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Was soll der Pfarrer bei der Beerdigung sagen?

Gefragt von: Anneliese Binder  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Ein Pfarrer oder ein Pastor spricht bei einer religiösen Trauerfeier die Trauerrede. Diese wird mit Zeilen aus der Bibel oder einer Geschichte verbunden, die Ihnen als Angehörigen Trost und Mut für die kommende Zeit spenden soll.

Was fragt der Pfarrer bei Beerdigung?

Der Pfarrer/Trauer- redner stellt gezielt Fragen, um das Wesentli- che im Leben des Verstorbenen herauszuarbei- ten, zum Beispiel: • Was hat sein Leben geprägt? Wie hat er Ihr Leben geprägt und was hat er Ihnen/der Familie/einen Freunden bedeutet? Was ist ihm im Leben gelungen? Was ist eventuell unvollendet geblieben?

Was sollte bei einer Trauerrede erwähnt werden?

Inhalt einer Trauerrede
  • Lebensgeschichte.
  • Familie und Freunde.
  • Charakter und Persönlichkeit.
  • Persönliche Überzeugungen, Glauben.
  • Berufliche Situation/Karriere.
  • Soziales Engagement, Hobbys.
  • Hintergründe des Todes.

Was sagt der Priester bei einer Beerdigung?

Ein Pfarrer führt durch die Zeremonie. Das Glockengeläute eröffnet die Trauerfeier, es folgen üblicherweise die Begrüßung, ein Lied, ein Psalm, die Verkündigung mit Schriftlesung und Schriftwort. Die Antwort der Trauergemeinde besteht dann aus Glaubensbekenntnis und dem Dank.

Wie bedankt man sich beim Pfarrer nach der Beerdigung?

Ich danke Ihnen herzlich für die schöne Würdigung unserer lieben Mutter so wie für die tröstenden Abschiedsworte. Das feierliche Kerzenritual hat uns tief berührt. Es war wohl eine Fügung des Schicksals, dass wir keinen Pfarrer gefunden haben! Viele Anwesende äusserten sich lobend über diese Form der Trauerfeier.

7 Fettnäpfchen bei einer Beerdigung

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Wie bedanke ich mich beim Pfarrer?

„Vielen Dank noch mal für Ihre einfühlsame Rede! Sie haben uns allen aus der Seele gesprochen. Viele haben mir hinterher gesagt, wie gut ihnen diese Abschiedsfeier getan hat und wie sehr sie die Rede berührt hat. Mir ist jetzt wieder etwas leichter ums Herz und ich kann mich wieder anderen Aufgaben zuwenden.

Warum gibt man Geld zur Beerdigung?

“ Eine Trauerkarte soll den Hinterbliebenen Trost spenden und den Verstorbenen würdigen. Vielerorts ist es darüber hinaus üblich, der Trauerpost einen Geldbetrag beizulegen. Die Geldspende hilft, einen finanziellen Beitrag zu Beerdigungskosten oder Grabgestaltung zu leisten.

Wie verabschiedet man sich am Grab?

Daraufhin verabschieden sich die Trauernden nacheinander direkt am Grab von den Verstorbenen, indem Erde, Blumen und/oder Blütenblätter zum Sarg gelegt werden. Dabei handelt es sich um ein Symbol der christlichen Vorstellung, dass der Verstorbene zu Erde wird und wieder aufersteht.

Was gehört nicht in eine Trauerrede?

Bei der weltlichen Trauerrede werden religiöse Eigenschaften nur hervorgehoben, sollten diese einen besonderen Platz bei dem Verstorbenen eingenommen haben. Meist findet Religion in der weltlichen Rede keine Anmerkung, da weltliche Reden eher bei Abschiedsfeiern ohne religiöse Zeremonie abgehalten werden.

Wer geht zuerst ans Grab?

Nachdem die Familie/direkten Angehörigen am offenen Grab Abschied vom Verstorbenen genommen haben, treten als nächstes Freunde und Bekannte ans Grab. Es ist üblich, einen Augenblick innezuhalten und ggf. Blumen, Blütenblätter oder eine kl. Schaufel Erde ins offene Grab zu streuen.

Wie lange soll eine Rede zur Beerdigung sein?

Sie sollte auf den Verstorbenen und die Trauergemeinde zugeschnitten sein und kann während der Trauerfeier oder an der Grabstelle (als sogenannte Grabrede) gehalten werden. In der Regel ist die Trauerrede in Abhängigkeit von den Wünschen der Hinterbliebenen circa 10-15 Minuten lang.

Wie beende ich eine Trauerrede?

Schluss der Trauerrede

Den Schluss einer Trauerrede können Sie nutzen, um gemeinsam Abschied vom Verstorbenen zu nehmen. Geben Sie dabei der Trauergemeinde letzte aufbauende Worte mit auf dem Weg und ehren Sie die verstorbene Person.

Was kostet der Pfarrer bei der Beerdigung?

