 errichtet wurde, handelt es sich um einen historischen Kaminofen, der nicht ausgetauscht und auch nicht nachgerüstet werden muss.

Wer führt eine Schornsteinsanierung durch?

Ob ein Schornstein sanierungsbedürftig ist, kann Ihnen der Schornsteinfeger sagen. Falls Sie die Sanierung in Eigenregie durchführen, kontrolliert er diese nach der Fertigstellung.

Wann Versottet ein Kamin?

In der Regel entsteht Versottung durch eine zu niedrige Abgastemperatur im Schornstein. Das bedeutet, dass die Abgase ihren sogenannten Taupunkt noch innerhalb des Schornsteins erreichen, sodass diese kondensieren und sich die teils ätzenden Stoffe an der Innenseite im Schornstein niederschlagen.

Wie wird ein Schornstein saniert?

Eine Schornsteinsanierung kann am einfachsten und kostengünstigsten durch das Einziehen eines Edelstahlrohrs durchgeführt werden. Bei gezogenen Schornsteinen (also Schornsteinen mit einem Knick unterhalb vom sichtbaren Schlot) müssen dagegen flexible Edelstahlrohre verwendet werden.

Warum wird ein Kamin stillgelegt?

Seit einigen Jahren müssen Hausbesitzer ihre alten Kamin- oder Kachelöfen sanieren oder sogar stilllegen, denn sie ermittieren Unmengen an Feinstaub, der die Gesundheit schädigt. Hintergrund ist die Regelung in der Ersten Bundesimmissionsschutzverordnung (1. BImSchV).

Was ändert sich 2021 bei Kaminöfen?

Seit dem 1. Januar 2021 ist die Schonfrist für Modelle, die vor dem 31.12.1994 eingebaut wurden, abgelaufen. Diese können nun entweder nachgerüstet oder stillgelegt werden. Entscheidend ist dabei die Prüfung durch den Schornsteinfeger, der zu den verschiedenen Optionen Auskunft erteilen kann.

Welche Öfen haben Bestandsschutz?

Auch alle vor 1950 errichteten Öfen und holzbefeuerte Kochherde, Back- und Badeöfen sind nicht betroffen – sie fallen unter den sogenannten Bestandsschutz. Auch wenn Sie ausschließlich mit Ihrem Kachelofen heizen, müssen Sie ihn nicht stilllegen.

Welche Kamine sind noch erlaubt?

Folgende feste Brennstoffe sind erlaubt:
  • Steinkohle.
  • Braunkohle.
  • Grill-Holzkohle, Grill-Holzkohlebriketts.
  • Naturbelassenes stückiges Holz sowie Reisig und Zapfen.
  • Naturbelassenes nicht stückiges Holz, insbesondere Sägemehl, Späne und Schleifstaub.

Was kostet ein Feinstaubfilter für den Kamin?

Die Kosten dafür, einen Staubabscheider oder Feinstaubfilter im Holzofen oder Kamin nachzurüsten, hängen davon ab, welches System Sie einsetzen können und wollen. Aktive Filter sind mit circa 1.000 Euro um einiges kostenintensiver als passive Filter, für die Sie um die 300 Euro einkalkulieren müssen.

Hat Heizen mit Holz Zukunft?

Bundesregierung zum Heizen mit Holz: Kein Konzept gegen Kaminqualm. Das Umweltbundesamt fordert ein Ende der Holzverfeuerung – die Politik hat keine derartigen Pläne. Aber zumindest etwas könnte sie tun.

Wie schwer ist ein Kamin?

Das durchschnittliche Gewicht einer Kamin oder Kachelofenanlage beträgt ca. 600 - 800 kg! Dieses Gewicht ist für eine Fußbodenheizung (Fbhz) zu hoch. Außerdem müssen Sie vielleicht auch mal bei einer Undichtigkeit an die Fbhz.

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