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Was trank man in der DDR?

Gefragt von: Lina Auer  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Statistisch trank jeder DDR-Bürger im Schnitt 16 Liter oder 23 Flaschen Weinbrand, Klaren oder Likör, mehr als dreimal so viel wie noch in den Fünfzigerjahren. Hinzu kamen 143 Liter Bier. Damit übertrumpfte der deutsche Arbeiter-und-Bauern-Staat sogar Ungarn und Polen.

Welche Liköre gab es in der DDR?

DDR/Ostalgie
  • Kreuz des Südens Aprikosenlikör mit Rum 0,7 L. ...
  • Insamsul Likör 0,6 L. ...
  • Helios Griechische Spezialität VEB Weinbrand Wilthen DDR 0,7 L. ...
  • Berliner Pomeranze Likör VEB Bärensiegel Delikat DDR 38% ...
  • Gravensteiner Apfel mit Weizenkorn VEB Bärensiegel Berlin DDR Delikat.

Welches Bier trank man in der DDR?

In der DDR entwickelte sich Berliner Pilsner als eines der verbreitetsten Ost-Berliner Biere.

Was tranken die Ossis?

„Kristall Wodka“ genannt „Blauer Würger“ („Schöntrinkt die DDR sich jeder Bürger mit 'ner Flasche Blauer Würger“), „Goldbrand“ genannt „1450“ (der Einzelhandelsverkaufspreis), „Egri Bikarer“ („Erlauer Stierblut“), ein ungarischer Rotwein, der den Ossis zu trocken war und deswegen in die Ochsenschwanzsuppe gekippt wurde ...

Was gab es in der DDR für Sekt?

Rotkäppchen Sekt wurde in der DDR produziert und gibt es heute immernoch.

So war der Alltag in der DDR | Geschichte

15 verwandte Fragen gefunden

Welcher Schnaps wurde in der DDR getrunken?

Gängig waren unter anderem Kristall Wodka, im Volksmund »Blauer Würger« genannt, Nordhäuser Doppelkorn, Goldbrand und Kirsch Whisky. Der Verbrauch von Schnaps war so hoch, dass der VEB Nordbrand zum größten Hersteller von Schnaps in Europa wurde.

Was kostete ein Brötchen in der DDR?

Ein Mischbrot kostete 78 bzw. 93 Pfennig, das Brötchen fünf Pfennig, 250 Gramm "gute" Markenbutter 2,50 Mark, ein Würfel Bratmargarine 50 Pfennig, 100 Gramm Jagdwurst 68 Pfennig, 250 Gramm Marmelade 54 Pfennig.

Wie hieß die DDR Brause?

Karena war der Markenname einer Limonade in der DDR. Der Name steht für Kalorienreduziert naturtrüb. Das Getränk war abgefüllt in den üblichen Mehrweg-Pfandflaschen und hatte ein hellblaues Etikett mit orange-gelben Schriftzug.

Was trinkt man im Osten?

Im Osten wurde viel Alkohol getrunken

Die Ostler haben gesoffen, was das Zeug hielt, vor allem Schnäpse mit lustigen Namen: Goldbrand, Klosterbruder, Blauer Würger, Samba, Klarer Juwel oder Lunikoff. Die eingesperrten DDR-Bürger haben sich ihr tristes Leben schön getrunken.

Wie hieß eine bekannte Limonade in der DDR?

Vita Cola PUR 1,0L - DDR Cola.

Wie teuer war Sekt in der DDR?

Der Preis von 22 DDR-Mark pro Flasche war nach der Währungsunion Vergangenheit. Die Wettbewerber aus dem Westen verlangten für vergleichbare Produkte fünf bis sechs D-Mark, und das bei wesentlich geringeren Produktionskosten aufgrund moderner Fertigungslinien und viel geringerer Personalkosten.

Wie viel kostet der Kaffee in der DDR?

Kaffee kostete damals zwischen 7,50 und 10 DDR-Mark pro 125 Gramm. Trotz des niedrigen Preises von vier DDR-Mark für die gleiche Menge „Kaffee-Mix“ ließen sich die DDR-Bürger davon nicht überzeugen. Das von vielen nur als „Gesöff“ bezeichnete Getränk hatte aber nicht nur einen merkwürdigen Geschmack.

Was war der blaue Würger in der DDR?

In der DDR war der Blaue Würger ein preisgünstiger Wodka, der seinen Spitznamen dem blauen Etikett und dem Halskratzen beim Trinken verdankte. Ein beliebter Witz war der, dass man beim Einsenden von hundert Würger-Etiketten bei der Krankenkasse einen kostenlosen Blindenhund bekomme.

