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Was soll man über die Reifen wissen?

Gefragt von: Hans-Günther Meier  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Wann muss man neue Reifen kaufen? Gesetzlich vorgeschrieben ist eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern. Doch sicher sind Reifen erst mit 4 Millimetern Profiltiefe. Die Reifenindustrie rät sogar zu 5 Millimetern, was ganz sicher nicht schaden kann.

Was kann man alles am Reifen erkennen?

Was können Sie am Reifen kontrollieren?
  • Die Profiltiefe. Eine Profiltiefe von mindestens 1,6 mm ist gesetzlich vorgeschrieben.
  • Die gleichmäßige Abnutzung des Profils. Ob sich das Profil eines Reifens gleichmäßig abnutzt, lässt sich mit bloßem Auge erkennen.
  • Das Alter des Reifens.

Was ist das Besondere an den Reifen?

Der Reifen trägt die Radlast; bei Kurvenfahrten überträgt er auch die Seitenführungskraft, bei Änderungen der Geschwindigkeit auch Längskräfte (Beschleunigungskraft, wenn entgegengesetzt zur Fahrrichtung auch Bremskraft genannt).

Was macht einen guten Reifen aus?

Das wichtigste Kriterium für gute Reifen ist ein kurzer Bremsweg auf trockener und vor allem nasser Straße. Aber es gibt natürlich noch weitere Faktoren, die die Qualität eines Reifens beeinflussen.

Was ist die beste Reifenmarke?

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  1. 1 Top 9: Hankook.
  2. 2 Top 8: Goodride.
  3. 3 Top 7: Rotalla.
  4. 4 Top 6: Nankang.
  5. 5 Top 5: Goodyear.
  6. 6 Top 4: Michelin.
  7. 7 Top 3: Pirelli.
  8. 8 Top 2: Continental.

Reifenbezeichnungen - einfach erklärt

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Welcher Reifen ist der beste?

ADAC-Test 2021: Die Reifen der Golfklasse (205/55 R16)

Vorne lagen gleichauf die Modelle Continental PremiumContact 6 (Stückpreis 94 Euro) und Semperit Speed-Life 3 (76 Euro). Der Continental bremste sehr gut auf nasser und trockener Straße, war bei Spritverbrauch und Laufleistung aber bestenfalls Mittelmaß (Note 2,5).

Welche Arten von Reifen gibt es?

Es gibt dabei verschiedene Reifenarten, die nachfolgend mit Verwendungszweck und Eigenschaften dargestellt werden:
  • Breitreifen.
  • XL Reifen.
  • Niederquerschnittsreifen.
  • Gebrauchtreifen.
  • Runderneuerte Reifen.
  • Sommerreifen.
  • Winterreifen.
  • Ganzjahresreifen.

Wie funktioniert ein Reifen?

Sie besteht aus einer oder zwei Gewebeschichten, die in Gummi eingebettet sind. Das Gewebe besteht aus Kunstfasern, Kunstseide (Rayon) und in Radialreifen auch aus Stahlcorden. Die Karkasse wird durch den Innendruck gespannt, sie hält den Reifen zusammen.

Wie viele Reifen gibt es?

Laut Angaben des Reifenherstellers Michelin wurden im Jahr 2020 in Nordamerika etwa 62 Millionen Originalreifen und rund 286 Millionen Ersatzreifen abgesetzt. Der weltweit größte Markt im Reifenersatzgeschäft für Pkw war im Jahr 2019 Asien. Im genannten Zeitraum wurden dort rund 458 Millionen Reifen benötigt.

Was kann man zum Reifen sagen?

Es gibt insgesamt sechs verschiedene Markierungen.
  • Die erste Zahl auf dem Reifen gibt die nominelle Reifenbreite in Millimetern an. ...
  • Die zweite Zahl steht für die Höhe des Reifens. ...
  • Der Buchstabe an der dritten Stelle steht für die Bauweise des Reifens. ...
  • Die nächste Zahl steht für den Felgendurchmesser in Zoll.

Wie lange halten die Reifen?

Tatsächlich liegen auf europäischer Ebene Statistiken vor, denen zufolge die durchschnittliche Reifenlaufleistung bei Fahrern, die für gewöhnlich einen normalen Fahrstil pflegen, zwischen 25.000 und 50.000 Kilometern liegt. Bei einer entspannteren Fahrweise sind als Spitzenwert sogar 75.000 Kilometer möglich.

Wie alt müssen die Reifen sein?

