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Was tun bei Verdacht auf Feuerbrand?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Hans-Dieter Kessler  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Beim Feuerbrand handelt es sich um eine Krankheit, die vorwiegend an Obstbäumen auftritt und von Bakterien verursacht wird. Feuerbrand müssen sie unverzüglich melden.

Wie erkenne ich Feuerbrand?

Symptome...!
  1. dunkelbraune bis schwarze welkende Blätter, Blüten, Früchte an jungen Trieben.
  2. schwarz gefärbte Blatt-/Blütenstiele.
  3. Triebspitzen biegen sich hakenförmig nach unten.
  4. klebriger weißer oder bräunlicher Schleim.
  5. betroffene Pflanzenteile bleiben im Winter am Gehölz.

Wie beginnt Feuerbrand?

Feuerbrand ist eine Pflanzenkrankheit, die durch das Bakterium Erwinia amylovora verursacht wird. Anfällig sind Kernobstgewächse wie Apfel, Birne und Quitte sowie andere Rosengewächse. Befallene Pflanzen muss man in der Regel roden und verbrennen.

Ist Feuerbrand meldepflichtig?

Feuerbrand ist eine durch das Bakterium Erwinia amylovora verursachte Krankheit an Pflanzen aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Das Auftreten dieser Krankheit war in Deutschland seit den 1980er Jahren meldepflichtig.

Wie bekämpft man Feuerbrand?

Schritte gegen den Feuerbrand
  1. Befallene Triebe bis tief in das gesunde Holz zurückschneiden.
  2. Befall mit den Bakterien beim Pflanzenschutzamt melden.
  3. Stark befallene Bäume roden Kranke Pflanzen nicht kompostieren oder häckseln.
  4. Gebrauchte Schnittwerkzeuge nach Anwendung mit Alkohol desinfizieren.

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Wann tritt Feuerbrand auf?

Da sowohl die Pollenkörner als auch der Nektar stark von den Bakterien besiedelt werden, können bereits zu einem frühen Zeitpunkt alle blütenbesuchenden Insekten den Feuerbrand von Blüte zu Blüte übertragen. Die ersten Befallssymptome an den Blüten treten etwa zwei bis vier Wochen nach der Infektion auf.

Ist Feuerbrand für Menschen gefährlich?

Der Feuerbrand befällt Kernobstbäume (Birne, Apfel und Quitte) und einige nah verwandte Zier- und Wildgehölze und kann diese zum Absterben bringen. Die Krankheit ist hochinfektiös, wenn auch für Mensch und Tier gänzlich ungefährlich.

Welche Bäume bekommen Feuerbrand?

Welche Bäume und Sträucher vom Feuerbrand befallen werden

Die Pflanzenkrankheit kommt bei Obstbäumen wie Apfel, Birne, Quitte und Mispel vor. Auch Zieräpfel und Zierquitten können befallen werden.

Was ist Feuerbrand an Obstbäumen?

Der Feuerbrand wird durch das Bakterium Erwinia amylovora hervorgerufen. Er ist eine gefährliche Pflanzenkrankheit, die infolge ihrer meist raschen Ausbreitung anfällige Gehölze sehr schnell zum Absterben bringen kann.

Wie lebt der Feuerbrand?

Die Pflanze sieht wie verbrannt aus (daher der Name „Feuerbrand“). Innerhalb von zwei bis drei Wochen sterben junge Pflanzen ab. Bei älteren Pflanzen breitet sich die Erkrankung innerhalb eines oder mehrerer Jahre aus und führt zu deren Absterben.

Wie sieht ein Baum mit Feuerbrand aus?

Typisch für Feuerbrand sind dunkelbraun bis schwarz verfärbte Stiele und abgestorbene Blüten und Blätter an den befallenen Zweigen. Außerdem sind die Hauptadern der Blätter häufig dunkel gefärbt. Die infizierten Blüten und Triebe vertrocknen im Verlauf der Krankheit.

Welcher Krankheitserreger verursacht Feuerbrand?

Der Feuerbrand, eine durch das Bakterium Erwinia amylovora verursachte Gehölzerkrankung, stellt eine ernstzunehmende Gefahr für das Kernobst und anfällige Ziergehölzarten dar.

Wann sollte ein Apfelbaum gefällt werden?

Der Frühjahrsschnitt stellt für deinen Apfelbaum die umfangreichste Behandlung des Jahres dar. Er erfolgt in der Regel zwischen Februar und März. In dieser Zeit befindet sich der Baum in der Saftruhe und gedeiht nur langsam. So kann er sich ganz auf das Wachstum neuer Triebe vorbereiten.

