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Was tun gegen Myofasziales Schmerzsyndrom?

Gefragt von: Wolfgang Stoll  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Behandlung myofaszialer Schmerzsyndrome
  1. Manuelle Therapie inkl. Faszien-Therapie und medizinischer Massagen.
  2. Krankengymnastik und Bewegungstherapie.
  3. Isometrische Übungen.
  4. Physikalische Therapie.
  5. Entspannungstherapie.
  6. Radiale Stoßwellen-Therapie.
  7. Kinesio-Taping.
  8. Dehnungsbehandlung.

Was tun gegen myofasziale Schmerzen?

Therapie von myofaszialen Schmerzen und Triggerpunkten:
  1. Medikamentöse Standardbehandlung sind entzündungshemmende Schmerzmitteln wie Diclofenac, Ibuprofen. ...
  2. Die gezielte, beste Therapie sind Trigger-Stoßwellenbehandlungen mit fokussierten und radialen hochfrequenten Stoßwellen.

Welcher Arzt bei Myofasziales Schmerzsyndrom?

Für die Abklärung des häufig diffusen Beschwerdebildes empfiehlt sich ein Besuch bei einem Orthopäden mit Erfahrung im Bereich der myofaszialen Schmerzsymptomatik.

Was ist eine Myofasziale Therapie?

Die myofasziale Therapie zielt auf die Lockerung und Mobilisierung des Fasziensystems unseres Körpers ab. Faszien kann man sich als dünnhäutige Bindegewebshüllen vorstellen, die sämtliche Strukturen in unserem Körper miteinander verbinden.

Was ist Myofaszialer Schmerz?

Das Myofasziale Schmerzsyndrom ist ein Krankheitsbild, das häufig mit der Fibromyalgie verwechselt wird. Im Gegensatz zur Fibromyalgie treten die Schmerzen beim myofaszialen Schmerzsyndrom nur lokal begrenzt auf. Starke Schmerzen im Bewegungsapparat sind das wichtigste Merkmal des myofaszialen Schmerzsyndroms.

TRIGGERPUNKTE mit Physiotherapie behandeln - Myofasziales Schmerzsyndrom ©

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Wie bekommt man Myogelosen weg?

Um Schmerzen zu lindern und die Heilung zu beschleunigen, können Sie einiges tun:
  1. Akupressur.
  2. Entspannungsmethoden und Ausgleichssport wie Yoga oder Thai Chi.
  3. Dehnübungen.
  4. Massagen fördern die Durchblutung und lockern so die verspannte Muskulatur.
  5. Physiotherapie, um Fehlhaltungen zu korrigieren.

Was heißt Myofasziales?

Der Begriff „Myofaszial“ setzt sich aus zwei Teilen zusammen: Myo (= Muskel) und Faszie (= Bindegewebe). Von Myofaszialen Schmerzen spricht man, wenn diese Strukturen Ursache der Beschwerden sind. Muskeln und Faszien kann man nach neuesten Forschungen nicht voneinander getrennt betrachten.

Was ist ein Myofaszialer Triggerpunkt?

Bei myofaszialen Triggerpunkten handelt es sich um punktuelle Verhärtungen in den Muskeln und in den dazugehörigen Muskelfaszien. Sie gelten als die häufigste Ursache von Schmerzen und Funktionsstörungen im Bewegungsapparat. Myofasziale Triggerpunkte werden in aktive und latente Triggerpunkte unterteilt.

Wie bekommt man Triggerpunkte weg?

Packen Sie sich zehn bis 15 Minuten Wärme (Wärmflasche oder Körnerkissen) auf die betroffene Stelle, zum Beispiel den Schulter-Nacken-Bereich. Tasten Sie vorsichtig mit geschlossenen Augen im Bereich des schmerzenden Muskels, ob Sie eine einzelne verhärtete Stelle (Triggerpunkt) finden.

Wie entstehen myofasziale Triggerpunkte?

Entstehung und Definition von myofaszialen Triggerpunkten

Die häufigste Ursache hierfür ist wahrscheinlich eine Überbelastung oder Fehlbelastung des Muskels. Im Triggerpunkt ist die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen gestört, so dass es zu einer Dauerkontraktion kommt, die selten ohne Behandlung verschwindet.

Wer massiert Triggerpunkte?

Um die Symptome zu lindern, bietet sich eine Triggerpunkttherapie beim Physiotherapeuten an. Dieser lokalisiert den exakten Schmerzpunkt durch Abtasten und massiert diesen gezielt aus.

Welcher Arzt ist für Muskelschmerzen zuständig?