Zehn Jahre sind genug

Pkw-Reifen sollten generell nur bis zu einem Alter von zehn Jahren genutzt werden. Besonders bei Fahrzeugen, die regelmäßig auf Winterreifen umgerüstet werden, bei Zweitwagen mit niedriger Jahresfahrleistung und auch bei Liebhaberfahrzeugen bzw.

Wann ist ein Reifen kaputt?

Bei Schäden an der Innenseite des Reifens, einer Schraube in der Seitenwand des Reifens und Rissen oder Löchern in der Lauffläche, die größer sind als 5 mm, ist eine Reparatur meistens nicht mehr möglich. Bei Motorradreifen gilt dies nur für den mittleren Bereich der Lauffläche.

Warum sind die Reifen schwarz?

Die Autoreifen sind deshalb schwarz, weil den Pneus bei der Produktion Ruß beigemischt wird, um diese haltbarer zu machen. Die Reifen selbst bestehen zu großen Teilen aus Kautschuk.

Wie nennt man Reifen ohne Felgen?

Tubeless-Reifen: Vorteile und Nachteile von schlauchlosen Reifen. Tubeless ist laut einigen Herstellern von Fahrradreifen die Reifentechnologie der Zukunft. Laufräder ohne Schlauch eignen sich vor allem für sportlich ambitionierte Fahrradfahrer. Wir stellen die Tubeless-Reifen vor.

Wie werden Reifen bezeichnet?

Hier geht es um das Verhältnis von Reifenhöhe zu Reifenbreite in Prozent. Ein 70 bedeutet, dass der Reifenquerschnitt eine Höhe von 70 Prozent der Reifenbreite hat. Eine 50 bedeutet, dass die Reifenhöhe halb so groß ist wie die Reifenbreite. Der Fachmann spricht hier auch von Serie 50 oder 50er-Reifen.

Warum ist ein Schlauch im Autoreifen?

Ein Vorteil des schlauchlosen Reifens besteht darin, dass er sich bei einem Loch in der Lauffläche – z.B. verursacht durch einen Nagel – langsam entleert. Dadurch verschlechtert sich das Handling des Fahrzeugs gleichmäßig. Der Reifen ist also sehr sicher.

Was tun wenn der Reifen Luft verliert?

Wenn der Reifen Luft verliert, weil das Ventil defekt ist, haben Sie vielleicht Glück: Drücken Sie mit einem langen, dünnen Gegenstand (meistens tut es der Autoschlüssel) mehrmals kurz hintereinander auf den Ventilstift. Dadurch lassen Sie Luft mit hohem Druck aus dem Reifen strömen.

Warum hat ein Reifen Profil?

Das Profil Ihrer Reifen spielt beim Autofahren eine große Rolle: Es bestimmt, ob Sie in Kurven und bei Regen ausreichend Grip, beim Anfahren genügend Traktion und beim Bremsen einen möglichst kurzen Bremsweg haben.

Was ist das Profil von Reifen?

Als Reifenprofil wird die Struktur eines Reifens auf dessen Lauffläche bezeichnet. Das Profil selbst zeigt sich als gleichmäßiges Muster aus einer Vielzahl von Rillen und Lamellen, die sich je nach Hersteller und Produktserie unterscheiden.

Wo werden Reifen hergestellt?

Wo werden Reifen hergestellt? Das Bestreben, mehr Reifen in Europa zu produzieren, ist vorhanden. Dazu tragen unter anderem die günstigen Arbeitskosten in osteuropäischen Ländern bei. So entstand beispielsweise ein neues Continental-Werk in Debrecen, Ungarn.

Was kostet ein guter Reifen?

Qualitätsreifen: ca. 50 Euro bis 70 Euro. Premiumreifen: ca. 60 Euro bis 90 Euro.

Welcher Reifen hält am längsten?

Die größte Lebensdauer sagten die ADAC-Tester für folgende drei Reifen vorher: "Eagle F1 Asymetric 5" von Goodyear (39.600 km), "PremiumContact 6" von Continental (39.200 km) und "Azenis FK510" von Falken (38.500 km).

Wie werden Reifen getestet?

Bei einem Outdoor-Reifentest werden die Reifen objektiv und subjektiv bewertet. Bei einer objektiven Beurteilung bekommt der Testfahrer über den sogenannten elektronischen Digi-Talker unterstützend mitgeteilt, was bei seinen Reifen zu testen ist.

Wie oft platzen Reifen?

Nach Angaben des ADAC kommt es durchschnittlich nur alle 150.000 Kilometer zu einer Reifenpanne - ein geplatzter Reifen bei voller Fahrt ist noch unwahrscheinlicher - dennoch sollten Fahrzeugführer wissen, wie sie sich im Ernstfall verhalten sollten, um einen schweren Unfall zu verhindern.