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Was spricht gegen einen Pflegeberuf?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Dierk Schumacher  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Die schlechte Bezahlung ist momentan wohl das stärkste Argument gegen den Einstieg in die Pflegebranche. Jedoch ist auch hier in den kommenden Jahren mit Änderungen zu rechnen. Der zunehmende Bedarf an Fachkräften wird die Nachfrage heben, sodass ein höheres Durchschnittsgehalt zu erwarten ist.

Welche Risiken gibt es in der Pflege?

Gefahrenquellen im Pflegealltag
  • Deutlich erhöhte Sturz- und Unfallgefahr. Eine der größten Gefahrenquellen bei Pflegebedürftigen sind Stürze und Unfälle. ...
  • Gefahren durch Keime und Viren. ...
  • Ein Problem: Gewalt in der Pflege. ...
  • Welche Gefahren drohen speziell bei häuslicher Pflege?

Was spricht für den Pflegeberuf?

Der Pflegeberuf ist herausfordernd

Die Vielfältigkeit im Pflegeberuf ist gleichzeitig immer auch eine Herausforderung. Schließlich erfordert der richtige Umgang mit den unterschiedlichen pflegebedürftigen Menschen Eigenständigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Geduld und Empathievermögen.

Warum Pflegeberuf ergreifen?

In der Pflege ist Eines unverzichtbar - Teamwork. Du arbeitest nicht nur mit deinen Kolleginnen und Kollegen, sondern auch mit Menschen aus unterschiedlichsten Berufsgruppen zusammen. Das befähigt dich, deinen Blickwinkel auch mal zu wechseln und der Mensch, den du pflegst erhält die bestmögliche Versorgung.

Wie anstrengend ist Pflege?

Sie kostet viel körperliche und noch mehr seelische Kraft. Viele pflegende Angehörige unterschätzen zu Anfang leicht, wie anstrengend die Arbeit ist. Und je weiter die Erkrankung des Pflegebedürftigen fortschreitet, desto mehr Aufgaben sind zu bewältigen. Zeit wird immer knapper, das eigene Leben kommt zu kurz.

Pflegekräfte packen aus: Warum kündigen sie? | STRG_F

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Was macht Pflegekräfte krank?

Der Studie zufolge leiden Pfleger und Krankenschwestern besonders häufig an stressbedingten psychischen Krankheiten. Neurosen und depressive Zustandsbilder verursachen 30 Prozent mehr Fehltage als im DAK-Durchschnitt. Die Stressbelastung stehe in engem Zusammenhang mit der Arbeitsorganisation auf vielen Stationen.

Wie viele brechen die Pflegeausbildung ab?

Rund 30% der Auszubildenden in Pflegeberufen brechen vorzeitig ab. Dieser Wert zählt branchenübergreifend zu den höchsten. Die Ursachen dafür sind häufig nicht in mangelnder Bezahlung zu suchen, schließlich ist de Ausbildungsvergütung in der Pflege vergleichsweise hoch.

Ist Pflege ein guter Beruf?

Pflege ist mit viel Arbeit und schlechter Bezahlung verbunden. Bislang werden Pfleger oft noch als Handlanger gesehen, die mit medizinischer Arbeit kaum etwas zu tun haben. In Deutschland sind Pflegeberufe keine angesehenen Berufe und das spüren auch junge Menschen auf Jobsuche.

Ist es schwer in der Pflege zu arbeiten?

Zu wenig Personal, zu viel Druck und zu geringe Bezahlung: Arbeit in der Pflege kann gesundheitsgefährdend sein, das zeigte der jüngste BKK-Gesundheitsreport. Das Problem ist dabei nicht nur, Pflegepersonal zu finden - sondern auch, es zu halten. Pflegekräfte stehen oft unter Druck.

Wie lange bleiben Pflegekräfte in Ihrem Beruf?

Alle Anstrengungen sollten sich daher an die heute Pflegenden richten. Hier liegen große Beschäfti- gungspotenziale: Die durchschnittliche Verweildauer einer ausgebildeten Kraft liegt zwischen 8,4 Jahren (Altenpflege) und 13,7 Jahren (Krankenpflege).

Was macht eine gute Pflegekraft aus?

Eigenschaften einer guten Pflegeperson – Flexibilität

Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit ist eine der Grundvoraussetzungen für eine gute Pflegekraft. Sie arbeiten zu ungewöhnlichen Zeiten und stellen sicher, dass die Bedürfnisse der Senioren zu jeder Tageszeit (und bei Bedarf auch nachts) erfüllt werden.

Was sind die Vorteile als Altenpflegerin?

Vorteile des Pflegeberufs

sozialer Aspekt – wenn Sie ein empathischer Mensch sind, finden Sie sich bestimmt in diesem Beruf wieder und werden Ihren Ambitionen gerecht, vielseitige Tätigkeit – das Aufgabengebiet ist sehr vielfältig, wodurch Sie an verschiedenen Orten arbeiten können, wie z.