Welche kräuterliköre gab es in der DDR?

Der Stichpimpuli bockforcelorum ist ein äußerst schmackhafter Kräuterlikör aus der ehemaligen DDR. Heute wird der Stichpimpuli bockforcelorum Kräuterlikör nach seinem alten Rezept in der Klosterbrennerei des Klosters Walkenried gebrannt und ist bei Fans schon ein ''Klassiker''.

Was hat ein Glas Bier in der DDR gekostet?

Die 0,33-Liter-Flasche gab es zum staatlich festgelegten EVP (Einzelhandelsverkaufspreis) 67 Pfennig, der halbe Liter kostete 1,08 Mark. Einige Brauereien in der DDR boten Ende der 1980er-Jahre auch „Delikat-Biere“ an – 0,5 l zum stolzen Preis von 1,90 Mark.

Welchen Weinbrand gab es in der DDR?

Goldbrand (auch Goldi oder Vierzehnfuffziger) ist die Bezeichnung für einen Weinbrand-Verschnitt, der in der DDR erstmals hergestellt wurde. Die gesetzliche Bezeichnung war in der DDR Erzeugnis mit Weinbrand, heute wird das Produkt meist als Spirituosenspezialität oder ähnlich bezeichnet.

Wie war das mit dem Alkohol im Osten?

Statistisch ermittelt, nimmt jeder Ostdeutsche 1988 im Schnitt 143 Liter Bier, 12,1 Liter Wein/Sekt und 16,1 Liter Spirituosen zu sich. [41] Damit ist 1988 das Jahr mit dem historisch höchsten Gesamtkonsum an Alkoholika in der DDR. [42] Umgerechnet werden demnach pro DDR-Bürger 11 Liter Reinalkohol konsumiert.

Wird im Osten mehr getrunken?

Im Vergleich zu ihren Landsleuten im Westen trinken die Ostdeutschen mehr Alkohol. Dafür essen die Menschen aus dem Westen ungesünder. Beim Rauchen zeigen sich kaum Unterschiede, und Bewegungsmuffel sind die Deutschen in allen Regionen des Landes.

Welcher bulgarische Rotwein war in der DDR beliebt?

Rosenthaler Kadarka war einst der Lieblingswein vieler Deutscher im Osten der Republik und ist es bis heute geblieben. Der süffige und tiefrote Wein aus Bulgarien war nicht immer leicht zu haben und fehlte dennoch auf keinem Fest und keiner Feier.

Wie heißen Gummibärchen in der DDR?

Haribo stellt in Sachsen am Standort Wilkau-Haßlau seit 1990 Süßigkeiten her. Der Standort hat mehr als 120 Jahre Tradition. In der DDR hieß die Fabrik Wesa.

Wie ist die Cola in der DDR?

Die Geschichte der "VITA COLA" begann im Jahr 1958, nachdem die Regierung der DDR in ihrem zweiten Fünfjahresplan gefordert hatte, die Versorgung der Bevölkerung mit alkoholfreien Getränken zu verbessern.

Welche DDR Süßigkeiten gibt es noch?

Kindheitserinnerungen: Diese 12 DDR-Süßigkeiten sind urst lecker
  • Zetti bambina Schokolade. Bildquelle: Amazon / Hersteller 2 / 16. ...
  • Zetti Knusperflocken. Bildquelle: Amazon / Hersteller 3 / 16. ...
  • Dr. Quendt Russisch Brot. ...
  • Dr. Quendt Oblaten. ...
  • Pfeffi Zitro Zitronenbonbons. ...
  • Viba Nougat. ...
  • Wikana Othello Kekse. ...
  • Zetti Schokoladenplätzchen.

Wie viel kostet der Benzin in der DDR?

Für DDR-Bürger kostet Superbenzin 1,65 Mark, 1,50 Mark das Gemisch, das der Zweitaktmotor des Trabant braucht, der meistgefahrene Kleinwagen in der DDR, ein Auto aus Plastik. Diesel für 1,40 Mark wird fast ausschließlich von Lastwagen getankt.

Was hat ein Arzt in der DDR verdient?

So verdiente ein Arzt beim Berufseinstieg um die 830 DDR-Mark. Das durchschnittliche Arbeitseinkommen lag Mitte der 1980er-Jahre mit 1.140 DDR-Mark deutlich höher. In Westdeutschland konnten Ärzte locker mit einigen tausend D-Mark rechnen.

Wie hieß die Butter in der DDR?

Frische Rahmbutter (Kurzzeichen FRB) war der Markenname einer in der DDR von ca. 1970 bis 1990 produzierten kalorienreduzierten Buttersorte.

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