Trauerredner / Pfarrer: Für die Trauerfeier müssen Sie mit Kosten rechnen, die für den Pfarrer sowie einen möglichen Trauerredner fällig werden. Die Kosten starten meist ab ca. 120 Euro.

Wem gibt man bei einer Beerdigung Trinkgeld?

Selbstverständlich sind Sie nicht verpflichtet, irgendjemandem Trinkgeld zu geben. Vielleicht ist es Ihnen aber ein Bedürfnis. Eventuell gibt es in Ihrer Gemeinde auch entsprechende Traditionen, bestimmten Akteuren eine kleine Aufmerksamkeit zukommen zu lassen (zum Beispiel Messdienern, ehrenamtlichen Sargträ- gern).

Wie spricht man mit trauernden?

10 Tipps im Umgang mit Trauernden
  1. Auf Betroffene zugehen. ...
  2. Gesten sagen mehr als Worte. ...
  3. Plattitüden vermeiden. ...
  4. Keine Angst vor Emotionen. ...
  5. Zuhören. ...
  6. Im Alltag helfen. ...
  7. Zurückweisungen nicht persönlich nehmen. ...
  8. Unternehmungen vorschlagen.

Was sagt man bei einer Grabrede?

Bei einer Grabrede richtet man sich ein letztes Mal an eine geliebte verstorbene Person. Dieses letzte Geschenk, auch Nachruf genannt, soll sowohl die Persönlichkeit des Menschen widerspiegeln, als auch den Trauergästen Trost spenden. Mit Erinnerungen, Anekdoten und Geschichten wird sich an den Verstorbenen erinnert.

Wie sollte eine Trauerrede aussehen?

In der Trauerrede sollten Sie sich sowohl an den Verstorbenen als auch an die Angehörigen wenden, individuelle Worte sprechen und den Charakter der verstorbenen Person so gut wie möglich wiedergeben.

Was ist eine stille urnenbeisetzung?

Eine „stille Beisetzung“ ist eine Beerdigung ganz ohne Trauerfeier. Sie ist sowohl bei der Erdbestattung , als auch bei der Urnenbeisetzung möglich. Auch bei einer stillen Bestattung wird der Sarg oder die Urne würdevoll in einer Kapelle oder in einer Kirche aufgebahrt.

Wer schreibt Trauerrede?

Da eine Trauerfeier ein sehr emotionales und einschneidendes Erlebnis ist, sollte am besten ein Freiredner oder ein Pfarrer die Trauerrede halten. Die Rede kann zusammen von Familie, Freunden und dem jeweiligen Redner geschrieben werden.

Wer sollte zu einer Beerdigung gehen?

Allgemeines. Prinzipiell kann jeder zu einer Trauerfeier mit anschließender Erd- oder Urnenbestattung gehen, der sich mit dem/der Verstorbenen verbunden gefühlt hat (z.B. Verwandte, Kollegen, Nachbarn, Schulkameraden, Bekannte, Freunde vom Sportverein usw.)

Wem gehört das Geld in den trauerkarten?

AW: Wem gehört das Geld in den Beileidskarten? Nein. Das Geld gehört nicht dem Toten und damit kann es kein Erbe sein. Tote kann man nicht beschenken.

Was nimmt man mit auf eine Beerdigung?

Wenn in der Traueranzeige hingegen nichts bezüglich Blumenschmuck steht, können Sie einen Kranz, ein Gesteck oder eine Blume in einem Topf zur Beerdigung mitbringen. Üblicherweise wird der Kranz oder das Gesteck mit einer Trauerschleife versehen. Auf dieser stehen letzte Wünsche sowie der Name des Schenkenden.

Wie nennt man das Geld in Trauerkarten?

Schreiben Sie in Ihre Trauerkarte bzw. Ihren Kondolenzbrief immer einen Vermerk, wofür das Geld gedacht ist. Die Formulierung „Für Blumen“ wird sehr gern verwendet. Falls Sie darauf verzichten, einen Zweck anzugeben, kann schnell ein schlechter Eindruck entstehen.

Welche Blumen Nimmt man zu einer Beerdigung mit?

Blumensymbolik – Diese Blumen passen zur Bestattung
  • Rosen. Die Rose steht symbolhaft für Liebe und Hingabe. ...
  • Nelken. Nelken stehen für Freundschaft, Großzügigkeit, aber auch für göttliche und menschliche Liebe und Treue. ...
  • Tulpen. ...
  • Narzissen. ...
  • Efeu. ...
  • Lilien. ...
  • Calla. ...
  • Sonnenblumen.

Was schenkt man zur urnenbeisetzung?

Zu einer Bestattung auf den Friedhof bringt man meist Blumen mit, einen lieben letzten Gruß in Form eines kleinen Gestecks oder einem Kranz. Wenn keine Blumengrüße gewünscht sind, kann man die Familie mit einem Kondolenzschreiben erreichen.

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