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Was spricht gegen Wassergeburt?

Gefragt von: Eduard Link B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Risiken einer Wassergeburt
Für das Baby besteht bei einer Wassergeburt das Risiko, dass der Tauchreflex ausbleibt – was besonders bei gestressten und/oder geschwächten Kindern sein kann. Das Kind atmet dann mit dem ersten Atemzug Badewasser ein.

Was spricht für und gegen eine Wassergeburt?

Diese Nachteile kann eine Wassergeburt mit sich bringen (muss aber nicht): Schnelle Hilfe im Notfall Bei Komplikationen können die Geburtshelfer nicht so schnell eingreifen wie bei anderen Geburten. Keine PDA Eine Linderung der Wehenschmerzen durch eine PDA oder andere stärkere Schmerzmittel wie z.

Ist eine Wassergeburt gut?

Eine neue Studie aus dem Fachjournal „Obstetrics and gynecology" von 2020 hat gezeigt, dass eine Wassergeburt auch noch mehr für das Babywohl tun kann. Deutlich weniger Neugeborene kamen auf die Neugeborenenintensivstation, wenn die Frauen sich in der zweiten Phase der Geburt (der Austreibungsphase) in Wasser befanden.

Wann ist eine Wassergeburt nicht möglich?

Eine Wassergeburt ist nur bei komplikationslosen Schwangerschaften möglich. Bei diesen Faktoren wird von einer Wassergeburt abgeraten. Vorteile einer Wassergeburt beinhalten weniger Schmerzen bei der Entbindung, ein entspannteres Baby sowie weniger medizinische Interventionen. Erfahre hier mehr.

Ist eine Wassergeburt weniger schmerzhaft?

Wassergeburt: Vorteile im Überblick

Ein großer und entscheidender Vorteil der Wassergeburt ist, dass viele Frauen die Wehen durch die Entspannung in der warmen Wanne als weniger schmerzhaft und kürzer empfinden.

Wassergeburt- Vorteile, Nachteile, Voraussetzungen und allgemeine Informationen zur Geburt im Wasser

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Warum mit PDA keine Wassergeburt?

Nein, aufgrund der Infektionsgefahr ist eine PDA bei einer Wassergeburt keine Option, es sei denn, du entscheidest dich, doch aus dem Wasser zu kommen. Im Normalfall sind die Schmerzen im Wasser aber besser auszuhalten als an Land.

Was ist die beste Geburtsposition?

In aufrechten Position liegt weniger Druck auf deinen Lungen und du kannst tiefer und besser atmen. Das versorgt dich und dein Baby besser mit Sauerstoff. Im Stehen, kniend, Vierfüßlerstand oder auch Seitenlage ist übrigens auch das Risiko für einen Dammriss und andere Geburtsverletzungen geringer.

Kann eine Wassergeburt gefährlich sein?

Für das Baby besteht bei einer Wassergeburt das Risiko, dass der Tauchreflex ausbleibt – was besonders bei gestressten und/oder geschwächten Kindern sein kann. Das Kind atmet dann mit dem ersten Atemzug Badewasser ein. Infektionen des Kindes sind möglich durch Keime im Wasser oder auch aus der Stuhlflora der Mutter.

Was spricht gegen PDA?

Nachteile einer PDA

Es können Muskelschwächen auftreten, so dass du die ganze Geburt über nur liegen kannst. Dich irritiert das Taubheitsgefühl in den Beinen, das mit der Betäubung einhergehen kann.

Wie viele wassergeburten gibt es?

Und wie viele Frauen haben dann tatsächlich eine? Dr. Geissbühler: Ungefähr 2/3 der Frauen wünschen sich eine Wassergeburt oder könnten sich diese sehr wohl vorstellen. Schlussendlich gebären von diesen Frauen 1/3 der Erstgebärenden und etwa 2/3 der Zweit- und Mehrgebärenden tatsächlich im Wasser.

Wann in die Geburtswanne?

Wie der genaue Ablauf einer Wassergeburt ist, ist individuell. Du kannst grundsätzlich selbst bestimmen, wann du ins Wasser steigen und wann du wieder heraus möchtest, solange dich medizinische Gründe nicht zum Verlassen der Wanne zwingen.

Wie viele Frauen gebären ohne Schmerzmittel?

Doch wie die meisten Frauen hat sie die nicht bekommen: Weit unter zehn Prozent der Frauen in Deutschland bringen ihre Kinder ohne medizinische Eingriffe zur Welt.

Ist eine PDA schlecht für das Baby?

