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Was trug die Jugend in der DDR?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Elsbeth Marquardt MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Die Mädchen trugen in etwa schnittgleiche Kleider, Röcke und Blusen wie ihre Mütter, hatten lediglich einige kindgerechte Accessoires, die der Bekleidung ein niedliches Aussehen verliehen. in ihren Schnitten der Garderobe der Väter.

Wie hat die Jugend in der DDR gelebt?

Jugendliche stehen zwischen Anpassung und Ablehnung, sozialistischer Ideologie und westlichem Einfluss. Die einen sind eng in das System eingebunden, andere grenzen sich ab in Mode und Musik. Jugendkulturen, die sich an westlichen Vorbildern orientieren, kommen in den 1970er und 1980er Jahren auf.

Was trug man in der DDR?

In der DDR trug man weit geschnittene Röcke, Schlaghosen, bunte Hemden und Blusen.

Wie war es als Jugendlicher in der DDR?

Die einzige staatliche Jugendorganisation in der DDR war die Freie Deutsche Jugend (FDJ). Sie galt als die "Kampfreserve der Partei". In der FDJ wurde auch die Freizeit der Jugendlichen organisiert: Alles sollte seine Ordnung haben und kontrollierbar bleiben.

Was haben Jugendliche in der DDR in ihrer Freizeit gemacht?

Man ging in den Zoo, unternahm einen Einkaufsbummel, machte Ausflüge ins Grüne, ging abends tanzen oder in die Kneipe nebenan. Auch kulturelle Angebote wie Opernaufführungen, Kinofilme oder Theaterstücke konnten genutzt werden. Für die Jugendlichen gab es Jugendklubs.

Jung, sozialistisch, indoktriniert? Die Jugend der DDR I Geschichte

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Wie war es als Kind in der DDR?

Generell war die Kindheit in der DDR sehr von den gemeinschaftlichen Aktivitäten in den Jugendorganisationen geprägt. Trotzdem wurde viel Wert auf Bildung und Arbeit gelegt und alle Kinder sollten so ausgebildet werden, dass sie den Staat später unterstützen konnten. Alles war sehr geregelt und klar bestimmt.

Wo durften die DDR Bürger Urlaub machen?

Auslandsreisen waren im Wesentlichen nur in das befreundete sozialistische Ausland erlaubt; lange Zeit genehmigungsfrei beispielsweise nach Polen und in die Tschechoslowakei (ČSSR), bei Erteilung einer Reisegenehmigung auch nach Ungarn, Rumänien, Bulgarien, in die UdSSR oder (noch seltener) nach Kuba.

Was war in der DDR nicht erlaubt?

In der DDR gab es sehr, sehr viele Verbote: Westdeutsche Zeitschriften lesen? Verboten! Wer in der Schule mit einer Mickymaus oder einer Bravo erwischt wurde, musste zum Direktor und bekam Ärger. Auch das westdeutsche Fernsehen durften die Ostdeutschen nicht einschalten (viele taten es aber heimlich).

Wie war die Schule in der DDR?

War die DDR-Schule eine Bildungsoase? Ja, die DDR war ein Bildungsland, aber nicht wegen der immer größeren Schultüten, sondern weil Bildung und Erziehung zu zentralen Anliegen der Politik gemacht wurden und als solche auch besonders intensiv vorangetrieben wurden.

Welche Musik durfte man in der DDR nicht hören?

Im Oktober 1965 verfügt ein Erlass des Politbüros, dass Beatmusik in den Medien verboten und den Beatgruppen in der DDR die Lizenz entzogen wird. Walter Ulbricht sah in der Beat-Musik den "Versuch westimperialistischer Drahtzieher, die akustische Kriegsvorbereitung in die DDR zu tragen".

Was trugen Kinder in der DDR?

Die Mädchen trugen in etwa schnittgleiche Kleider, Röcke und Blusen wie ihre Mütter, hatten lediglich einige kindgerechte Accessoires, die der Bekleidung ein niedliches Aussehen verliehen. in ihren Schnitten der Garderobe der Väter.

Wie war die Kleidung in der DDR?

Das Straßenbild der DDR war geprägt durch die dunkelblauen und dunkelbraunen Kostüme und Anzüge "aus dem Stoff, aus dem die Alpträume sind", wie manch Unzufriedener monierte. Zudem standen die Kleidungsstücke immer etwas steif ab und trugen durch ihre erhöhte Wärmeentwicklung zu unangenehmen Gerüchen bei.

Welche Musik gab es in der DDR?

