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Was sind Mitarbeiterstammdaten?

Gefragt von: Helmar Thiele  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Der Begriff „Personalstammdaten“ beschreibt alle in einem Unternehmen über das dort angestellte Personal erfassten Daten. Da jeder Datensatz für einen Mitarbeiter eindeutig ist, dienen sie der Identifikation jedes Mitarbeiters. Hauptmerkmal dieser Stammdaten ist deren geringe Änderungsfrequenz.

Was sind Stammdaten Arbeitnehmer?

Personalstammdaten sind personenbezogene Daten der Arbeitnehmer eines Unternehmens. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie im Zeitablauf relativ konstant sind. Die Personalabteilung und die Lohnbuchhaltung sind für die Pflege der Personalstammdaten verantwortlich.

Was gehört zu den Personaldaten?

Personendaten wie Name, Geburtsdatum und Anschrift des Mitarbeiters. Kontodaten. allgemeine Steuerinformationen für die Lohnabrechnung wie Steuerklasse und Steuer-ID. Krankenversicherungs- und Sozialversicherungsnummer.

Welche Daten werden in der Personalabteilung gesammelt?

Personenbezogene Daten im Personalwesen
  • Name und Adresse des Mitarbeiters.
  • Höhe des Gehaltes.
  • Steuerklasse.
  • Bankverbindung.
  • Angaben über Ausbildung und Qualifikation.
  • Informationen zum beruflichen Werdegang.

Was ist ein Personalstamm?

Der Personalstamm enthält in den einzelnen Bereichen die folgenden Angaben: - Personendaten: Die grundlegenden Mitarbeiterangaben wie Name, Adresse, Abteilung, Lohngruppe etc. - Verbindungen: Alle beim Mitarbeiter erfassten Verbindungen. - Ein-/Austritte: Die Ein-, Austritts- und Wiedereintritts-Datum des Mitarbeiters.

Was sind Bewegungsdaten und Stammdaten?

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Was ist eine Stammdatenpflege?

Die Stammdatenpflege verhindert somit Datenredundanz und Aufwand bei der Datenerfassung. Die Datensätze dienen im Wesentlichen der eindeutigen Identifikation der betroffenen Einheit.

Was sind Stammdaten Dsgvo?

Stammdaten beziehen sich nicht ausschließlich auf Kundendaten, sondern schließen ebenfalls Mitarbeiterdaten und Informationen über Partnerparteien mit ein. Dementsprechend werden alle Stammdaten, die sich auf natürliche Personen beziehen, als personenbezogene Daten betrachtet.

Wer darf Mitarbeiterdaten einsehen?

Jeder Arbeitnehmer hat das Recht, seine Personalakte einzusehen. Werden die Akten in Papierform geführt, ist dies für Personalverantwortliche mit Aufwand verbunden. Bei einer digitalen Personalakte rufen Mitarbeiter ihre Daten dagegen am Computer oder Smartphone auf.

Welche Daten dürfen nicht in einer Personalakte gespeichert werden?

Folgende Daten sollen dort nicht erfasst sein:
  • Posts aus den sozialen Medien.
  • Unterlagen des Betriebsarztes, die dem Arbeitgeber nicht zugänglich sind.
  • Überblick über Krankentage und Krankheitsgründe.
  • Vermerk über Kandidatur für den Betriebsrat.
  • Notizen über die Leistung des Arbeitnehmers.

Welche Daten werden von Mitarbeitern gespeichert?

Arbeitgeber dürfen laut Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) nur Mitarbeiterdaten speichern und verarbeiten, die zur Durchführung des Beschäftigungsverhältnisses erforderlich sind. Dazu gehören vor allem die Stammdaten der Arbeitnehmer sowie Angaben zur Ausbildung und zur beruflichen Qualifikation.

Was sind personenbezogene Daten 5 Beispiele?

Beispiele für personenbezogene Daten:

eine Privatanschrift; eine E-Mail-Adresse wie [email protected]; eine Ausweisnummer; Standortdaten (z.

Was zählt nicht zu den personenbezogenen Daten?

Nicht personenbezogene Daten

Hierzu gehören alle Daten, die keine personenbezogenen Merkmale enthalten. Auch Daten, die ursprünglich personenbezogen waren, aber später anonymisiert wurden, sind von diesem Begriff erfasst.

Sind Name und Vorname personenbezogene Daten?

Sind nur mein Vor- und Nachname personenbezogene Daten? Hinweis: NEIN! Personenbezogene Daten sind mehr als nur der Vor- und Nachname. Es handelt sich um mehrere persönliche Identifikatoren, die zur Identifizierung einer bestimmten Person führen können.