Wie sieht Feuerbrand bei Quitten aus?

Symptome für Feuerbrand sind beispielsweise, dass im Frühjahr und Sommer die Blüten verwelken und die Blätter braun bis schwarz werden, sodass sie wie verbrannt aussehen. Feuerbrand an Bäumen und Sträuchern kann man auch daran erkennen, dass sich die Triebspitzen nach unten biegen.

Wie sehen kranke Obstbäume aus?

Die betroffenen Baumteile verfärben sich dunkelbraun bis schwarz. Sie sehen aus wie verbrannt, daher der Name der Krankheit. Außerdem kann an betroffenen Pflanzenteilen klebriger Bakterienschleim auftreten.

Was schadet dem Apfelbaum?

Die wohl häufigsten Schädlinge am Apfelbaum sind die typischen Obstmaden, die erhebliche Ernteeinbußen verursachen können. Der Apfelwickler ist ein kleiner Falter, der seine Eier im Juni an den jungen Äpfeln ablegt.

Wie sieht Rindenbrand aus?

Der Schwarze Rindenbrand beginnt mit einer dunkelbraunen bis schwarzen Verfärbung, unter der die Rinde leicht einsinkt. Oft befinden sich Rindenrisse oder Verletzungen in der Nähe - siehe Frostrisse bei einem Apfelbaum in Abb.

Was tun gegen schwarzen Rindenbrand?

Was tun mit erkrankten Bäumen? Zeigt der Baum bereits eindeutige Symptome, sollten Astpartien mit starken Absterbeerscheinungen durch den Rindenbrand und seine Folge- und Nebenbesiedler (v.a. holzzersetzende Pilze, Borkenkäfer) entfernt werden. Entstandene Wunden gegebenenfalls mit Wundverschluss behandeln.

Was ist das gelbe an Bäumen?

Ein gelbes Band am Stamm signalisiert: Dieser Baum darf gratis und ohne Rücksprache abgeerntet werden. Jahr für Jahr verrotten in der Erntesaison viele Kilogramm Obst auf Streuobstwiesen – oft sind Verunsicherung und Halbwissen im Umgang mit den Flächen der Grund.

Was lässt Apfelbaum vertrocknen?

Bei Trockenheit rollen sich zum Beispiel die Blätter ein, Hagel kann das Laub durchlöchern und vom Baum reißen. Schwerer Frost kann einen jungen Apfelbaum in seltenen Fällen zum Absterben bringen. Bei Wurzelschäden, aufgrund verdichteter, nasser Böden können sich die Blätter braun färben und der Baum vertrocknet.

Was kann man gegen Birnengitterrost tun?

Eine Bekämpfung dieses Rostpilzes ist durch die Beseitigung von Wacholder in der Nachbarschaft der Birnbäume am einfachsten. Falls das nicht möglich ist, sollten befallene Triebe, die Symptome zeigen, entfernt werden.

Warum hat der Apfelbaum braune Blätter?

Bei den braunen Flecken auf den Blättern und Äpfeln könnte es sich um Apfelschorf handeln. Der Erreger des Apfelschorfs ist der Pilz Venturia inaequalis. Der Pilz befällt Äpfel und Birnen. Eine Neuinfektion der jungen Blätter erfolgt im Frühjahr besonders bei feuchter Witterung von befallenem Laub des Vorjahres aus.

Woher kommt der apfelschorf?

Am stärksten verbreitet ist der Apfelschorf: Er wird von einem Pilz mit dem wissenschaftlichen Namen Venturia inaequalis verursacht und verursacht bräunliche, oft eingerissene Wundstellen an Blättern und Früchten.

Wie alt kann ein Apfelbaum werden?

Klein bleibende Züchtungen wie Busch, Spindel und Spalier werden im Schnitt 25 Jahre alt. Mittlere Apfelbäume bringen es auf 60 bis 80 Jahre, Hochstämme im Idealfall auf 100 bis 150 Jahre. Der älteste Apfelbaum Deutschlands ist circa 450 Jahre alt und steht in Stubbendorf bei Sanitz.

Wann fallen die Blätter vom Apfelbaum?

«Gesunde Apfelbäume verlieren ihre Blätter erst im November. Befallene Bäume, die schon jetzt fast entlaubt sind, werden im nächsten Jahr nur schwach austreiben und die noch hängenden Früchte bleiben klein und werden nicht reif.