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Was trägt man alles unter dem Kimono?

Gefragt von: Patrick Köhler B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Unter dem Kimono: Unterwäsche und Auspolsterungen
Darüber wird traditionell Unterwäsche (hada-gi 肌着, wortwörtlich: „etwas, das direkt auf der Haut getragen wird“) aus feiner Baumwolle getragen. Diese besteht meist aus einer Art Wickel-Shirt und dem Wickelrock susoyoke (裾除け).

Was gehört zu einem Kimono?

Zu einem Kimono gehören neben einem sehr eng geschnürten Untergewand der Obi Gürtel, Zori Sandalen und diverse Accessoires.

Wie zieht man einen Kimono richtig an?

Der Kimono wird zunächst mit der rechten Hand mittig gehalten und dann von hinten über die Schultern gelegt. Hierbei den Kimono nicht stark nach vorn ziehen, denn damit kann der so sorgfältig nach hinten gezogenen Kragen des Juban verrutschen.

Was trägt man unter einem Yukata?

Ein Yukata besteht aus einer Baumwollrobe, einem obi (der Gürtel) und geta (die Schuhe). Die Robe trägst du über der Unterwäsche oder gegebenenfalls über einem Unterhemd oder einem speziellen Untergewand.

Wann zieht man einen Kimono an?

Heute werden Kimonos bevorzugt zu besonderen Anlässen getragen, und das meist von Frauen. Männer tragen Kimonos oft bei Hochzeiten und zur Teezeremonie. Auch zu bestimmten Sportarten, wie beispielsweise Kendō, trägt man Kimonos.

Yukata Tutorial - Wie man einen Yukata anzieht [ENG Sub]

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Wie viele Schichten hat ein Kimono?

Wichtig sind vor allem drei bis vier koshihimo (腰紐, Gürtelschnur) und datejime (伊達締め, schmaler Untergürtel) zum Festbinden von juban und Kimono, den langen Plastikstreifen für den Kragen, eri shin (襟芯), obi ita (帯板), ein Panel, das unter den obi geschoben wird, und für das Binden des nagoya obi ein sogenanntes obi ...

Wie heißt ein kurzer Kimono?

Happi - Kurze Kimono, Bademantel

Kurze Kimono, etwa knielang, mit einer aufgesetzen Tasche, werden in Japan als Happi bezeichnet. Sie werden gerne im Sommer oder nach dem heissen Bad getragen. Happi Kimono haben den Schnitt von einem Bademantel, die mit einem Gürtel an der Taille zusammengebunden werden.

Was ist der Unterschied zwischen einem Kimono und einem Yukata?

Den Kimono gibt es vor allem aus Seide, aber auch zum Beispiel aus Wolle oder Polyester bzw. Mischgewebe. Material: Der Yukata ist aus atmungsaktivem, luftigem Material, also Baumwolle, Leinen, Hanf oder ähnlichen Pflanzenfasern.

Wie viel kostet ein Yukata in Japan?

Die meisten yukata kosten um die 30.000 Yen (ca. 207 Euro bei 146 Yen pro Euro) und der obi (Gürtel), der um die Taille gebunden wird, kostet etwa 10.000 Yen (ca. 69 Euro).

Wie kleidet man sich in Japan?

In Japan gilt ein strenger Business-Dresscode für Frauen.

Alles überlagernd ist dabei natürlich der internationale Business-Standard von Anzug, Hemd Krawatte für den Herren und Hosenanzug bzw. Kleid für die Dame. Ganz allgemein ist der Business-Dresscode für Frauen oft gleichzeitig offener und strenger.

Wie heißt der männliche Kimono?

Kimono für Männer

Oft tragen Männer insbesondere bei formellen Anlässen zu einem Kimono ein Hakama und eine Haori-Jacke. Zu informellen Anlässen tragen Männer Iromuji oder Yukata, diese sind aber eher dunkel gehalten und nicht bunt. Außerdem ist der Obi deutlich schmaler.

