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Was tun bei stark schmerzenden Aphten?

Gefragt von: Ariane Eberhardt  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Ein Tee aus Kamille und Salbei lindert die Schmerzen bei Aphthen und desinfiziert leicht. In der Regel heilen Aphthen von selbst ab. Gegen die Schmerzen gibt es lindernde Gele, Haftsalben, Sprays, Lutschtabletten oder Mundspülungen mit lokal betäubenden Wirkstoffen wie Lidocain, Benzocain oder Polidocanol.

Warum Schmerzen Aphten so stark?

Grundsätzlich handelt es sich bei Aphthen um eine Überreaktion des Immunsystems. Dabei stirbt Gewebe ab und die darüber liegende Schleimhaut wird nicht mehr richtig durchblutet. Dadurch entstehen kleine Ausbuchtungen in der Mundschleimhaut, so dass Nervenende freiliegen, was zu den beschriebenen Schmerzen führt.

Was hilft sofort bei Aphten?

Backpulver: Backpulver hilft, den pH-Wert im Mund wiederherzustellen. Für die Anwendung: 1 Teelöffel Backpulver mit etwas Wasser zu einer Paste vermischen. Die Mischung auf die betroffene Stelle auftragen und 20 Minuten einwirken lassen. Die Anwendung 2 Mal täglich wiederholen, bis die Aphten verschwunden sind.

Wie kann man Aphten betäuben?

Betäubung mit Lokalanästhetika.

Betäubende Lokalanästheika werden meist als Gel, gepinselt oder als Salbe direkt auf die Aphte aufgebracht. Vor dem Essen aufgetragen lindern sie die Schmerzen während des Kauens.

Wie lange tun Aphten weh?

Die Ursache für ihre Entstehung ist noch nicht geklärt, die Aphthen selbst sind nicht ansteckend und bedürfen keiner speziellen Behandlung. Zur Schmerzlinderung kommen betäubende Salben oder Gele zum Einsatz. Je nach Form heilen Aphthen meist innerhalb von zwei Wochen ab, manchmal dauert es aber auch Monate.

Aphten blitzschnell loswerden - 6 einfache Hausmittel gegen Aphten ?

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Was verschlimmert Aphten?

Ein Mangel an Eisen, Folsäure, Vitamin B12 oder Zink kann zu Aphten führen. Die Einnahme von Zinkpräparaten kann die Häufigkeit Ihrer Aphten verringern und Ihr Immunsystem stärken. Befolgen Sie bei der Einnahme von Zinkpräparaten immer die Anweisungen auf der Packungsbeilage.

Welches Schmerzmittel bei Aphten?

Sie werden meist als Gel oder Creme auf die Aphthen aufgetragen. Entzündungshemmer: Einige Mittel enthalten das Schmerzmittel Diclofenac aus der Gruppe der NSAR. Diclofenac wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd.

Was macht der Zahnarzt bei Aphten?

Wie werden Aphten behandelt? Die Behandlung durch den Zahnarzt erfolgt durch Auftragen von schmerzlindernden Salben und Tinkturen, welche meist ein Anästhetikum enthalten, um die akut verursachenden Schmerzen zu beheben.

Welcher Virus verursacht Aphten?

Vor allem Virusinfektionen kommen infrage, zum Beispiel Coxsackie-, Herpes-simplex Typ 1-, Zytomegalie-, Epstein-Barr- oder HI-Viren. Auch bakterielle Infektionen, zum Beispiel mit Rickettsien, oder Syphilis können fälschlich als Aphthen gedeutet werden. Aphthen heilen spontan von selbst ab.

Können Aphten gefährlich sein?

Aphten sind kleine Defekte der Mundschleimhaut. Sie äußern sich in der Regel als weißliche Schleimhautveränderung und bereiten den betroffenen Patienten starke Schmerzen. Aphten sind normalerweise harmlos und heilen von alleine wieder ab. Bei der Behandlung steht die Linderung der Schmerzen im Vordergrund.

Welches Medikament hilft bei Aphten im Mund?

Typische betäubende Wirkstoffe sind Lidocain (zum Beispiel Kamistad® Gel oder Parodontal® Mundsalbe sowie Infectogingi®, das auch für Säuglinge geignet ist), Lauromacrogol (zum Beispiel Recessan 30 mg/ml Salbe oder Solcoseryl®akut Salbe) oder Benzocain (zum Beispiel Anaesthesin® Pastillen).

Welchen Mangel hat man bei Aphten?

Bestimmte Grunderkrankungen begünstigen das Auftreten von Aphten, zum Beispiel Blutarmut, Folsäure-, Eisen-, Vitamin-B3-Mangel oder eine Störung der Vitamin-B12-Aufnahme. Auch eine erbliche Veranlagung scheint eine Rolle zu spielen.

