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Was spricht gegen ein Holzhaus?

Gefragt von: Rainer Berger  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Wenn beim Bau eines Holzhauses nicht nach höchsten Qualitätsstandards gebaut wird, kann das zu vergleichsweise großen Folgeschäden führen. Wenn beispielsweise durch Baufehler stehendes Wasser im Haus auftritt, kann das den Baustoff Holz schwer beschädigen. Sanierungen können beim Holzhaus sehr aufwendig werden.

Welche Nachteile hat ein Holzhaus?

Typische Schwachstellen beim Holzhaus sind mangelnde Luftdichtheit und mitunter fehlender Schutz gegen starke Regengüsse. Bei mangelhafter Planung oder falscher Materialverarbeitung kann es im Holzhaus daher empfindlich ziehen oder sogar feucht werden.

Was sind die Nachteile von Holz?

Die geringe Speichermasse sorgt bei Holzhäusern für eine grössere Anfälligkeit gegenüber Temperaturschwankungen, wobei dieses Manko durch geeignete Dämmstoffe teilweise ausgeglichen werden kann. Ebenfall nachteilig wirkt sich der weniger gute Schallschutz aus, besonders im Mehrfamilienhausbau.

Ist ein Holzhaus teurer als ein Massivhaus?

Holzhäuser sind in der Regel etwa 30 Euro pro Quadratmeter teurer als Massivhäuser. Um Kosten zu sparen und nicht aufgrund von Mehrkosten auf Ihr gewünschtes umweltfreundliches, aus Holz gefertigtes Eigenheim zu verzichten, können sich Vergleiche im Internet aber durchaus lohnen.

Was ist besser Massivhaus oder Holzhaus?

Energieeffizienz. Heutzutage werden Häuser unabhängig von der Bauweise sehr energieeffizient errichtet. Dennoch braucht es bei Holzhäusern vergleichsweise weniger Wärmeschutz-Maßnahmen, um auf eine gute Energieeffizienz zu kommen, als es bei einem Massivhaus der Fall ist.

Holzhaus vs. Massivhaus: Die 5 größten Unterschiede

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Wie lange hält ein Holzhaus?

Die Gesamtnutzungsdauer von Holzhäusern, die ab 1985 gebaut wurden, liegt bei 80 Jahren. Die technische Lebensdauer kann bei normaler Instandhaltung weit über 100 Jahre, wenn nicht gar mehrere 100 Jahre betragen.

Ist ein Holzhaus hellhörig?

Heutzutage sind Fertighäuser keinesfalls mehr hellhörig. Bei modernen Holzhäusern sind die Außen- und Innenwände sowie die Zimmerdecken so konzipiert, dass ein hoher Schallschutz gewährleistet ist.

Was ist besser Holz oder Steinhaus?

Beim „Stein“- oder„Beton“- Haus ist die Baufeuchtigkeit höher als beim Holzhaus, da bei der Verarbeitung von Beton, Mörtel, Putz, Estrich und Anstrich viel Wasser verbaut wird. In den ersten drei Jahren etwa muß deshalb - je nach Konstruktion - mit einer höheren Luftfeuchtigkeit im Massivhaus gerechnet werden.

Warum sind Holzhäuser so teuer?

Gefahr durch Feuchtigkeit: Beim Bau eines Holzhauses müssen zwingend hohe Qualitätsstandards eingehalten werden. Sonst kann es passieren, dass es bei tragenden Konstruktionen zu Feuchtigkeitsschäden oder Pilzbefall kommt – und das kann richtig teuer werden.

Haben Holzhäuser tragende Wände?

Die Struktur der Wände im Fachwerkbau besteht aus senkrechten und waagerechten Balken. Diese Balken übernehmen die Tragwerks-Funktion, da es ja keine tragenden Wände gibt. Die Lasten werden über die Balken in den Boden abgeführt.

Welche Vorteile hat ein Holzhaus?

Vorteile von Holzhäusern
  • Die Bauzeit eines Holzhauses ist mit vorgefertigten Holzelemente in der Regel deutlich geringer als bei einem vergleichbaren Massivhaus – das spart Kosten. ...
  • Holz ist ein leichter, flexibler, belastbarer Baustoff, der sich im Hausbau vielseitig verwenden und gut bearbeiten lässt.

Was ist besser Holz oder Beton?

Holz ist volumenmäßig viel leichter als Beton und Stahl, Es ist einfach zu handhaben und vor Ort sehr anpassungsfähig. Es ist langlebig, führt zu weniger Wärmebrücken als seine Gegenstücke und enthält leicht vorgefertigte Elemente. Die strukturelle Leistung ist sehr hoch und die Druckfestigkeit ähnelt der von Beton.

Was hält länger Holz oder Beton?