Wie bindet man einen Yukata?

Wie ziehe ich einen Yukata an? Den Yukata über die Schultern legen, zent- rieren und den Saum bis zu den Knöcheln anheben. Den Saum des Yukata anpassen, indem man die linke Seite bis zum rechten Hüftknochen zieht.

Wie binde ich einen OBI?

Zweimal übereinander wickeln. Der Obi sollte direkt oberhalb der Hüftknochen sitzen. Das unten liegende Ende des Obi nach unten herausziehen und den Obi drehen, bis beide Enden ungefähr die selbe Länge haben. Das obere Ende von unten nach oben unter beiden Lagen des Obi hindurchziehen.

Was ist ein Kimono Bademantel?

Ein Kimono ist ein traditionelles japanisches Kleidungsstück aus Seide. Genau wie der Bademantel ist er eigentlich ein locker sitzender Mantel, den man mit einem Bindegürtel zubinden kann. Der Kimono wird in Japan bei besonderen Anlässen, wie Hochzeiten und Teezeremonien, getragen.

Wie teuer ist ein Kimono in Japan?

Bei der Anschaffung einer kompletten Damenkimono-Ausstattung inklusive Tabi, Juban, Zôri oder Geta, Obi und verschiedenem Zubehör (Bänder, Fächer, Handtasche, Haarschmuck etc.) kommt man bei gehobenen Ansprüchen leicht auf rund 15.000 Euro.

Was ziehen japanische Frauen an?

Heutzutage tragen viele Japanerinnen nur selten Kimono und brauchen darum Unterstützung beim Ankleiden. Zu Anlässen wie Volljährigkeit, Universitätsabschluss, Hochzeiten oder anderen großen Feiern mietet man hochwertige Kimono und lässt sich diese von einem Profi anlegen.

Warum tragen Japaner Kimonos?

Der Kimono im heutigen Japan

Heutzutage tragen die Japaner im Alltag kaum noch Kimonos. Ähnlich wie Abendkleider in der westlichen Welt, sieht man Kimonos oft nur noch zu besonderen Anlässen wie Festivals, Hochzeiten, Beerdigungen oder Teezeremonien.

Was haben Geishas auf dem Rücken?

Besonders auffällig am Kimono der Geisha ist der Obi genannte Knoten am Rücken, der wie ein Kissen oder Rucksack aussieht.

Wie ist die japanische Kultur?

Besonders in der Architektur und den Häusern wird Japans kontrastreiche Kultur deutlich. Städte sind architektonisch bunt und abwechslungsreich. Denn hier treffen moderne Bauten auf traditionelle Häuser und Zen-Gärten. Der japanische Stil besteht aus viel Holz und den bekannten Papierwänden.

Was tragen Japanische Frauen auf dem Rücken?

Ein Kimono besteht aus dem leichten Unterteil und einem etwas robusteren und schwereren Oberteil. Zusammengehalten wird das Ganze von einem breiten Gürtel, namens Obi, der vor allem bei den Frauen auf dem Rücken zu einem beeindruckenden Knoten zusammengebunden wird.

Was ist ein Kimonoärmel?

Im Vergleich westlicher Kleidung dienen Kimonoärmel – vor allem bei einem Frauenkimono – nicht nur der Bedeckung der Arme. Die Ärmel bestimmen hierbei über die Zielgruppe eines Kimono. Die Form und die Gestaltung teilen die Kimonoträger bzw. -trägerinnen nach dem Geschlecht, dem Alter und auch dem Familienstatus ein.

Wer hat den Kimono erfunden?

Bis zur Heian-Zeit (794-1185) war der japanische Kleidungsstil stark vom chinesischen beeinflusst. Mit der Perfektionierung des Färbens und Webens von Stoffen und dem Trend hin zu eigenen Formen und Konturen begannen jedoch Familien aus der Oberschicht, ihre eigenen Stile zu tragen: den Vorreiter des heutigen Kimonos.

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