Die PDA hat keine Auswirkungen auf das ungeborene Baby. Die Dosierung der Schmerzmittel ist dafür zu gering. Allerdings schüttet der Körper durch die PDA weniger Endorphine aus, die als körpereigene Schmerzmittel funktionieren.

Was ist schlimmer Kaiserschnitt oder natürliche Geburt?

Eine vaginale Geburt kann das Schamgefühl der Frau unter Umständen stärker verletzen als ein Kaiserschnitt. Eine vaginale Geburt kann bei Mutter und Vater zu einem psychischen Trauma führen, weil es ein Extremerlebnis ist. Eine vaginale Geburt erhöht das Risiko von Sauerstoffmangel beim Baby.

Welche Geburtsposition gegen Dammriss?

Besser als die Rückenlage sei eine halbsitzende Position oder die Seitenlage. Den Damm unter der Geburt zu massieren und warme Kompressen aufzulegen helfe ebenfalls, Dammverletzungen zu vermeiden.

Kann man bei Wehen noch schlafen?

Wenn die Wehen stärker und schmerzhafter werden, können Sie auch ein Paracetamol einnehmen, damit Sie schlafen können. Versuchen Sie, Schlaf oder zumindest Ruhe zu finden. Die Wehen können noch eine Weile anhalten und je mehr Energie Sie jetzt sparen, desto besser.

Wann sollte man in den Kreißsaal fahren?

Geburtswehen sind schmerzhafter als normale Schwangerschaftswehen. Außerdem sollten Sie auf die Häufigkeit und Länge der Wehen achten: Dauern die Wehen mindestens eine Minute an und treten in einem Abstand von 5 – 10 Minuten auf, sollten Sie sich auf den Weg ins Krankenhaus machen.

Wann ist es zu spät für eine PDA?

Wenn sich der Muttermund bereits acht bis neun Zentimeter geöffnet hat, ist es in der Regel zu spät für eine PDA, da sie Wehen hemmend wirkt. Die Geburt des Babys steht dann unmittelbar bevor - Arzt oder Hebamme werden deshalb empfehlen, ohne die Betäubung auszukommen.

Wie viele Frauen gebären mit PDA?

Jede vierte Frau in Deutschland erhält nach aktuellen Statistiken eine PDA. Somit ist eine PDA die häufigste angewendete Maßnahme, um während der Geburt Schmerzen zu reduzieren. Oftmals wird sie während einem Kaiserschnitt angewendet.

Sind presswehen sehr schmerzhaft?

Diese Phase ist durch die Heftigkeit der Wehen und die starke Dehnung des Muttermundes und des Dammbereichs oft sehr schmerzhaft. Viele Frauen empfinden es jedoch als Erleichterung, dass sie jetzt aktiv mithelfen und pressen können.

Wie fühlt es sich an zu gebären?

Eine Geburtswehe fühlt sich so ähnlich an wie ein Krampf oder ein starker Menstruations- oder Rückenschmerz. Wenn du die Wehen regelmäßig spürst, ist es Zeit, in die Klinik zu fahren. Wann das genau ist und wie du das merkst, besprichst du am besten vorher mit deiner Hebamme, deiner Ärztin oder deinem Arzt.

Hat man nach einer PDA keine Schmerzen mehr?

Eine PDA ist sehr wirksam und kann die Schmerzen fast immer besser lindern als andere Medikamente. Die meisten Frauen spüren mit einer PDA gar keine oder nur noch geringe Schmerzen. Schätzungsweise eine von 100 Frauen benötigt neben der PDA zusätzliche Schmerzmittel.

Kann Stress die Geburt verzögern?

Gerätst du in Stress, macht dein Bauchraum „zu“. Der Beckenboden wird fest, das Öffnen des Muttermundes verzögert sich. Die Schmerzen werden größer, als sie eigentlich sein müssten. Das führt zu noch mehr Stress – ein Teufelskreis, den du aber durchbrechen kannst.

Was ist die Schmerzloseste Geburt?

Gehen und Bewegen können helfen, die Schmerzen etwas zu dämpfen und den Ablauf der Geburt zu erleichtern, vielleicht auch zu beschleunigen. Kalte oder warme Packungen ausprobieren. Dies kann Schmerzen lindern – gerade auch Rückenbeschwerden, die oft mit Geburtsschmerzen einhergehen.

Wie geht eine schmerzfreie Geburt?

Durch die richtige Atmung erhöht die Gebärende die Sauerstoffsättigung in ihrem Körper und dem ihres Kindes. Dies trägt auf körperlicher Ebene zur Entspannung bei, was wiederum die Durchblutung fördert und damit weiter entspannend und schmerzlindernd wirkt.