Die Lebensdauer eines Hauses

Und ob das aus gemauerten Wänden, Beton, Holz, Stahl oder Lehm besteht, macht erstmal keinen Unterschied. Die Lebensdauer wird in den Tabellen über die Nutzungsdauer von Bauteilen des Portals für Nachhaltiges Bauen für alle Materialien mit dem gleichen Wert angegeben.

Was kostet ein Holzhaus 100 qm?

100 qm liegt grob gerechnet derzeit zwischen 1.500 und 2.500 Euro pro Quadratmeter. Bei einem kleinen Holzhaus mit 100 qm Wohnfläche sollten Sie daher mit Baukosten von rd. 150.000 - 250.000 Euro rechnen.

Was ist die beste Bauweise?

Beim Hausbau gehört die Massivhausbauweise zu den beliebtesten Bauweisen. Massivhäuser aus Mauern baut der Mensch schon seit Jahrtausenden und hat damit eine Menge Erfahrung. Das Maurerhandwerk ist sehr alt, die Massivbauweise hat sich aufgrund ihrer vielen Vorteile bewährt.

Was gibt es bei Holzhäusern zu beachten?

Die wesentlichen Eigenschaften von Holzhäusern in Massivholzbauweise sind zum einen die hohe Wärmedämmung und ein hoher Schallschutz. Zudem können Sie in Massivbauweise komplett schadstofffrei und ohne Leim bauen. Deshalb sind Häuser aus Massivholz für Allergiker ideal geeignet.

Was kostet ein 150 qm Holzhaus?

Holzhaus bauen: Kosten

Für ein Holzhaus mit einer Größe von 150 Quadratmetern sollten Sie also mit etwa 150.000 bis 300.000 Euro ohne Baunebenkosten rechnen.

Was kostet ein Holzhaus 2022?

Allgemein können Sie derzeit mit Quadratmeterpreisen von 1.800 bis 2.500 Euro für ein Holzhaus Fertighaus in schlüsselfertiger Ausführung rechnen, in gehobener Ausstattung bis zu 3.000 Euro und im Luxussegment auch darüber hinaus. Hingegen sind Bausatzhäuser bereits ab 900 Euro den Quadratmeter erhältlich.

Was kostet ein schlüsselfertiges Holzhaus?

Was kostet ein Holzhaus schlüsselfertig? Der Quadratmeterpreis für ein schlüsselfertiges Holzhaus liegt in der Regelzwischen 1.800 und 2.500 Euro, für gehobene Häuser bis zu 3.000 Euro und der Luxus-Bereich ist natürlich nach oben offen. Im Durchschnitt wird mit einem Preis von 2.000 Euro pro Quadratmeter gerechnet.

Wie lange hält ein Holzfertighaus?

Fertighäuser werden mit einer Lebensdauer von durchschnittlich 90 Jahren angegeben. Durch die Holzständerbauweise handelt es sich bei den meisten Fertighäusern um Holzhäuser, die Sie entsprechend pflegen und warten sollten.

Welche Häuser halten am längsten?

Häufige Fragen zur Lebenserwartung von Häusern:

Stein- und Betonhäuser haben eine Lebenserwartung von 100 bis 150 Jahren. Die Praxis zeigt, dass Immobilien in massiver Bauweise durchaus länger halten und selbst nach 2 Jahrhunderten einen hohen Wert aufweisen.

Was ist teurer Haus aus Holz oder Stein?

Steinhäuser seien bei gleicher Qualität etwas günstiger als Holzbauten, erklärt Ronald Rast von der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau. Außerdem wirbt er damit, dass diese Bauweise widerstandsfähiger bei Wetterphänomenen wie Hochwasser sind.

Kann es im Holzhaus schimmeln?

Deshalb empfiehlt es sich, auch den Bau eines Holzhauses von einem Bausachverständigen begleiten zu lassen. Bei richtig angewandtem konstruktiven Holzschutz kommt Schimmel in einem Holzhaus nicht vor. Entscheidend ist auch die richtige Holzfeuchte.

Wie gut ist ein Holzhaus?

Holzhäuser benötigen weniger Heizenergie. Denn der Baustoff Holz hat sehr gute selbstregulierende Isoliereigenschaften bei geringem Platzverbrauch. Trotz dünner Wände dringt sowohl im Winter kaum Energie nach draußen als auch im Sommer Hitze nach drinnen.

Welches Holz dämmt Schall am besten?

Geschlossene Holzflächen reflektieren den Schall und erzeugen viel Nachhall. Strukturiertes oder auch gekrümmtes Holz streut den Schall diffus in den Raum und sorgt so für ein angenehmeres Schallfeld. Daher sollten möglichst kleinteilige Möbel, Raumteiler und Schrankwände mit Regalen im Raum stehen.