Rock unter staatlicher Kontrolle

Am Ende der 60er-Jahre entwickelt sich in der DDR die Rockmusik. Vorbilder für ostdeutsche Bands sind englische Künstler, unter anderem "Uriah Heep", "Deep Purple" und "Led Zeppelin". Nach der Ära von Walter Ulbricht wird Erich Honecker 1971 Regierungschef der DDR.

Waren die Menschen in der DDR glücklich?

Der größte Teil der Menschen arbeitete in den sogenannten Volkseigenen Betrieben (VEB) und Genossenschaften. Der DDR gehörten damit fast alle Wohnungen, Lebensmittelläden, Autohersteller, Banken und Energieunternehmen. Private Betriebe existierten kaum. Viele Menschen waren glücklich, einen sicheren Job zu haben.

Wie wurden die Kinder in der DDR erzogen?

Außer der Schule trugen Massenorganisationen wie die Pionierorganisation und die FDJ dazu bei, die Kinder und Jugendlichen mit Ritualen, Fahnenappellen, Liedern und Lagern zu einem Mitglied des "sozialistischen Kollektivs" zu erziehen.

Wie war der Gruß der FDJ?

In ihren Ritualen und Darstellungsformen knüpften die Pioniere an den Ideen der "Roten Jungpioniere" an, der bis 1933 bestehende Kinderorganisation der KPD. Ihre Symbole: Fahne und Wimpel, Trommel und Fanfare, der Gruß: "Seid bereit! - Immer bereit!"

Wie lange ging ein Schultag in der DDR?

Der Unterricht erfolgte an sechs Tagen pro Woche, von Montag bis Samstag. Der Samstag-Unterricht wurde erst in der Wende-Zeit (1989/90) auf vielfachen Schüler-Protest im Einvernehmen mit der jeweiligen Schulleitung und schließlich im Zuge der Angleichung des Unterrichts an das bundesdeutsche System abgeschafft.

Wie lange ging man in der DDR samstags zur Schule?

Mein Mann sagt, lt Wikipedia "Bildungssystem in der DDR" ging der Samstagsunterricht bis Frühjahr 1990.

Wann fing in der DDR die Schule an Uhrzeit?

Der Unterricht begann 8 Uhr, und da ich noch nicht viel Unterricht hatte, war mein Unterricht meistens gegen 12 Uhr beendet. In der 1. Klasse war ich noch im Hort und ab der 2. Klasse war ich ein Schlüsselkind und bin allein nach Schulschluss nach Hause.

Wie hieß die Jeans in der DDR?

"Wisent", "Boxer" und "Shanty"

Mitte der 70er-Jahre – die Haltung der SED gegenüber den Jeans war inzwischen moderater geworden – mühten sich die Textilbetriebe der DDR redlich, eine eigene Jeansproduktion in Gang zu setzen. "Wisent", "Boxer" oder "Shanty" hießen die Marken, die ab 1978 auf den Markt kamen.

Warum war die Jeans in der DDR verboten?

Auch das Tragen war untersagt, denn die Jeans lag enger als gewöhnliche Hosen am Körper an und wurde auch von Frauen ausgeführt, ohne dabei auf die Geschlechtertrennung zu achten. Deswegen galt sie als obszön und laut Regierung war die Jeans Exportprodukt des Imperialismus und somit systemgefährdend.

Was ist typisch für die DDR?

Die DDR war eine Diktatur. Sie verstand sich als sozialistischer Staat und bezeichnete sich als Arbeiter- und Bauernstaat. Aber die Macht lag weder bei den Arbeitern noch bei den Bauern. Die politische Macht lag alleine bei einer Partei, der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands).

Wie viel Urlaubstage hat man in der DDR?

Die Freizeit, Sache wie Begriff, entstand in der DDR ziemlich parallel zur BRD. Der DDR-Werktätige hatte Anspruch auf mindestens 15 Tage Urlaub, von 1965 an galt die Fünf-Tage-Woche.

Wie viel hat man in der DDR verdient?

Im Jahr 1989 verdiente ein Arbeitnehmer in der DDR im Durchschnitt 1.300 DDR-Mark im Monat. Damit stieg das durchschnittliche, monatliche Bruttoarbeitseinkommen während des Bestehens der DDR deutlich - trotz wirtschaftlicher Probleme: 1949 waren noch rund 290 DDR-Mark bezahlt worden.

Was gab es in der DDR für Ferien?

Üblicherweise während der Monate Juli und August dauerten die Sommerferien in der DDR mindestenst acht Wochen. Der Beginn der grossen Ferien war nach der Zeugnisausgabe am letzten Schultag des vergangenen Schuljahres. Dies war immer ein Freitag.