Die an der Behandlung beteiligten Spezialisten - Internisten, Rheumatologen, Orthopäden, Neurologen, Psychologen und Krankengymnasten - sollten zudem bei der Behandlung eng zusammen arbeiten.

Wo kann ich mich auf Fibromyalgie testen lassen?

Da die Fibromyalgie keine klassische rheumatologische Erkrankung ist, muss nicht zwangsweise ein Rheumatologe zur Diagnosestellung aufgesucht werden. „Der Hausarzt kann eine Fibromyalgie diagnostizieren.

Woher kommen Myogelosen?

Die Myogelose entsteht, wenn sich die Muskulatur durch Überbeanspruchung stark verspannt. Dadurch werden die feinen Blutgefäße innerhalb der Muskelfasern zusammengedrückt, was zu Durchblutungsstörungen im betroffenen Gewebe führt.

Wie macht sich Fibromyalgie bemerkbar?

Symptome bei Fibromyalgie – welche Warnsignale gibt es?
  • Kopfschmerzen.
  • Magen- und Darmbeschwerden.
  • Gefühlsstörungen an Händen und Füßen.
  • Verstärkte Menstruationsbeschwerden.
  • Herzrasen, Luftnot.
  • Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen.
  • Eine allgemein erhöhte Schmerzempfindlichkeit, vor allem auf Druck an der Haut.

Wie entstehen muskuläre Dysbalancen?

Muskuläre Dysbalancen entstehen häufig durch langes Sitzen in der gleichen Position. Ursachen für ein Ungleichgewicht (= Dysbalance) können vielfältig sein. Muskuläre Dysbalancen entstehen im Allgemeinen durch falsche oder übermäßige Beanspruchung der Muskulatur.

Wie fühlen sich myofasziale Schmerzen an?

Die meisten Betroffenen empfinden eine angespannte Muskulatur und einen anhaltenden, tiefsitzenden Muskelschmerz im Nacken-, Schulter- oder Rückenbereich. Bei Frauen kann sich die Erkrankung auch durch Schmerzen im Unterleib äußern. In der betroffenen Muskelgruppe kann eine druckempfindliche Verhärtung tastbar sein.

Können sich Triggerpunkte von selbst lösen?

Die knubbeligen Muskelverhärtungen entstehen zum Beispiel durch Verletzungen beim Sport oder übertriebenes Training. Mit dem Massage-Tool Triggerholz von Artzt lassen sich die Schmerzpunkte Zuhause selbst behandeln. Faszienrollen sind mittlerweile in jedem Sportstudio, aber auch in vielen Wohnzimmern zu finden.

Kann sich ein Triggerpunkt entzünden?

Trigger Punkt e sind verdickte Knötchen, die in der Muskulatur tief liegen und druckempfindlich und äußerst schmerzhaft reagieren können. Physiologisch sind Triggerpunkte Entzündungsreaktionen mit weitreichenden Folgen, die zumeist in Schulter und Hals-Nacken / Wirbelsäule große Schmerzen auslösen können.

Was kostet eine Triggerpunkttherapie?

Die Kosten der Triggerpunktakupunktur müssen vom Patienten selbst getragen werden. Die Leistung wird nach der Gebührenordnung für Ärzte (GoÄ) berechnet. Je nach zeitlichem Aufwand und Schmerzausprägung belaufen sich die Kosten zwischen 18-40 Euro pro Behandlung.

Warum kommen Triggerpunkte immer wieder?

Die Ursache von Triggerpunkten ist meistens in einer Fehlbelastung (bpsw. Bewegungsmangel) oder Überlastung (bspw. Überanstrengung beim Sport) zu finden.

Warum sind Triggerpunkte so schmerzhaft?

Die betroffenen Areale werden weniger durchblutet und nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Diese Muskelstellen sind als harte Triggerpunkte tastbar und lösen bei einer Provokation mittels Druck lokale oder auch ausstrahlende Schmerzen aus.

Was tun bei Muskelhartspann?

Was tun bei Muskelverhärtungen?
  1. Wärmeanwendungen (zum Beispiel ein heißes Bad, Wärmepflaster oder Rotlichtbestrahlungen) fördern die Durchblutung und wirken entzündungshemmend.
  2. Massagen lockern die beanspruchten Muskeln und lindern die Schmerzen.

Was ist ein Muskelhartspann?

Als Muskelverhärtung oder Muskelhartspann bezeichnet man lokalisierte Verhärtungen innerhalb eines Muskels („Verspannung“).

Was bedeutet Myogelosen?

Als Myogelose wird in der Orthopädie eine umschriebene Verhärtung der Muskulatur bezeichnet.

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