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Was sind Refill Fässer?

Gefragt von: Maike Mertens  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Ein Fass enthält nach 10 Jahren Malt Whisky Reifung immer noch eine Menge Aromen und wird deshalb für den nächsten Malt wiederverwendet. In der Branche heißen sie Refill-Fässer.

Was versteht man unter einem first fill?

Was ist First Fill? Unter «First Fill» versteht man die erste Befüllung eines Fasses mit Whisky, welches zuvor ein anderes Produkt enthielt (z.B. Sherry oder Bourbon). Normalerweise ist hier der Einfluss des Fasses auf den Whisky noch am stärksten, weshalb die darin gereiften Whiskys meist auch teurer sind.

Welche Fässer gibt es?

Holzfass: Holzfässer werden meist aus Eichen-, Akazien- oder Robinien-, in südlichen Ländern auch aus Kastanienholz gefertigt. Barrique: ein im Weinbau bekanntes Fass zum Transport und zur Lagerung. Whiskyfass: ein Eichenfass aus amerikanischer oder europäischer Eiche zur Lagerung von Whisky.

Wie oft werden Whiskyfässer verwendet?

Whiskyfässer werden nicht nur einmal verwendet, sondern können über viele Jahre hinweg immer wieder befüllt werden. Dabei nimmt die Intensität des Fasses kontinuierlich ab.

In welchen Fässern reift Whisky?

Wichtigstes Fass bei der Whisky-Herstellung ist das American Standard Barrel (ASB). Es fasst etwa 200 Liter. ASBs sind ebenfalls 'Rohstoff' für die Herstellung von schottischen Hogsheads. Dies sind Fässer mit etwa 250 Liter Inhalt.

How to refill a perfect draft keg

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Wie lange hält sich Whisky im Fass?

Lagerung und Reifung im Fass. Ist der Whisky im Fass, dann bleibt er dort für mindestens drei Jahre. Das ist Gesetz bei der Whiskyherstellung. Je länger er im Fass verbleibt und reift, desto mehr und in stärkerem Maße bilden sich während der Zeit in der Interaktion zwischen Whisky und Holz die Aromen .

Welche Whisky Fässer gibt es?

Die 3 häufigsten Whiskyfass-Arten
  • American Standard Barrel / Bourbon-Whiskey-Fass (200 Liter) ...
  • Hogshead (225 bis 250 Liter) ...
  • Sherry Butt (500 Liter) ...
  • Puncheon (600 Liter) ...
  • Quarter casks (50 Liter) ...
  • Madeira Drum (650 Liter) ...
  • Barrique (220 bis 300 Liter) ...
  • Gorda (700 Liter)

Warum werden Whiskyfässer ausgebrannt?

Das Ausbrennen der Whisky Fässer

sogar ausgekohlt, um den Holzzucker zu karamellisieren und die Holzkohleschicht als Filter gegen scharfe Stoffe im Whisky zu benutzen um ihn weicher zu machen. Dies wird vor allem bei der amerikanischen Eiche, und somit der Herstellung der amerikanischen Whiskeys gemacht.

Was ist Cask Finish?

Der Begriff wird in der Whiskyherstellung verwendet, um den Alkoholgehalt nach Volumen (abv) zu beschreiben, der für einen Whisky während seiner Lagerung in einem Fass zur Reifung verwendet wird - und typischerweise im Bereich von 60 bis 65 Prozent Volumen Alkoholgehalt liegt.

Warum Fässer aus Eiche?

Eichenfässer gelten als beständig und lassen sich viele Jahrzehnte lang für die Lagerung von Rum und Whisky verwenden. Doch mit den Jahren sinkt das Aroma, das die Spirituose aus dem Holz aufnimmt, und das Fass wird ausgelaugt. Whisky der in frischen Fässern gelagert wird, nimmt daher am meisten Aromen auf.

Wie oft kann man ein Weinfass benutzen?

Das häufige Austauschen der Barriques macht einen Barrique-Wein so kostenintensiv. Ein neues Barrique mit einem Volumen von 225 Litern kostet um die 550 bis 700 Euro. In den drei Jahren Nutzungsdauer wird eine solches Barrique meist dreimal gefüllt, für jeweils 12 Monate.

Was ist der Unterschied zwischen Barrique und Holzfass?