Warum sind Stammdaten so wichtig?

Die Korrektheit und Vollständigkeit von Stammdaten ist für alle Beteiligten entlang der Lieferkette von großer Bedeutung. Die Produkthersteller sind dafür verantwortlich, dass die korrekten Daten bereitgestellt werden, und von allen anderen Beteiligten entlang der Lieferkette entsprechend genutzt werden können.

Welche Daten müssen ihnen zwingend zur Anlage einer Firma vorliegen?

Name, Anschrift und Geburtsdatum des Arbeitnehmers. Versicherungsnummer des Arbeitgebers. Datum des Beschäftigungsbeginns. Steuerklasse und Steueridentifikationsnummer.

Welche Daten muss ich dem Arbeitgeber mitteilen?

Unter anderem sind folgende Informationen zu erteilen: Namen und Kontaktdaten des Arbeitgebers. Kontaktdaten des Datenschutzbeauftragten. Die Zwecke, für die die personenbezogenen Daten verarbeitet werden sollen, sowie die Rechtsgrundlage für die Verarbeitung.

Was passiert mit der Personalakte nach Kündigung?

Der Arbeitnehmer hat auch nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses Anspruch auf Einsicht in seine vom ehemaligen Arbeitgeber weiter aufbewahrte Personalakte. Dies folgt aus der nachwirkenden arbeitgeberseitigen Schutz- und Rücksichtnahmepflicht gemäß § 241 Abs. 2 BGB iVm.

Hat Vorgesetzter Einsicht in Personalakte?

Gemäß Datenschutz gilt: Die Personalakte darf der Vorgesetzte ebenfalls nicht beliebig einsehen. Die Personalakte ist gemäß Datenschutz vertraulich zu behandeln. Sie muss ausreichend vor unbefugter Einsichtnahme gesichert sein (gemäß § 9 BDSG).

Ist eine Personalakte Pflicht?

Zunächst einmal sei gesagt, dass keine Pflicht zur Führung einer Personalakte besteht. In aller Regel werden Unternehmen jedoch eine Akte über ihre Mitarbeiter anlegen, da es im beidseitigem Interesse liegt. Im Rahmen seiner Fürsorgepflicht hat der Arbeitgeber Personalakten sorgfältig aufzubewahren.

Welche Daten darf der Vorgesetzte sehen?

Sie als Vorgesetzter haben ein Einsichtsrecht in die gesamte Personalakte, um z. B. Personalentscheidungen treffen zu können. Gleiches gilt für Mitarbeiter, an die Sie die Personalarbeit umfassend delegiert haben.

Wann muss ich Mitarbeiterdaten löschen?

In der Regel werden Daten der Mitarbeiter nach Ende des Arbeitsverhältnisses zu löschen sein – es sei denn, dass die Daten im Rahmen einer gerichtlichen Auseinandersetzung mit dem Mitarbeiter relevant werden könnten – in einem solchen Fall sollten die Daten für den Lauf der regulären Verjährungsfrist (3 Jahre) ...

Wie lange muss ich Personalunterlagen aufheben?

Allgemeine Personalunterlagen: Es gibt keine gesetzliche Aufbewahrungsfrist für allgemeine Personalunterlagen wie Arbeitsvertrag, Arbeitszeugnis, Zusatzvereinbarungen. Sie sind solange aufzubewahren, wie Ansprüche, z. B. die Ausstellung eines Arbeitszeugnisses, vom ehemaligen Arbeitnehmer geltend gemacht werden können.

Ist Personalnummer personenbezogene Daten?

Daten, die zu einer Personalnummer zugeordnet sind, sind personenbezogene Daten. Über die Personalnummer kann eine Person identifiziert werden und dadurch können die Daten hinter der Personalnummer ebenfalls eindeutig einer Person zugeordnet werden.

Wie pflegt man Stammdaten?

Stammdaten im Einzelnen
  1. Name, Vorname(n), Geburtsdatum, Geburtsname, Geburtsort, Familienstand, Nationalität, Sprache, ggf. ...
  2. Adresse, unter der die Person bisher gemeldet war.
  3. Ansprechpartner (Angehörige, Betreuer, Bevollmächtigter) mit Adresse, Telefonnummer und Erreichbarkeit.
  4. Haus- und ggf.

Was macht man bei Stammdatenpflege?

Arbeitsalltag eines Mitarbeiters in der Stammdatenpflege

Stammdaten dienen einer Firma als Basis für Auswertungen, Kaufentscheidungen, Marketingaktivitäten und viele weitere Abläufe und enthalten unter anderem Informationen über Mitarbeiter und Kunden, Produkte und Herstellungsprozesse oder Lieferanten.