Welche Eigenschaften braucht man in der Pflege?

Zielstrebigkeit, Führungsstärke, hohe Fachlichkeit, politisches Interesse, Empathie, soziales Einfühlungsvermögen, betriebswirtschaftliches Interesse, psychologische Grundfähigkeiten der Mitarbeiterführung, Kundenorientierung, hohe Belastbarkeit, Kritikfähigkeit und die Akzeptanz von Frauen in Führungspositionen.

Was versteht man unter gefährlicher Pflege?

FeedbackPflegefachsprachlich nicht mehr gebräuchliche Bezeichnung für Pflege, die dem Minimalstandard nicht genügt und die zu einer vermeidbaren Schädigung des Patienten führt.

Welche Gefährdungen ergeben sich für die Mitarbeiter im Pflegeheim?

Eine Gesundheitsgefahr kann von biologi schen Stoffen wie beispielsweise Blut, Urin oder Speichel ausgehen. Gefährdungen kön nen von chemischen Substanzen herrühren oder von baulichen Mängeln wie beispiels weise einer beschädigten Treppenstufe.

Was gehört zum Risikomanagement Pflege?

Beim Risikomanagement geht es darum, möglichst vollumfänglich Gefahren für Pflegebedürftige zu identifizieren, zu analysieren und Maßnahmen zu ergreifen, um das Eintreten von Schadensereignissen zu verhindern.

Was ist schwerer Altenpflege oder Krankenpflege?

ist nicht so leicht zu sagen, was „besser“ ist; Krankenpflege ist halt universeller einsetzbar, man kann überall arbeiten. Das ist mit der Altenpflege schwieriger (aber inzwischen nicht mehr unmöglich).

Was ist für dich Pflege?

Pflege bedeutet für mich, Respekt vor sich selber und anderen. Meine eigene Persönlichkeit zu entwickeln und an den Herausforderungen zu wachsen. Meine Menschlichkeit zu bewahren. Teamarbeit und Kommunikation.

Ist die Arbeit als Krankenschwester anstrengend?

Obwohl die Ausbildung zur Krankenschwester sehr beliebt ist, vor allem bei Frauen (Frauenanteil von über 95 %), ist dieser Beruf nichts für jedermann - oder jeder-frau. Die Belastung, körperlich wie auch psychisch, kann groß sein.

Was ist in der Altenpflege anstrengend?

Physisch und seelisch kann das ganz schön schlauchen. „Es ist körperlich anstrengend, wenn man lange Zeit am Stück arbeitet. Irgendwann verlässt dich die Kraft. Es zehrt besonders an den Nerven, wenn es dem Menschen schlecht geht und man nicht weiß, wie man ihm helfen kann.

Wie schwer ist die Ausbildung zur Pflegefachfrau?

Was du brauchst, ist Interesse und Motivation, dann ist die Ausbildung machbar. Bei mir ist es jetzt der 2. Beruf und auch den den ich bis zum Ende, wenn möglich, machen möchte. Daher ist es für mich auch kein Problem täglich zu lernen.

Warum machen sie eine Ausbildung in der Pflege?

Du hast beste Berufsaussichten: Pflegekräfte werden händeringend gesucht. Langweilig wird es nicht. Ein Job in der Pflege fordert dich körperlich und geistig heraus – jeden Tag aufs Neue. Mit der neuen Pflegeausbildung bist du fachlich breit aufgestellt und kannst deinen Arbeitsplatz flexibel wählen.

Was kann ich machen wenn mir meine Ausbildung nicht gefällt?

Ausbildungsabbruch droht – und was jetzt? Sprich zunächst mit deiner Agentur für Arbeit, wenn du daran denkst, deine Ausbildung abzubrechen. Eine Assistierte Ausbildung kann eine mögliche Lösung sein. Dabei steht dir eine persönliche Betreuerin oder ein persönlicher Betreuerin zur Seite.

Wie läuft die Ausbildung in der Pflege ab?

Die Ausbildung zur Pflegefachkraft hat einen theoretischen (2.500 Stunden) und einen praktischen Teil (2.100 Stunden). Den theoretischen Teil absolvierst du in einer Pflegeschule, in der du z.B. Grundlagen der Diagnostik und Pflegeprozesse, Kommunikation, Beratung und viele weitere Inhalte erlernst.

Wie komme ich raus aus der Pflege?

Arbeitnehmer, die aus aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Pflege arbeiten können und wollen, werden von der Rentenversicherung durch Umschulungen in andere, meist verwandte Berufe gefördert. Voraussetzung ist, dass Sie die erforderliche Anzahl an Beitragsjahren eingezahlt haben (mindestens 15 Jahre).