Was sollte man bei Aphten nicht Essen?

Möglicherweise können folgende Lebensmittel Aphthen begünstigen:
  • Schokolade, Nüsse, Mandeln,
  • Cerealien wie Müsli und Cornflakes,
  • Kaffee,
  • Erdbeeren und Tomaten,
  • Käse,
  • Gluten, ein Eiweiß in Weizenmehl.

Wann mit Aphte zum Arzt?

Wenn Aphthen nicht innerhalb von zwei Wochen verheilen oder sehr ausgeprägt sind, geht man lieber zum Arzt. Das gilt ebenso, wenn zusätzlich etwa die Lymphknoten anschwellen oder Mundgeruch auftritt. Lasertherapien oder entzündungshemmende Tabletten seien nur bei schweren Verläufen als Behandlung sinnvoll.

Wann platzen Aphten?

Genau wie die Minor-Aphthen sind sie von einem weißlich-grauen Belag überzogen und platzen nach einigen Tagen auf. Der Heilungsprozess kann je nach Größe und Tiefe bis zu mehreren Wochen dauern und es können Narben zurückbleiben.

Können Aphten durch Stress entstehen?

Die Auswertung der Daten zeigte: Es gibt einen engen Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Aphthen und Stress. In und nach Stress-Situationen traten Aphthen drei Mal häufiger auf als unter normalen Lebensumständen. Mentaler Stress hatte eine stärkere Wirkung als körperlicher Stress.

Warum bekomme ich Aphten?

Zu diesen Faktoren zählen: Mechanische Reize wie schlechtsitzende Prothesen oder Zahnspangen, harte Zahnbürsten oder Reizungen durch Zahnarztbesuch. Stress. Ein geschwächtes Immunsystem, Erkältung, hormonelle Einflüsse, Magen-Darm-Störungen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten.

Ist eine Aphte mit Eiter gefüllt?

Sie sind üblicherweise wenige Millimeter klein, nur selten werden sie bis zu 1 cm groß. Minor-Aphthen erscheinen als weiß-gelblich trübe und leicht erhabene Stellen, die mit Flüssigkeit gefüllt sind.

Soll man Aphten Aufstechen?

Bewährte Hausmittel gegen Aphthen sind Heilpflanzen-Tinkturen mit Salbei, Kamille, Myrrhe, Nelke oder Rhabarberwurzel. Sie lindern die Beschwerden und können das Abheilen der Entzündung unterstützen. Das Aufstechen von Aphthen ist gefährlich, da dies die Mundschleimhaut beschädigt und die Entzündung verschlimmern kann.

Kann eine Aphte Zahnschmerzen verursachen?

Aphten (Orale Aphthose) - Kleine Bläschen am Zahnfleisch verursachen heftige Zahnschmerzen.

Wann mit Aphten zum Arzt?

Wenn Aphthen nicht innerhalb von zwei Wochen verheilen oder sehr ausgeprägt sind, geht man lieber zum Arzt. Das gilt ebenso, wenn zusätzlich etwa die Lymphknoten anschwellen oder Mundgeruch auftritt. Lasertherapien oder entzündungshemmende Tabletten seien nur bei schweren Verläufen als Behandlung sinnvoll.

Können Aphten bösartig werden?

Häufig werden Mundboden und Zunge befallen, aber kleine oder größere bösartige Tumore können im gesamten Mundraum und an den Lippen auftreten. Sie gehören wie auch der Rachenkrebs und der Kehlkopfkrebs zur Klasse der Kopf-Hals-Tumore und sind lebensbedrohlich.

Was verschreibt der Arzt bei Aphten?

Therapie von Aphten

Hierbei kommen antientzündliche und lokal betäubende Arzneien zum Einsatz. Diese sind als Sprays, Gurgellösungen sowie Salben erhältlich. Bei sehr starken Beschwerden kommen darüber hinaus Glukokortikoide sowie Antibiotika zum Einsatz, die vom behandelnden Arzt verschrieben werden.

Welcher Virus verursacht Aphten?

Vor allem Virusinfektionen kommen infrage, zum Beispiel Coxsackie-, Herpes-simplex Typ 1-, Zytomegalie-, Epstein-Barr- oder HI-Viren. Auch bakterielle Infektionen, zum Beispiel mit Rickettsien, oder Syphilis können fälschlich als Aphthen gedeutet werden. Aphthen heilen spontan von selbst ab.

Wann wird eine Aphte gefährlich?

Aphthen können einmalig oder immer wiederkehrend auftreten (mediz.: habituelle oder chronisch rezidivierende Aphthen). In den meisten Fällen sind sie harmlos und heilen innerhalb von ein bis drei Wochen von selbst wieder ab. Bei Major-Aphthen kann es auch mal Monate dauern, bis sie verschwinden.