Das kleinere Barrique verleiht den Weinen stärkere Aromen von Holz und wird daher für kräftigere und körperreiche Weine genutzt, während sich das Holzfass gut für die Lagerung von Weißweinen, aber auch von langsam reifenden, edlen Rotweinsorten eignet.

Was passiert mit alten Whiskyfässern?

Ist das Fass mehrere Male hintereinander verwendet worden, verringert sich seine Fähigkeit Whisky zu Reifen, da das Holz ausgelaugt ist. Solche Fässer können jedoch in eingeschränktem Maße wieder aufbereitet werden, indem man die alte innere Holzkohleschicht entfernt und das Innere erneut ausbrennt.

Kann man Whisky selber machen?

Die Herstellung des Whiskys gestaltet sich vergleichsweise einfach. Die Gerste lässt man keimen, bis aus der Stärke des Korns Malzzucker geworden ist. Anschließend wird das Malz gedarrt und grob gemahlen. Mit heißem Wasser laugt man den Zucker aus und setzt die Flüssigkeit zum Gären an.

Wie groß ist ein Whiskyfass?

Die meisten Fässer sind in verschiedenen Grössen von ca. 200 bis 650 Liter erhältlich. 200 Liter (Barrel) und 250 Liter (Hogshead) sind die gängigsten Grössen.

Welches Holz für Whiskyfässer?

Die Holzarten für die Whiskyfass-Herstellung. Whisky reift ausschließlich in Eichenfässern, doch nur wenige Arten sind dafür überhaupt geeignet. Traditionell werden Amerikanische Weißeiche und zwei Arten der Europäischen Eiche, die Stiel- und die Traubeneiche, verwendet.

Welches Gefäss gibt dem Whiskey den typisch feinen Geschmack?

Ehemalige Sherry-Fässer bringen Aromen wie Schokolade in den Whisky, Bourbon-Fässer eher Vanille – nur zwei simple Beispiele, einer wesentlich komplexeren Geschmackswelt. Nicht nur in welchen Fässern, sondern auch wie lange gelagert wird, ändert den Geschmack.

Wie lange reift ein guter Whisky?

Um sich Whisky nennen zu dürfen, muss er allerdings mindestens 3 Jahre im Fass gelagert werden. Einer der wichtigsten Faktoren, der nichts mit dem Alter zu tun hat, allerdings großen Einfluss auf die Qualität des Whiskys nimmt, ist das Fass, in dem dieser reift.

Was ist ein Octave Fass?

Ein Octave Fass hat ein Achtel Volumen eines Sherry Butts, also knapp 50 Liter. Wie im Quarter Cask reift aufgrund der geringen Größe der Whisky hier auch schneller. Das Wood-Finishing in diesen Fässern erfordert daher viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl.

Wie groß ist ein Octave Fass?

Octave. Nur etwa ein achtel eines Butts, also rund 50 Liter umfasst ein Octave Fass.

Wie teuer ist der teuerste Whiskey der Welt?

Yamazaki 55 Jahre

Der Whisky ist die älteste Abfüllung in der Geschichte des House of Suntory. Außerdem ist die strenge Limitierung ein Grund, warum dieser Whisky so wertvoll ist. In Japan selbst wurden 100 Flaschen verkauft. Der Whisky wurde im Auktionshaus Bonhams in Hongkong für rund 670.000 Euro versteigert.

Kann man alten Whiskey noch trinken?

Nein, Whisky kann grundsätzlich nicht schlecht werden und ist auch noch nach Jahren innerhalb einer angebrochenen Flasche genießbar. Aufgrund des hohen Alkoholgehalts von mindestens 40 Prozent können sich keine Keime bilden, die den Whisky ungenießbar machen würden.

Welcher Whisky lohnt sich zu sammeln?

Es lohnt sich besonders Ausschau nach Flaschen aus Limited Editions, von Sonderabfüllungen oder Single-Cask-Abfüllungen von Whisky zu halten. Auch bekannte Marken wie Macallan, Ardbeg, Glenfiddich oder Highland Park werden sich vermutlich immer über eine große Beliebtheit erfreuen.

Was heißt Barrique auf Deutsch?

Gemeint ist, dass der Wein – mehrheitlich sind es Rotweine – für eine gewisse Zeit in einem kleinen Eichenfass gelegen hat. Im Fachjargon spricht man von "im Barrique ausgebaut" oder "im Barrique gereift".

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